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Channel: Politik – Zukunft Mobilität
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Verkehr in 280 Zeichen vom 15.05. – 23.07.2018

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KLIMA.SALON “Mobilität im Quartier – Neue Räume erschließen?” von KlimaDiskurs.NRW

  • Ich fahre heute Abend nach Münster zum KLIMA_SALON “Mobilität im Quartier – Neue Räume erschließen?” von . ->
  • Dr. Axel Horstmann (@klimadiskursNRW / @ADFCNRW): Es ist volkswirtschaftlich und fiskalpolitisch am sinnvollsten, dass derjenige gefördert wird, der mit dem geringsten Aufwand die CO2-Emissionen senken kann. Häufig das Fahrrad. Bringt auch die Lösung für Flächenkonflikte ->
  • Dr. Dirk Günnewig (@gunnewig / @VerkehrNRW): Die Aufgabe ist, Mobilität komfortabel zu organisieren. Komfortabel nicht im Sinne der Fahrt mit Plüschdecke, sondern im Sinne der Einfachheit. ->
  • Dr. Dirk Günnewig (@gunnewig / @VerkehrNRW): An Zukunftsvisionen mangelt es uns nicht. Es geht darum die verschiedenen Mobilitätsmöglichkeiten möglichst intelligent miteinander zu vernetzen. Und zwar individuell und dynamisch nach Wegezweck und Lebenssituation. ->
  • Dr. Müller-Tengelmann (@stadtwerke_ms): Der Fokus liegt immer auf der öffentlichen Ladeinfrastruktur. Aber die öffentliche Ladeinfrastruktur ist eigentlich nicht die Lösung! Bei TCO-Betrachtung sind E-Fahrzeuge bereits heute häufig günstiger. ->
  • Dr. Müller-Tengelmann (@stadtwerke_ms): Auslastung öff. Ladesäulen zurzeit richtig schlecht! Schnitt 2 %, maximale Auslastung mit einem Dauerlader: 8 %. Gründe: Falschparker, wenig Elektrofahrzeugen und vor allem wer braucht eigentlich öffentliche Ladeinfrastruktur?!? ->
  • Dr. Müller-Tengelmann (@stadtwerke_ms): Dienstwagen und Gewerbeflotten laden am Standort. Pendler fahren viel, aber kommen mit bereits heutiger Reichweite hin; laden zu Hause. Wer lädt an öffentlicher Ladesäule? Besucher zurzeit Hauptnutzer der Ladeinfrastruktur. ->
  • Dr. Müller-Tengelmann (@stadtwerke_ms): Wir brauchen und fokussieren uns auf Infrastruktur bei Arbeitgebern und zu Hause. Sei es in der Garage oder in der Tiefgarage durch die Wohnungsbaugesellschaft. Ergänzt mit Ladeinfrastruktur für Carsharing. ->
  • Dr. Müller-Tengelmann (@stadtwerke_ms): Wir müssen den Leuten eine Verfügbarkeitsgarantie im E-Carsharing auf Quartiersebene von über 90 % geben. Die Peak-Nachfrage wird aber teuer. Mittel der Wahl: Exklusivität für die Nutzer im Quartier. Und super Nachfrageprognosen. ->
  • RT @klimadiskursNRW: “Das Ziel sollte sein, dass BewohnerInnen im #Quartier *keinen* #Zweitwagen mehr haben.” GF H.Müller-Tengelmann plädiert für mehr -Carsharing & …und mehr ->
  • Dr. Müller-Tengelmann (@stadtwerke_ms): [Aussagen alle auf Konzeptebene] Wirtschaftlichkeit des E-Carsharingangebots nur bei Auslastung von über 50 %, kann im Kombiangebot ggf. über Stromverkauf, Ladeinfrastruktur und ÖPNV-Ticket querfinanziert werden. ->
  • Dr. Müller-Tengelmann (@stadtwerke_ms): [Aussagen alle auf Konzeptebene] Schön wäre natürlich eine Bindung des Mobilitätsangebots an das Wohnen über eine Art Umlage, teilweise Refinanzierung durch Verzicht auf Schaffung von Stellplätzen. ->
  • Christoph Overs (Zukunftsnetz Mobilität NRW): Man muss sich mal überlegen, was ein Automobilhersteller und ein ÖPNV-Unternehmen in das Marketing steckt. Man muss die neuen Mobilitätsangebote auch verkaufen, eine starke Marke schaffen! ->
  • Michael Glotz-Richter (@bremen_de): Wir haben in Bremen kein NOx-Problem, aber trotzdem viel Stau. Lösungsansätze: immer Digitalisierung, aber Fuß- und Radverkehr kommt nicht vor. Dabei sind das Gehen und Das Radeln die Lösung. ->
  • Michael Glotz-Richter (@bremen_de): Autobesitz ist alte Mobilität. Wer neue Mobilität denkt, muss auch den Pkw-Besitz in Frage stellen. ->
  • Glotz-Richter (@bremen_de): Man muss nur mal auf den Straßenraum schauen. Parken ist das Nummer 1-Problem hinsichtlich Gerechtigkeit. Aber eben sehr sensibel. Macht Rad, Fuß und ÖPNV unattraktiv. Und es ist teuer!Tiefgaragenplatz kostet 40-50000 € (15-20% der Baukosten) ->
  • Michael Glotz-Richter (@bremen_de): Man kann auch bei privaten Stellplätzen und muss auch an den Erst-Pkw ran. In Bremen nun Projekt mit vier Stellplätzen für zehn Wohnungen. Oben nur Flächen für Lieferungen, u.ä. Boomt, weil das Umfeld stimmt und Kosten niedrig sind. ->
  • Michael Glotz-Richter (@bremen_de): Poller sind doch keine Lösung. In Deutschland haben wir Park-Wildwest! In Kanada maximal Poller vor öff. Gebäuden gegen Terror, Falschparken einfach richtig teuer. Oder Barcelona Falschparken 200 Euro. ->
  • Michael Glotz-Richter (@bremen_de): Wenn wir geltende Parkregeln wieder in Kraft bringen würden, wäre allen geholfen. #klima18 ->
  • Michael Glotz-Richter (@bremen_de): mal die Haltestellenanbindungen anschauen. Wir reden immer über Mobilität 4.0. Wenn man dann in Realität eine Ampel mit Druckknopf hat, ist das maximal Mobilität 1.1 ->
  • Michael Glotz-Richter (@bremen_de): Verkehrspolitik ist total inkohärent. Auf der einen Seite packen wir Hunderte Mio. Förderung in Elektromobilität, auf der anderen Seite subventionieren wir den Diesel mit Milliarden. Norwegen hat sich entschieden, da kostet Diesel was! ->
  • Dr. Christian Jaeger (Wohn + Stadtbau Wohnungsunternehmen der Stadt Münster): In 10 – 15 Jahren können wir in vielen Tiefgaragen wegen des Wandels in der Mobilität Fußball spielen. Was machen wir dann? ->
  • RT @klimadiskursNRW: “Parkplatzdruck schafft Carsharing-Nutzer”, nur in #Münster gibt es noch einen #Stellplatzschlüssel von 1 zu 1. GF C.Jaeger +Stadtbau Münster   ->
  • .@Lasse_MS macht vehement Werbung für das Lastenrad! Sei es als Ersatz zum Zweit- oder besser Erst-Pkw oder als geteiltes Lastenrad innerhalb eines Wohnhauses oder einer Wohngemeinschaft. ->
  • Steffen Schmidt (@Stadtteilauto): Anwohnerparkausweis in Münster kostet 15 Euro pro Jahr (seit 2002 stabil). Die Baukosten für einen Parkplatz betragen konservativ gerechnet 4000 Euro (ohne Instandhaltung). Ist auf jeder Ebene komisch… ->
  • Anmerkung aus dem Publikum: Mobilität im Quartier ist ein Mieterthema. Viel Unsicherheit bei Wohnungsbaugesellschaften, ob Mieter das möchten. Hier muss man den Menschen auch einmal den Umgang mit E-Lastenrädern und E-Autos ermöglichen.   ->
  • RT @klimadiskursNRW: “E-Mobilität funktioniert seit Jahren und boomt: E-Lastenräder und #Fahrräder sind etabliert und Alltag für viele BürgerInnen im .” Im spart das viele Autofahrten // Simon C. von ->
  • RT @klimadiskursNRW: Es braucht mehr #Mobilitätspunkte in den Quartieren und letztlich mehr #Mut, das #Auto im Quartier zu verdrängen. // ->
  • Anmerkung aus Publikum: Nicht nur das Entstehen eines Projekts fördern, sondern auch Betrieb mitdenken und sicherstellen. Sonst ist nach der Förderperiode schnell Schluss. Die Stellplatzäquivalenzformel (= dauerhafter Ersatz von Stellplätzen) kann helfen. ->
  • RT @Lasse_MS: @zukunftmobil In Zukunft hat jede Hausgemeinschaft, jede WG, jede Nachbarschaft ein eigenes #Lastenrad zum privaten Teilen im Quartier. Und in den Innenstädten und an Einkaufsmöglichkeiten (Wochenmarkt, Baumarkt etc) stehen Sharing-Cargobikes für spontane Transporte. Weil ->

VBB imPuls 2018

  • Die Mission ist nach der Begrüßung von Susanne Henckel klar: ÖPNV innovativ aufstellen, integrieren und zum Kernelement der Verkehrswende machen, gleichzeitig heutiges Angebot verbessern und herrschenden “Dichtestress” verringern. Und Lust auf die Zukunft machen… ->
  • Immer positiv, wenn der technikorientierte Dreiklang “vernetzt, elektrisch, autonom” gleich zu Beginn mit gesünder, bequemer, komfortabler, bezahlbar, menschengerechter, sozialer und gewollter ergänzt. ->
  • Stefan Pabst von W.I.R.E: Prognose über technische Entwicklungen hat sehr viel mit Glaube zu tun. Die Prognose, wann selbstfahrende Autos kommen: Silicon Valley 5 Jahre, Deutsche Bank 45 J. Vorhersagen schwierig, man sollte sich auf das fokussieren, was man heute sieht ->
  • Selten, dass in Keynotes zur “Vision einer intelligenten Mobilität” eine gewisse kritische Distanz zu technologischen Lösungen deutlich wird. Technologie braucht regulatorischen Rahmenbedingungen und manche gar einen Kulturwandel. Stefan Pabst bei  ->
  • Eckpunkte für einen ÖPNV der Zukunft von Stefan Pabst: Konzentration auf die Gegenwart. Den Status quo kontinuierlich optimieren. Der öV bietet bereits heute weniger Stress, mehr nutzbare Zeit und soziale Interaktion über Schichten hinweg. Er muss dafür aber gut sein. ->
  • Eckpunkte für einen ÖPNV der Zukunft: Dynamische Fahrpreise und Preise (nudges zum Kapazitätsmanagement) | Künftige Bedürfnisse der Bürger antizipieren (wichtigster Punkt). | Bestehende Infrastruktur für neue Technologien einsetzen, bspw. das urbane Schienennetz | Attraktivität von Verkehrsknotenpunkten für die Arbeitswelt steigern | Schnittstellen zum Langsamverkehr ausbauen | Eigene Ideen schnell umsetzen und neue Fehlertoleranz (ungleich zur Fehlerkultur) in Europa entwickeln.  ->
  • Verkehrswende in Berlin – : Wir werden Veränderungen anschieben, aber Berlin wird nicht am Donnerstag mit Verabschiedung des Mobilitätsgesetz anders sein und auch nicht zum Ende der Legislaturperiode. Aber sicherlich in zehn Jahren.  ->
  • Prof. Knie vom @InnoZde: “Heute lohnt sich kein Carsharingmodell in Berlin. Vor allem kein elektrisches. Der Ordnungsrahmen lässt das gar nicht zu. Das Mobilitätsgesetz verschiebt erstmals die Priorisierung und ist daher ein guter Start.” ->
  • RT @VBB_BerlinBB: “Die Fahrverbote sind eine Chance für die Städte, das ist eine Chance für den ÖPNV. Es darf natürlich nicht bei Ankündigungen bleiben. Die Infrastruktur ist der Schlüssel.” ->
  • Stefan Pabst: “Das Geheimnis des attraktiven Stadtverkehrs in Zürich? Man darf an keiner Stelle länger als zwei Stunden parken. Und Parkhäuser sind unbezahlbar.” Eben ein richtiger push-Effekt hin zu Bus, Bahn und Fuß (und etwas Rad). ->
  • Jochen Brückmann (@ihkberlin): Je mehr privaten Kfz-Verkehr ich verlagern kann, desto mehr Fläche steht zur Verfügung für den Lieferverkehr und die Ver- und Entsorgung. ->
  • Jochen Brückmann (@ihkberlin) zum Parken in der zweiten Reihe: “Die zweite Reihe muss in die erste Reihe und die heute in der ersten Reihe stehen, müssen deswegen weitestgehend [vom Pkw] verlagert werden.” ->
  • RT @VBB_BerlinBB: Martin Randelhoff von @zukunftmobil: “Wir können nicht an den Leuten vorbei planen. Es geht um die klassischen Nöte. Auch um Flächengerechtigkeit.” ->

Abgasskandal und Fahrverbote: die Zukunft des Diesel-Pkw

  • Während einer Razzia im April hat ein leitender Porsche-Mitarbeiter offenbar versucht, einen Laptop zu verstecken. Der Manager wurde wegen Flucht- und Verdunklungsgefahr festgenommen. – Automobilwoche – https://t.co/7aRtsbVOAx ->
  • Zulässigkeit von Fahrverboten zur Luftreinhaltung: Schriftliche Urteilsbegründung des BVerwG zu Düsseldorf: https://t.co/IgFXPHYsJJ [PDF, 9 MB] Schriftliche Urteilsbegründung des BVerwG zu Stuttgart: https://t.co/IdQj00O6CN [PDF, 10 MB] ->
  • Diesel-Fahrverbote: Richter verschärfen Forderung nach Fahrverboten – SPIEGEL ONLINE – https://t.co/sVddzU8KEa ->
  • Mithin müssen die Behörden schnellstmöglich dafür sorgen, dass die Schadstoffkonzentrationen sinken, und zwar nicht so wie etwa vom beklagten Stuttgart vorgesehen, erst im Jahre 2020. Das gilt auch dann, wenn die Schadstoffwerte einen “teilweise rückläufigen Trend” ausweisen. ->
  • Keine Gegenargumente: Weder ein fehlendes Schild noch die schwer zu gewährleistende Kontrolle durch die Polizei könne dazu führen, dass die von der EU geforderte Luftqualität nicht eingehalten werde. ->
  • Streckenbe­zogene Fahrverbote (wie in Hamburg) bedürfen keiner Übergangsfristen: „Derartige Einschränkungen gehen ihrer Intensität nach nicht über sonstige […] Durchfahrt- und Halteverbote hinaus, mit denen Autofahrer stets rechnen und die sie grundsätzlich hinnehmen müssen.“ ->
  • Ein paar spannende Passagen aus der Urteilsbegründung zu Stuttgart: https://t.co/DYa1b3Ymlw ->
  • Aus der Urteilsbegründung zu Düsseldorf (ist aber eh großteils zu Stuttgart identisch): https://t.co/Fek0kP74AL ->
  • Das Landgericht Eisenstadt in Österreich hat ermittelt, dass der NOx-Ausstoß eines vom Abgasskandal betroffenen Audis auch nach dem Software-Update noch zu hoch ist (Überschreitung 77 %) und die Käufer vom Vertrag zurücktreten dürfen – Der Standard – https://t.co/0E6WoFAtIB ->
  • Luftqualität: Bozen will Fahrverbot für Diesel-Pkw bis Euro-Klasse 3 einführen. Der Stadtrat soll am kommenden Montag darüber entscheiden. – Der Standard – https://t.co/NFLTeKRNHT ->
  • Der Stadtrat Bozen hat den angekündigten Maßnahmenkatalog zur Senkung der Umweltverschmutzung und der Stickoxide erlassen. Darin vorgesehen sei auch ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge bis zur Euro-Klasse 3 – Der Standard – https://t.co/P1IBKAzslp ->
  • Das Kraftfahrt-Bundesamt ordnet einen Rückruf des Mercedes Vito an. Daimler soll eine illegale Abschalteinrichtung verbaut haben. Der Autokonzern will Widerspruch gegen die Entscheidung einlegen. – SZ – https://t.co/l5W3PNGXd9 ->
  • Verdacht der Abgasmanipulation: Das Kraftfahrt-Bundesamt prüft nach SPIEGEL-Informationen weitere Modelle von Daimler. Es droht der amtliche Rückruf von mehr als 600.000 Dieselfahrzeugen unter anderem der Baureihen C und G – https://t.co/JHZULhzOB6 ->
  • Die Verhängung von Fahrverboten für ältere Diesel in der Stuttgarter Innenstadt ist nach einem aktuellen Rechtsgutachten zwingend. Im neuen Luftreinhalteplan solle ein „zonenweites Verbot von Euro 3- und 4-Diesel ab 01. Januar 2019“ aufgenommen werden – https://t.co/eLnPmHoyKC ->
  • Bundesumweltministerin Schulze schlägt stufenweise Diesel-Hardware-Umrüstung vor. Zunächst sollten gezielt Fahrzeuge dort nachgerüstet werden, “wo die Luft besonders schlecht ist”. – https://t.co/zyI8asQpP1 ->
  • Daimler-Abgasaffäre – Gekuschel und heiße Luft https://t.co/RcH2nlafZQ ->
  • Das schleswig-holsteinische Umweltministerium plant ein Fahrverbot für Diesel-Fahrzeuge auf dem Kieler Theodor-Heuss-Ring, die nicht die Abgasnorm Euro 6 erfüllen. Ob es kommt, ist aber noch ungewiss. Zudem soll eine Schutzmauer gebaut werden. – https://t.co/whAUTiT4Gx ->
  • Abgasskandal: Verkehrsminister Scheuer droht Daimler mit Strafzahlungen von 3,75 Milliarden Euro. Für jeden manipulierten Mercedes (bis zu 750.000 Fahrzeuge) könnte ein Ordnungsgeld von 5.000 Euro fällig werden. – SPIEGEL ONLINE – https://t.co/Lj6GzfYeWU ->
  • Aber auch in diesem Fall gilt die Devise: abwarten und schauen, was am Ende auch an Strafzahlungen rauskommt…  ->
  • Die belgische Hauptstadt Brüssel will spätestens 2030 ein komplettes Fahrverbot für alle Diesel verhängen, ab 2025 dürfen nur noch Euro-6-Diesel nach Brüssel hineinfahren. Ein Verbot für alle Pkw mit Verbrennungsmotor wird diskutiert. – https://t.co/zLqUOwOn8J ->
  • Das Kraftfahrt-Bundesamt hat einen verpflichtenden Rückruf für die beliebten Dienstwagenmodelle A6 und A7 mit Drei-Liter-Dieselmotor angeordnet. In den Audi-Fahrzeugen ist eine illegale Abschalteinrichtung verbaut. – https://t.co/y1xmh1RcAx ->
  • Wegen fehlender Nachrüstung: Erster vom Abgasskandal betroffener VW-Diesel in München stillgelegt – Automobilwoche – https://t.co/iyMRlJLI8f ->
  • Manipulierte Software: 15.000 Diesel-Besitzern droht Stilllegung. 18 Monate hatten Halter von Diesel-Autos mit manipulierter Abgasreinigung Zeit, um diesen Teil der Motor-Software ändern zu lassen. – Tagesschau – https://t.co/Oz91EkqPfj ->
  • Verwaltungsgericht Aachen: Aachen muss Diesel-Fahrverbot vorbereiten. Falls Stadt und Land bis Ende des Jahres keine gleichwertige Alternative vorlegen, wie Stickstoffdioxid-Grenzwerte eingehalten werden können, müsse Verbot zum 01.01.2019 in Kraft treten – https://t.co/De8Rsykplr ->
  • Abgasskandal: Die Staatsanwaltschaft München beschuldigt nun auch Audi-Chef Stadler des Betrugs und ließ seine Privatwohnung durchsuchen. – Tagesschau – https://t.co/oaNz909wUa ->
  • Wenn das stimmt, was der Spiegel hier zum Daimler-“Angebot” schreibt (Man wolle Rückrufe nur akzeptieren, wenn im Gegenzug das KBA das Unternehmen nicht weiter mit Prüfungen behelligt), dann bekommen wir einen richtigen Abgasskandal 2.0 – https://t.co/gsSWmtaZtv ->
  • Der Bund wird für deutschlandweit 238 000 Daimler-Fahrzeuge wegen unzulässiger Abschalteinrichtungen unverzüglich einen amtlichen Rückruf anordnen. Insgesamt sind in Europa 774 000 Fahrzeuge betroffen (insb. Vito, Volumen-Modelle GLC 220d und C 220d) – https://t.co/3xSaCfziFN ->
  • Dieselaffäre: Daimler, Zetsche und die abgepresste Wahrheit – Tagesspiegel – https://t.co/IgTxkpNJMd Die Diesel-Affäre ist noch lange nicht vorbei. Sie überlagert jedoch zugleich wichtige Debatten um die Zukunft der Mobilität. Denn Dieselgate ist zwar akut, aber rückwärtsgewandt. ->
  • RT @Matt_Breitinger: Ein Pflichtrückruf ist keine Strafe: Mein Kommentar dazu, dass Verkehrsminister Scheuer nur so tut, als greife er bei jetzt mal durch. Dass die manipulierten Autos gerichtet werden, ist eine Selbstverständlichkeit.  https://t.co/4SOKCRA7P8 ->
  • In der Dieselaffäre hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig ein Bußgeld über eine Milliarde Euro gegen VW verhängt. VW hat akzeptiert. https://t.co/LoazJPTIZF ->
  • Dieselskandal: Bundesumweltministerin Schulze kritisiert “Kampagne gegen den Diesel”. Sie setzt sich aber für mehr Elektrifizierung, Hybridautos und auch saubere Diesel ein. – Automobilwoche – https://t.co/JCqDSDXFfh ->
  • Vom BMVI in Auftrag gegebene wissenschaftliche Untersuchung zur Diesel-Nachrüstung: Enge Verbindungen von Autoren und Autoindustrie – BR – https://t.co/Y5a0sdAAwF Stellt sich die Frage, ob man qualifizierte Fahrzeugtechniker ohne Verbindung zur Industrie überhaupt finden kann… ->
  • Auf der anderen Seite steht natürlich die Notwendigkeit der Transparenz und der Unabhängigkeit. Es muss kein Problem per se sein, hätte aber mindestens eindeutig kenntlich gemacht werden müssen. ->
  • In der Abgasaffäre haben die Behörden Audi-Chef Stadler festgenommen. – SZ – https://t.co/ibaTJ48DvC #dieselgate ->
  • Audi-Chef Stadler könnte schon vor zweieinhalb Jahren Hinweise auf Diesel-Fahrzeuge mit manipulierter Abgasreinigung bekommen haben, es aber bewusst in Kauf genommen haben, dass solche Modelle weiterhin hergestellt und in Europa verkauft worden seien. ->
  • Abgas-Skandal: Daimler stoppt Auslieferung von Diesel-Modellen – heise online – https://t.co/O2ejmSLcdN ->
  • Auch Mailand will erste Diesel-Fahrverbote ab Januar 2019. Zunächst für ältere Diesel (bis Euro 3), ab Oktober 2019 folgen Verbote für Euro 4 und ab 2024 für Euro 5 – electrive – https://t.co/KKhp0uyZHe ->
  • Diesel-Fahrverbote ab 2019 in Düsseldorf: Deutsche Umwelthilfe beantragt Zwangsvollstreckungsverfahren gegen das Land Nordrhein-Westfalen. Ziel ist die Umsetzung des VG-Urteils, das nach Entscheidung des BVerwG rechtskräftig ist. – PM DUH – https://t.co/7wJ4KPGQhE ->
  • Strafzettel und Verwirrung auf der ersten Großkontrolle zum Hamburger Dieselverbot. Mancher potentielle Stickoxid-Sünder kommt davon, weil der Lkw aus dem Ausland stammt. – ZEIT – https://t.co/4urQqvSVFF ->
  • Der mittlerweile beurlaubte Audi-Vorstandsvorsitzende Rupert Stadler bleibt vorerst weiterhin in Untersuchungshaft. Das Aussageverhalten soll wenig förderlich für eine notwendige Vertrauensbasis gewesen sein, um Stadler wieder freizulassen. – https://t.co/EKtEHc7CPa ->
  • Die grün-schwarze Landesregierung hat Fahrverbote für Diesel der Euronorm 4 und schlechter für Anfang 2019 in Stuttgart angekündigt. In der Region Stuttgart sind 188.000 Fahrzeuge betroffen – https://t.co/ceikJGTTjv ->
  • Amtliche Anhörung des KBA: Auch Opel unter Abgas-Manipulationsverdacht bei drei Euro-6-Modellen – Automobilwoche – https://t.co/IdDy8Atf7k ->
  • Bundesverfassungsgericht: Die Staatsanwaltschaft darf interne VW-Unterlagen zum Dieselskandal auswerten, die bei der Anwaltskanzlei Jones Day beschlagnahmt wurden – https://t.co/5g8gpsFtyH ->
  • Rund 2,9 Millionen Dieselfahrzeuge wurden mit einer neuen Abgas-Software ausgestattet. Insgesamt sind bis Jahresende Updates bei 5,3 Millionen Fahrzeugen vorzunehmen – https://t.co/DSNpH58dix ->

Zukunft des Automobils, neue Mobilitätsangebote, Digitalisierung und automatisiertes Fahren

  • Lyft soll angeblich die Einführung eines eigenen Sharingangebots mit elektrischen Tretrollern vorbereiten – TechCrunch – https://t.co/H5fv8OXeI0  ->
  • Die Infotainment-Systeme von BMW schienen ein paar Sicherheitslücken zu haben. Dies ergab eine Analyse des Tencent Keen Security Lab, BMW hat die Lücken mittlerweile gefixt: https://t.co/seyhLM757o [PDF] ->
  • Adaptive City Mobility (ACM): Die meisten Fahrzeuge stehen 23 Stunden am Tag ungenutzt am Straßenrand. Münchner Entwickler arbeiten an einem elektrischen Kleinwagen, der alles gleichzeitig sein soll: E-Taxi, Liefer- und Carsharing-Auto. – SZ – https://t.co/6zYOBdSAeY ->
  • Laut PA Consulting soll langfristig mit einem Wegfall jedes dritten Arbeitsplatzes bei den Autoherstellern in Europa zu rechnen sein. Hauptgrund sei die deutlich geringere Produktionskomplexität eines Elektrofahrzeugs. – Manager Magazin – https://t.co/HFww6o31CH ->
  • Autonome Autos: Waymo macht 62.000 Chrysler-Minivans zu Robotertaxis – heise online – https://t.co/g0ajNscUBR ->
  • “Wir schaffen die Verkehrswende nicht, ohne dem Autofahrer weh zu tun”. – SR – https://t.co/v6pxllNlKq Ein Zitat von, öhm, mir… ->
  • Thorsten Koska: “Verkehr, wie er heute ist, nimmt uns ein Stück Lebensqualität” – DLF – https://t.co/FoNS7AUOGq Eine nachhaltig verstandene Verkehrswende müsse erst Alternativen zum Auto schaffen, bevor sie den Autoverkehr sanktioniere. ->
  • Der Risikokapitalarm der Deutschen Bahn, DB Digital Ventures, investiert in die US-Startups Gokid (Eltern organisieren auf der Plattform Fahrgemeinschaften für ihre Kinder) und Ridecell (White-Label-Plattform für Ride- und Carsharing-Dienste) – https://t.co/WkZfJ6rtWJ ->
  • In China werden ab kommendem Jahr alle Kfz bei der Zulassung mit einem Identifikations-RFID-Chip ausgestattet. Somit können alle Fahrzeugbewegungen von den Behörden nachverfolgt werden. Ein weiterer Schritt in Richtung Überwachungsstaat. – WSJ – https://t.co/aRX4HlUdqV ->
  • RT @e_radler: @zukunftmobil Technisch geht das mit passiven Tags nicht, das muss eine OBU sein und das macht auch Sinn um Schnellfahrer oder Hehler immer erkennen zu können. Sinnvollerweise wäre auch eine Stilllegung der Fahrzeuge aus der Ferne vorzuschreiben um tödliche Verfolgungsrennen zu vermeiden. ->
  • RT @monasterium: Nunja. In Deutschland gibt es Kennzeichenerfassung, GPS-gestütztes “Notrufsystem”. Weiß nicht was da jetzt besser ist Link ->
  • Wie Technologieunternehmen US-amerikanische Städte “gekapert” haben – New York Times – https://t.co/IAM8QsVAxH ->
  • RT @Kommunedigital: Die Stadt der Zukunft – keine Frage von “smart city”-Technologie, sondern von Intelligenz vor Ort https://t.co/sX9bG8aEhG Mein Kommentar: Es geht dabei primär nicht um die Technologie sondern um unseren Verstand ->
  • Wie stark beeinflusst eigentlich die “Freude am Fahren” die Entscheidung einen Weg mit dem Pkw zurückzulegen? – Mobility Lab – https://t.co/td68OECauc ->
  • Kontrapunkt: Technische Innovationen wie Ridehailing und Bikesharing oder automatisiertes Fahren sollen die städtischen Verkehrsprobleme nicht lösen helfen. Insbesondere wenn sie in Konkurrenz zum leistungsfähigen ÖPNV treten, sind die gar kontraproduktiv. https://t.co/90azl9lQUD ->

Ridesharing, Taxis und Fahrdienste

  • Uber will im Sommer einen neuen Anlauf unternehmen, auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen. Für Juli seien Gespräche mit Vertretern von einzelnen Städten und Bundesländern geplant – t3n – https://t.co/iS8Abd6Hjw ->
  • „Hiltrup on Demand“: Stadtwerke Münster möchten Gelenkbusse auf die Hauptachsen konzentrieren und deren Takte verdichten (heute noch für Flächenerschließung genutzt). Die Feinverteilung wollen die SWM mit einem appgestützten Zubringersystem organisieren – https://t.co/Uk1pNJ7Wyj -> [Öffentlicher Verkehr]
  • Uber macht Deutschland zur Chefsache. Nach der Bundespolitik möchte man nun verstärkt mit Bundesländern und Kommunen sprechen und sich so doch noch einen Markteintritt in Deutschland ermöglichen – Handelsblatt – https://t.co/zR1r3nqTXX ->
  • Toyota investiert eine Milliarde US-Dollar in den südostasiatischen Fahrtenvermittler und Uber-Konkurrenten Grab – WiWo – https://t.co/da5oFW4TNs ->
  • BlaBlaCar: Mitfahrdienst lässt Passagiere auf der Route abholen. Dem Fahrer werde dabei angezeigt, wie lang der Umweg wäre, um einen potenziellen Passagier mitzunehmen. – heise online – https://t.co/DPsdFy45ay ->
  • Door2Door testet den Einsatz virtueller Haltestellen. Für Fahrer ist es einfacher eine Kreuzung zu finden als eine Hausnummer. Zudem nähert man sich mit Haltestellen dem Ziel einer Linienverkehr-Lizenz nach PBefG an – https://t.co/iXdl23zCpm ->
  • Fahrdienstvermittler wie Uber und Lyft sind beliebt in New York – und setzen den Taxifahrern zu. Viele fühlen sich von der Stadt verraten. Mehrere Taxifahrer nahmen sich bereits das Leben. – Tagesschau – https://t.co/B46HX7j9XL ->
  • New York: Extrasteuern von Beförderern wie Taxis (2,50 $ / Fahrt), Transportation Network Providern (TNP) wie Uber, Lyft & Co. (2,75 $ / Fahrt) und Sammeltaxidiensten wie Via (0,75 $ / Fahrt) fließen in die Erneuerung der maroden U-Bahn – https://t.co/ZuXpmplEJO ->
  • Die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) erweitert den Shuttleservice myBUS vom Innenstadtbereich um sieben Stadtteile auf über 70 Quadratkilometer Bediengebiet. Die DVG nutzt die Plattform von door2door. – https://t.co/eJ2GcocIkb ->
  • Uber erhält in London eine vorläufige Lizenz für 15 Monate mit diversen Bewährungsauflagen. Verantwortungloses Handeln hatte dem Unternehmen zuvor die Lizenz gekostet. – heise online – https://t.co/rEYqoXBnHE ->
  • Der Fahrdienst Lyft erhält weitere 600 Millionen US-Dollar Kapital, die Unternehmensbewertung steigt auf 15,1 Milliarden US-Dollar – heise online – https://t.co/snVGeTQNq8 ->
  • Eine Gesetzesänderung in Finnland hebt das Jahreslimit auf ausgestellte Personenbeförderungsscheine auf und ermöglicht Anbietern die freie Tarifgestaltung. Nach einem Jahr Pause kehrt Uber zurück. – CNBC – https://t.co/p8Y6qd6b5M ->
  • RT @dwnews: “It’s like in Orwell’s novel ‘1984’”: Taking a taxi used to be an anonymous affair in Shenzhen — but that’s a thing of the past now that authorities are installing facial recognition systems in cabs. Link zum Video ->
  • Streetsblog schießt hart gegen Shuttledienste: “The PR for micro transit is outrunning empirical experience. It is clearly not the large-scale substitute for bus service that much media coverage makes it out to be.” – https://t.co/8NdYqkJsIc ->
  • Nochmal nachgelegt: “It’s fair to say that these micro transit pilots — the best I could identify — were successful as substitutes for dial-a-ride transit. But they do not offer much support for the idea that micro transit is a game-changing innovation.” https://t.co/hFrvRn3Dky ->
  • Die chinesischen Fahrzeughersteller Changan, Dongfeng und FAW haben gemeinsam den Fahrdienstvermittler T3 Mobile Travel Services gegründet. Das Joint Venture will dem chinesischen Marktführer Didi Chuxing Konkurrenz machen. – https://t.co/r0X8PbuZR2 ->

Carsharing

  • Carsharing wird als die Zukunft der Mobilität gefeiert. Blöd nur, dass sich damit kaum Geld verdienen lässt. Warum ist das so? – brand eins – https://t.co/fOVJvUqHlq ->
  • RT @elba013: @zukunftmobil Autofahren ist halt schweineteuer. Das merkt man aber erst, wenn man nutzungsbezogen abrechnet, statt sich das Statussymbol vor die Haustür zu stellen. Noch teurer würde es bei echter Beteiligung an den Infrastrukturkosten. ->
  • In Paris wird Autolib’, ein Carsharingsystem mit 4.000 Elektroautos und 1.700 Stationen, wegen hoher Schulden von 300 Millionen Euro eingestellt. – https://t.co/b0h995GrHW ->

Automatisiertes und vernetztes Fahren

  • In Helsinki wird ein Navya-Shuttle im klassischen Linienverkehr auf der Linie 94R (R für robotic) eingesetzt – https://t.co/8LS2Tyv92U [Öffentlicher Verkehr] ->
  • Ein mit Mobileye-Selbstfahrtechnik ausgestattetes Fahrzeug hat eine rote Ampel überfahren, da ein Transponder nicht funktioniert habe. Nahezu klassisch: “It was a very unique situation. […] We’d never anticipated something like this.” – https://t.co/1utqBkKo6V ->
  • Autonome Autos: Google-Schwester Waymo will nach Europa – t3n – https://t.co/qLFWsFn6i5 ->
  • Simulation von World Economic Forum and Boston Consulting Group zur Wirkung automatisierten Fahrens am Beispiel Boston: automatisierte Shuttles erhöhen die Kfz-Verkehrsmenge im Kernstadtbereich um 5,5 %, Außenbereiche -12 %, Anzahl Parkplätze -48 % – https://t.co/Q1RrDuxTRS ->
  • Der chinesische Suchmaschinenkonzern und der Bushersteller King Long nehmen die Serienproduktion des automatisierten Shuttles Apolong auf. Die Automatisierungsfunktiin basiert auf Baidus offener Fahrplattform Apollo. https://t.co/ukwBayEk2i | Video ->

Siedlung und Verkehr

  • RT @sixtus: Hong Kong, möglicherweise die einzige Stadt auf diesem Planeten, die eine Fußgängerzone wieder für den Autoverkehr freigibt, weil Anwohner sich über Straßenmusiker beschwerten. 😾 https://t.co/85BjMWjr5I ->
  • Seit Jahren versucht Zürich fahrradfreundlicher zu werden. Aber Zürich und das Velo, das passt irgendwie (noch) nicht zusammen. Dafür liebt die Stadt ihren öffentlichen Verkehr. https://t.co/Lsam6wDsrn -> [Radverkehr]
  • 1996 einigte sich die Politik auf den “historischen Parkplatzkompromiss”: Um die Innenstadt für den Fußverkehr attraktiver zu machen, wurden dort und in den umliegenden Quartieren möglichst viele oberirdische Parkplätze in unterirdische Parkhäuser verlagert. ->
  • Die Anzahl der Parkplätze wurde fixiert – auf dem Stand von 1990. Für jeden neu errichteten Parkplatz muss einer zurückgebaut werden. Der Deal gilt bis heute. ->
  • Ein internationales Vorbild: Die Verkehrspolitik der Stadt Zürich – https://t.co/sYfvWtJahn ->
  • RT @ZueriMicha: @zukunftmobil Ich glaube, das ist ein kulturelles Ding. Tram fährt man nicht, weil man sich das Auto nicht leisten kann, sondern weil es praktischer ist. Und so haben gemäss ZVV rund die Hälfte der Haushalte inzwischen kein Auto. ->
  • RT @ZueriMicha: @zukunftmobil Interessant sind auch die städtischen Vorgaben für Neubauten. Hier im Neubauviertel gibt es etwa (nahezu) keine Parkplätze am Strassenrand und wenige oberirdisch vor Wohnhäusern. Und als Fussgänger ist es auf einmal viel ruhiger und freier. ->
  • RT @urbanthoughts11: The people moving capacity has increased dramatically in central London in recent years – more 🚲🚲🚲 – less 🚗🚗🚗 | Link zum Video [Radverkehr] ->
  • Berliner Mobilitätsgesetz: Die SPD sieht die Interessen der Autofahrer im vorliegenden Entwurf nicht ausreichend gewürdigt und macht Änderungsvorschläge. Da diese an die von Volksentscheid und Senat verhandelte Substanz gehen, regt sich vehementer Protest. https://t.co/dZcCX8slT5 ->
  • Das elfseitige Papier mit Änderungswünschen kann hier abgerufen werden: https://t.co/bRhKq1a5pw Wegfallen sollen unter anderem die Grüne Welle für Radfahrer, stärkere Bekämpfung von Fahrraddiebstählen, etc. Stattdessen Garantie für alle Bezirke auf gut ausgebaute Zufahrtstraßen. ->
  • RT @Til_Heuser: Mal lobend: @KohlmeierSPD (+ Tino Schopf) erläutern im @Tagesspiegel sehr gut, warum Mobilitätsgesetz einen grundlegenden Paradigmenwechsel in der Verkehrspolitik bedeutet (Anmerkung: so eine Kommunikation vor 2 Wo. hätte allen Beteiligten vieles erspart) https://t.co/ERvBXXpfh6 ->
  • Der Verkehrsausschuss im #AGH #Berlin hat soeben dem #Mobilitätsgesetz zugestimmt. Stufe 1 von 3 ist somit erfolgreich genommen. ->
  • RT @GYGeorg: Auch @CDUBerlin_AGH und @FDPFraktionBLN stimmen für die Ausweitung der Befugnisse der @BVG_Kampagne im #Mobilitätsgesetz um gegen Falschparker vorzugehen. Sehr gut! ->
  • Berlin: Zum Mobilitätsgesetz bietet der rbb einen Artikel und ein 45-Minuten-Video mit interessantem Diskussionsformat zwischen Senatorin, Oppositionspolitiker und verschiedenen Interessensgruppen (ÖPNV leider unterrepräsentiert) – https://t.co/hypaCOcpmO ->
  • Istanbul will seine Verkehrsprobleme mit Bussen, Bahnen und Fähren bewältigen – und gleichzeitig die Autofahrer glücklich machen. Das kann nicht funktionieren. – SZ – https://t.co/QIOrC9EAKX ->
  • In der Innenstadt der US-Stadt Denver könnten langfristig auf 24 Hektar Parkplätzen bis zu 15.000 neue Wohnungen gebaut werden – Denver Post – https://t.co/em4lBTlPdP ->
  • RT @BeleLegrand: Das größte Problem im #Ruhrgebiet bleibt der Verkehr. Da braucht es “dringend den großen Wurf” und Vorbild sollte der sein: Nahverkehrumbau als städteübergreifendes Mammutprojekt! hat absolut recht! Richtiger & wichtiger Vorstoß! https://t.co/oFfYUFMHTL ->
  • Reisezeitunterschiede unterschiedlicher Verkehrsarten von Tür zu Tür im Stadtverkehr – Realität und subjektive Wahrnehmungsverzerrung – https://t.co/IwPDUSsHGo ->
  • Es gibt nicht nur die High Line in New York. Ein paar Jahre früher wurden bereits in Paris mit dem Coulée verte René-Dumont und in Berlin mit dem Park auf dem Nordbahnhof zwei stillgelegte Hochbahntrassen in Parklandschaften verwandelt – https://t.co/24R4FpNEYt ->
  • Die in der “Augsburger Agenda für Mobilität” vorgesehenen Maßnahmen lesen sich erst einmal gut, da sie ganzheitlich und umfassend sind. Ein bisschen mehr “push” wäre noch besser gewesen, aber warten wir erstmal die Umsetzung der jetzigen Vorschläge ab – https://t.co/Thf3iX7zjT ->
  • Wohnen im Grünen: Häufig ziehen junge Familien in Vororte und Einfamilienhausgebiete. @BrentToderian erklärt, wie Vancouver Familien in dichteren Stadtvierteln halten konnte – Vox – https://t.co/QvI47sUANJ ->
  • Neue Kommunikations- und Verkehrsmittel könnten den Trend zur Urbanisierung verlangsamen, aber die postulierte Auflösung des Städtischen würde ich mal stark in Zweifel ziehen. Stadt bietet mehr sozialen Kontakt, Spontaneität, Chaos und auch Kreativität. – https://t.co/VaQR7pjXza ->
  • RT @C_Holler: @zukunftmobil Bildung, (Sub-)kultur, Progressivität, Gesundheit und so viel mehr. Ganz zu schweigen vom ökologischen Aspekt der Ressourcenschonung. Stadt gewinnt ganz ohne Mobilitätsvorteil. ->
  • Der Städtetag fordert jährlich zwei Milliarden Euro von Bund und Ländern zur Gestaltung einer Verkehrswende, hauptsächlich zur Ertüchtigung des ÖPNV. Insgesamt 20 Milliarden Euro über zehn Jahre. – Tagesschau – https://t.co/14kD2Y1DVI ->
  • Straßen als Räume für Mobilität und menschliche Interaktion – Zukunft Mobilität – https://t.co/VpcbMJ6sWn ->
  • Trotz Elektromobilität: Warum wir die Abschaffung des Autos in Städten diskutieren müssen – t3n – https://t.co/Vj5l4yRjWf ->
  • In Wien wurde der Umbau der Langen Gasse zwischen Josefstädter Straße und Hugo-Bettauer-Platz zur Begegnungszone abgeschlossen. Sieben Jahre für 150 Meter, aber am Ende zählt das Ergebnis… https://t.co/AlHucQ1O76 | Link zum Video ->
  • Weltweit gibt es mittlerweile 33 Städte mit mehr als zehn Millionen Einwohnern. Deren Zahl soll bis 2030 auf 43 wachsen. Davon 19 in Asien und 6 in Lateinamerika. In Europa sollen 2030 in London, Istanbul, Moskau und Paris mehr als 10 Mio. Menschen leben https://t.co/klJyHh2MDn ->
  • In Wien wird für den 1. Bezirk über die Einführung einer verkehrsberuhigten Zone, in die das Einfahren nur mit Sondergenehmigung erlaubt ist nach dem italienischen Vorbild einer zona traffico limitato, nachgedacht – Kurier – https://t.co/aXWIc6ww6Q ->
  • RT @martin3787: https://t.co/10oKFb5sO2 Architekt Daniel #Libeskind im Interview mit der @noz_de : „Autos zerstören die Städte“ „Wenn wir uns vom Auto befreien, gewinnen wir insgesamt mehr Freiheit.“ Ein Plädoyer die organischen Strukturen der Stadt wieder herzustellen https://t.co/10oKFb5sO2 ->
  • Spannende Einblicke in die heutige und zukünftige Entwicklung afrikanischer Städte am Beispiel der nigerianischen Stadt Lagos (könnte geschätzt die größte afrikanische Stadt sein) – City Journal – https://t.co/DWBIhkcWR9 ->
  • Auch ein Zeichen der Zeit: Ikea wird in Deutschland keine weiteren Möbelhäuser auf der grünen Wiese bzw. in Autobahnnähe bauen. Stattdessen möchte man mit kleineren Strukturen in die Innenstädte und den Lieferservice stark ausweiten – WELT – https://t.co/GURdWL09xm ->
  • Bislang ist Ikea dank Stadtrandlage üblicherweise in 50 bis 60 Minuten zu erreichen. Und das vorzugsweise mit dem Auto. „Künftig wollen wir in 15 bis 20 Minuten erreichbar sein – und zwar für jedermann, also sowohl per Auto als auch mit dem Bus oder dem Fahrrad.“ ->

Parkraum und Parkraummanagement

  • RT @cyclist_city: Immer mehr Menschen machen mit beim #umparken für mehr Flächengerechtigkeit. https://t.co/fnpHteih8L ->
  • Luzern setzt auf den Radverkehr und Veränderungen im Parkraumbereich (0,3 Stellplätze / WE in der Innenstadt, möglicherweise Verlagerung von Oberflächenparkplätzen in Sammeltiefgaragen) https://t.co/j7n0ftkVux Aber: man hat «grosses Interesse» an einer leistungsfähigen Autobahn. ->
  • Paris hat erste Erfolge für bessere Luftqualität und weniger Stau erzielt. Insbesondere die Parkreform mit mehr Parkraumbewirtschaftung hat positive Effekte, Verkehrsmenge ist Januar – Mai zum VJZ um 6,5 % gesunken, HVZ morgens -8,7 % / abends -6,7 % https://t.co/v3CXOP7jV0 ->
  • RT @DonaldShoup: If You Can’t Ban Cars Downtown, Just Take Away The Parking Spaces https://t.co/UVAcrmwNve ->
  • Neuer Rekordpreis für einen Parkplatz: In Hong Kong wurde ein Tiefgaragenstellplatz für 760.000 USD verkauft – GCR – https://t.co/8yYBLEGGkk ->
  • RT @BrentToderian: “Fun fact: #SimCity was forced to pretend that all parking lots were underground, because the game would be really boring if it was proportional in terms of lots.” Really boring, like too many real cities & suburbs? https://t.co/Tiy7i1lSUT ->

Öffentlicher Verkehr

  • Straßenbahn feiert Renaissance in drei Städten in Dänemark: Aarhus, Kopenhagen und Odense – Nahverkehr Hamburg – https://t.co/aBtMbYc0ok ->
  • Hongkongs Verkehrsunternehmen Mass Transit Railway (MTR) erwirtschaftet mit seinen Transit Oriented-Immobilienprojekten Gewinne und ist deswegen profitabel. Nun möchte man das Modell auch in Europa, insbesondere in Großbritannien, umsetzen. – PM MTR – https://t.co/lXqmOmWqls ->
  • ÖPNV in Rom: In den letzten zwei Jahren sind 50 Busse in Flammen aufgegangen. Atac gehört wohl zu den unseligsten Verkehrsbetrieben der Welt. Sagen die Römer selbst. Atac ist die Chiffre für einen bitteren Scherz. – SZ – https://t.co/q7oxFUrYxq ->
  • RT @Kojects: The new BRT lanes in downtown Seoul look amazing. The best feature is that the bus stations can be moved (for street events, for example). Foto ->
  • In der indischen Stadt Chennai wurden zwei Erweiterungen im Metronetz eröffnet: Die Green Line wurde um 2,6 km und die Blue Line um 4,8 km verlängert – IRJ – https://t.co/jzsLIBcFwy ->
  • In Buenos Aires wurde die 1 km lange Verlängerung der Metrolinie H eröffnet – IRJ – https://t.co/kZ4BRW1PA8 ->
  • Der Bau eines ~27 km langen Tunnels mit zwei parallelen Röhren und zwei Stationen – unter einer Mall mit angrenzenden Hochhäusern, die andere unter oder unmittelbar in Nähe eines Flughafens – für unter eine Milliarde USD. Ich bin gespannt… https://t.co/XGNqJf4F61 ->
  • US-ÖPNV-Systeme haben einen Instandhaltungsbedarf von mittlerweile 90 Milliarden US-Dollar – Curbed – https://t.co/jCYeEWC2fO ->
  • In vielen chinesischen Städten werden mehrere tausend Kilometer neue urbane Schienenverkehrsprojekte geplant. Zunehmend kommt es jedoch zu Finanzierungsproblemen, sodass neue Finanzierungswege gefunden und erschlossen werden müssen – TheCityFix – https://t.co/JNqmH1F130 ->
  • Einfach nur krass: Wie die Koch-Brüder, zwei konservative Ölmilliardäre, in den USA mit ihrem über 100 Milliarden USD großen Vermögen und datenbasiertem Targeting von Wählergruppen ein ÖPNV-Projekt nach dem anderem torpedieren und beerdigen – NYT – https://t.co/pchAcpCCrW ->
  • Die estnische Regierung hat nun die Finanzmittel bereitgestellt, sodass in elf von 15 Landkreisen der ÖPNV für Einwohner des Landkreises kostenfrei nutzbar sein wird. Gilt nur für Binnenverkehre, Einwohner und nach vorheriger Registrierung – https://t.co/BWqw911s9P ->
  • Und ich freue mich schon einmal über die kommenden Schlagzeilen wie “Estland macht den ÖPNV kostenlos”, die Vergleiche mit dem jüngst in Deutschland angekündigten Preiserhöhungen und die dazugehörigen Diskussionen… ->
  • Dünkirchen weitet die kostenfreie Nutzung des ÖPNV vom Wochenende auf alle Wochentage aus. Mit 200.000 Einwohnern in Dunkerque und Umland wird es die größte französische Region mit kostenfrei nutzbarem ÖPNV – https://t.co/9wG1HH5wji [FR] ->
  • Die kostenfreie ÖPNV-Nutzung wurde 2015 zunächst testweise an Wochenenden eingeführt. Das Fahrgastaufkommen wuchs an Samstagen um 30 % und an Sonntagen um 80 %. ->
  • Am Flughafen Los Angeles International wird ein 3,6 km langes vollautomatisches Personen-Transport-System errichtet (ähnlich einer Hochbahn). Für den Bau und den Betrieb über 30 Jahre erhält das Betreiberkonsortium 4,9 Milliarden $ https://t.co/KGnhySgfrt ->
  • In den koreanischen Städten Seoul, Incheon und Gyeonggido sollen ab 2027 nur noch mit Erdgas- oder Wasserstoff betriebene sowie batterieelektrische Busse fahren – The Hankyoreh – https://t.co/ukBEM23aLJ [KOR] ->
  • Der spanische Schienenfahrzeughersteller CAF (Vollbahn [HGV, FV, RV], U-Bahn, Straßenbahn) kündigt unter Vorbehalt der Zustimmung der Wettbewerbsbehördem die Übernahme des polnischen Bus- und Straßenbahnherstellers Solaris (Urbino, Trollino, Tramino) an – https://t.co/6TaRF2d5Hb ->
  • Der Wert von Echtzeit-ÖPNV-Daten: Reduzierte Wartezeiten, reduzierte Reisezeiten und intensivere ÖPNV-Nutzung – Sidewalk Labs – https://t.co/GoGVMdUkhs ->
  • RFID-basierte Automatic Fare Collection (AFC): Eine Sekunde zur Ticketvalidierung aus der Distanz ist echt nicht viel. https://t.co/wIYCbK1NSt Stellt sich nur die Frage, wie schnell es mit Türen ist und ob es bspw. auch in Busse einbaubar wäre. ->
  • In der nigerianischen Hauptstadt Abuja wurde die erste Bauetappe des neuen Stadtbahnsystems eröffnet. Sie besteht aus 2 Linien mit einer Streckenlänge von 45,2 km und 12 Stationen. Im Endzustand soll das Netz eine Länge von 290 km haben – IRJ – https://t.co/OLSi8Ku0QF ->
  • In Florenz wurde die 4,1 km lange Verlängerung der Straßenbahnlinie T1 von Alamanni-Stazione bis zum Careggi-Universitätsklinikum eröffnet – IRJ – https://t.co/CVOkSyJEIs ->
  • In Amsterdam wurde nach über 15 Jahren Bauzeit die 9,7 km lange (davon 7,1 km unterirdisch) Noord-Zuidlijn (Nord-Süd-Linie, U-Bahnlinie 52) eröffnet. Die Baukosten belaufen sich auf rund 3,1 Milliarden Euro. – IRJ – https://t.co/UZ1a1SUVbO ->

Deutschland

  • RT @zukunftmobil: Herzliche Einladung zur Diskussion: Welche Rolle können Genossenschaften bei der Bereitstellung öffentlicher Verkehre in ländlichen Räumen spielen? https://t.co/RbenGcFo22 ->
  • Wer Ideen und Vorschläge zu den Bausteinen einer Mobilitätswende beitragen möchte, kann das gerne in diesem Trello-Board tun: https://t.co/JlsjudOxGi ->
  • RT @womeninmobility: ÖPNV goes #OpenData! 6 Verkehrsverbünde stellen ihre Daten auf einer gemeinsamen Plattform zur Verfügung. Wäre toll, wenn sich neben , , , , und bald weitere Verbünde anschließen. https://t.co/MyM1geywy5 ->
  • Die Stadtwerke Augsburg wollen ab Ende 2019 an acht Haltestellen in der Innenstadt einen kostenlosen Nahverkehr anbieten. Auf diese Weise soll die Luftqualität im Stadtzentrum besser werden. – Augsburger Allgemeine – https://t.co/B0nbtOddkO ->
  • Die Idee ist, mit dem Gratis-ÖPNV den Parksuchverkehr einzudämmen. Die Fahrt mit dem ÖPNV in die Innenstadt werde attraktiver, weil Passanten sich dort frei mit Bus und Tram bewegen können. Wer von auswärts mit dem Auto kommen wolle, könne am Rand der Zone ins Parkhaus fahren. ->
  • Vorbild für das Augsburger Modell ist die österreichische Stadt Graz. Dort ist seit 2013 in der Innenstadt die Nutzung des Tramverkehrs gratis. Zahlen zu Fahrgastzahlsteigerungen aufgrund dieses Angebots gibt es leider nicht. ->
  • RT @radirrwege: @zukunftmobil Als Augsburger bin ich über diese Pläne sehr erfreut. Das Parksuchargument scheint jedoch fragwürdig. Die Zone ist so eng gefasst, an den teilnehmenden Haltestellen gibt es keine Parkmöglichkeiten (die sind so zentral, da wollte man auch keine). ->
  • Die Stadt verkauft das Projekt als Maßnahme zur Luftreinhaltung, es könnte aber auch als Nachbesserung der stark kritisierten Tarifreform interpretiert werden. Fahrgäste in Augsburg haben den Eindruck bekommen zu Abos und Monatskarten gezwungen zu werden. https://t.co/8MkOt4zKy5 ->
  • Rhein-Neckar-Verkehrsbetriebe: Kein weiterer Ausbau des Primove-Busverkehrs. Im Prinzip funktioniere die Technik gut, aber: zu häufige Werkstattaufenthalte, zu lange Akku-Ladezeiten und zu aufwendige technische Anlagen an der Strecke – https://t.co/Db8KvFXgW0 -> [Elektromobilität]
  • Gestern einem Rollifahrer in die Stadtbahn geholfen. Gingen nur um ein paar cm vom Hochbahnsteig in die Bahn. Ich hab mich extrem doof angestellt, war deshalb unschön und ich hab deswegen immer noch ein schlechtes Gewissen. Aber wenn nochmal jemand sagt “och, die paar cm…” 😠😠 ->
  • Die Stadt Köln und die Kölner Verkehrsbetriebe wollen die Busflotte bis zum Jahr 2030 komplett auf Elektrobetrieb umstellen (Stadtratsbeschluss soll im September erfolgen). Bis 2021 werden zunächst 50 neue Elektrobusse beschafft. – https://t.co/Br6nKT0ERg -> [Elektromobilität]
  • Berlin: Das „Bündnis pro Straßenbahn“ und Verkehrspolitiker von SPD, Grünen und Linkspartei schlagen den Ausbau des Straßenbahnnetzes um 235 km bis 2050 vor – https://t.co/saCJK1R4Yq In Berlin streitet man übrigens gerne, lange und intensiv über Straßenbahn versus U-Bahn. Link zur Karte ->
  • Stuttgart: VVS-Tarife sollen einfacher und günstiger werden. Beschlüsse erfolgen über die kommenden Monate. Insgesamt müssen bis zu 42 Millionen Euro Mindereinnahmen gedeckt werden, davon übernimmt das Land wiederum 42 Millionen Euro über sechs Jahre. – https://t.co/5praHhp5qv ->
  • Etwas stutzig macht mich folgender Abschnitt in d. PM: “Hierbei handelt es sich um Maximalbeträge, die Leistungen der öffentlichen Hand sollen ‘gedeckelt’ werden. […] vor Ablauf der sechs Jahre soll die Angemessenheit des Zuschusses im Rahmen einer Evaluation überprüft werden.” ->
  • RT @cocomobility: Fundierter Bericht von @jk_beratung zum Thema Problemstellung, Konzeption, Durchsetzung von kilometrisierten Tarifen im  https://t.co/cAeRXYCBV7 ->
  • Es geht los, dachte ich als ich “Entwurf eines 1. Gesetzes zur Änderung des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes” las. Bis ich merkte, dass der Entwurf von den Grünen und nicht aus der Regierung kommt. Was tut die eigentlich gerade zur Zukunftsgestaltung? https://t.co/2Yvay6TL93 ->
  • Der Stadtplanungsausschuss der Stadt Regensburg hat sich einstimmig für den Bau eines 15 km langen Stadtbahnnetzes ausgesprochen – https://t.co/k7uHFGXwkO ->
  • Geht es nur mir so oder fehlt bei der Namengebung offizieller öV-Apps etwas die Kreativität und das glückliche Händchen? Beispiele: ZÄPP (= Ziel App) der Ruhrbahn, “BuBiM-App” im Münsterland, usw. “Mutti” der Bogestra ist da schon besser à la “Mutti regelt das schon für dich”. ->
  • Öffi: Google schmeißt populäre deutsche ÖPNV-App aus dem Play Store – GWB – https://t.co/nL8npiXlzG ->
  • Update zu Öffi: Google argumentiert mit einer Spendenfunktion in der App, die jedoch in der über Google Play verteilten Version nicht existiert. Diesen Button gibt es nur in der F-Droid-Version. Und der Hinweis auf genau die ist jetzt auch problematisch. https://t.co/opJzXle0E4 ->
  • Der Fall „Öffi“: Google trifft womöglich doch keine Schuld – https://t.co/UtxIZBAB6i ->
  • Öffi wird Open Source und landet auf F-Droid – heise online – https://t.co/K0Lr98bUWY ->
  • Deutsche ÖPNV-Werbung ist wirklich oft verstörend schlecht. Besonders Werbefilme. Aber andere können das auch. Zum Beispiel London: Link zum Spot | Link zu einem Citymetric-Artikel, der sich mit deutscher ÖPNV-Werbung auseinandersetzt ->

Eisenbahn

  • Bahnverkehr in UK: Das East Coast Mainline-Franchise wird wieder verstaatlicht nachdem Virgin und Stagecoach ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachgekommen sind – https://t.co/3JSma5QuvW Ist das dritte Mal in zehn Jahren, dass der Staat bei diesem Franchise eingreifen muss. ->
  • RT @AdrianBebb: Nobody wishes their train to break down, even more in a tunnel. Big hat tip to the Belgium emergency services for getting us out. Merci! Fotos ->
  • Die spanische Bahngesellschaft Renfe erwirtschaftet mit ihren Hochgeschwindigkeitszügen AVE Gewinne und jagt dem Luftverkehr signifikante Marktanteile ab. Mittlerweile plant und baut man diverse Strecken im Nahen Osten, im Güterverkehr ist Dtl das Vorbild – https://t.co/l9eciKe5oJ ->
  • Premiere im Zillertal: Stadler Rail liefert fünf Züge mit Brennstoffzellenantrieb nach Österreich – St.Galler Tagblatt – https://t.co/UH0rBEckJJ Der Wasserstoff soll per Elektrolyse unter Einsatz von aus Wasserkraft erzeugtem Strom produziert werden. ->
  • Frankreich: Regierung will SNCF-Schulden bis 2022 größtenteils übernehmen. Der Schuldenstand soll von derzeit 47 Milliarden Euro um rund 35 Milliarden Euro gesenkt werden. – Eurailpress – https://t.co/wqcigy3hQr ->
  • Der neu gewählte malaysische Premierminister kündigt den Rückzug des Landes aus dem Bau der Schnellfahrstrecke Kuala Lumpur – Singapur an – IRJ – https://t.co/ymo8XyfXYt ->
  • Schweiz: Die SBB möchten nun doch Gratis-Internetzugang im Zug anbieten (evtl. Zugang über App & Mobilfunknetz, Volumen wird nicht abgerechnet). Das langfristige Ziel ist, für jeden Reisenden 20 Megabit / s Downstream bei guter Verfügbarkeit zu erreichen. https://t.co/TLy4CDDynX ->
  • Siemens stellt die neue “Velaro Novo”-Plattform für Hochgeschwindigkeitszüge mit einer maximalen Geschwindigkeit von 250 bis 360 km/h vor. Verfügbar ab 2023. Im Vergleich zum Velaro soll der Energieverbrauch bei 300 km/h um 30 % sinken. – https://t.co/XQcH9ifbp7 [PDF] ->
  • Frankreich: Nach der Nationalversammlung hat auch der Senat der umstrittenen Bahnreform, gegen die seit Monaten gestreikt wird, zugestimmt. Die Staatsbahn SNCF wird für den Wettbewerb geöffnet und nach Vorbild der Deutschen Bahn in eine AG umgewandelt. – https://t.co/rRTvfzJDvb ->
  • Spannender Artikel über Investitionen in das Schweizer Bahnnnetz und ein Plädoyer integrierter zu denken und zu planen. – https://t.co/krnXbzNcr0 ->
  • “Die Schweizer sind Weltmeister in der technisch perfekten Umsetzung von Bauprojekten. Aber sie kümmern sich nur um das Einzelne, nicht aber um das Ganze, nur um das Instrument, nicht um das Ziel.” Erst die Idee, dann der Fahrplan. Heutiger Fokus: Gewinnen von Fahrplanminuten. ->
  • Im US-Bundesstaat Iowa sind 31 Waggons eines Ölzugs entgleist, sie liegen teilweise in einem Hochwasser führenden Fluss. Aus mehreren der ineinander verkeilten Wagen tritt Öl aus. – https://t.co/TrJWfaifuc [Verkehr und Energie] ->
  • Gute Gegenüberstellung von Qualität, Fahrpreisen, Pünktlichkeit, Zufriedenheit, etc. des Eisenbahnverkehrs in Deutschland und Großbritannien – auf CityMetric – https://t.co/feHzOySquP ->
  • RT @PRO_BAHN: EU-Rechnungshof zu Hochgeschwindigkeitsnetz: Der Europäische Rechnungshof hält das Hochgeschwindigkeitsnetz der der europäischen Bahnen für einen “ineffizienten Flickenteppich ohne realistischen langfristigen Plan” (Langfassung der Pressemitteilung). Der… https://t.co/TfHidlrWfx ->
  • Paris: Kapazität des Gare du Nord soll bis 2024 auf 800.000 und bis 2030 auf 900.000 Reisende / Tag erweitert werden (Frankfurt: ~450 k). Im Rahmen des umfassenden Umbaus werden Ankunft / Abreise entflochten; Fläche wird verdreifacht – https://t.co/IrKzOrT3qJ | Visualisierung ->
  • RT @martin3787: Der Pariser Gare du Nord wird für 900.000 Besucher/Reisende (2030) ausgebaut; mit getrennten Ankufts-/Abfahrtsströmen. Ob jedoch die 1200 Stellplätze für Räder wohl ausreichen… ->
  • RT @Woidschratz: @zukunftmobil 900.000 Besucher, dazu Magenta und Gare de’l Est in direkter Nachbarschaft. Ein riesen ÖV-Knoten der in Europa seines gleichen sucht. ->
  • Das chinesische Zugleitsystem Chinese Train Control System (CTCS) wird zunehmend um Automatisierungsfunktionen ergänzt. Seit 2016 verkehrt der Guangdong-IC (200 km/h) mit CTCS Level 2+ATO, ab 2022 folgt die SFS Peking – Zhangjiakou mit CTCS Level 3+ATO https://t.co/MFb0DLJBog ->

Deutschland

  • Schienenpersonenfernverkehr: Bundesregierung lehnt SPFVG-Entwurf der Länder ab – https://t.co/y9DiRcZd4P #bahn ->
  • Bis Ende Juni wird der Komfort Check-in – zunächst als Beta-Version – sukzessive bundesweit in allen ICE verfügbar sein. Dabei werden einzelne Zugnummern stufenweise freigeschaltet. Die Kontrolle des Fahrscheins sollte – wenn es funktioniert – nicht mehr nötig sein.  Screenshots ->
  • Das Eisenbahnbundesamt hat entschieden, dass das über 100 Jahre alte Chemnitzer Eisenbahnviadukt an der Annaberger Strasse nicht durch einen Neubau ersetzen darf. Die DB Netz AG muss das Bauwerk sanieren und erhalten. https://t.co/BJog27s7QN ->
  • Sachsen und Polen sprechen über die Wiederbelebung der „Rollenden Landstraße”. Wäre erfreulich und würde die A4 und in Folge das Klima, etc. entlasten, wenn das klappen und vom Markt angenommen werden würde. Scheint aber noch früher Stand zu sein. – https://t.co/7RHL6sv6zo ->
  • Brenner-Nordzulauf: DB Netz stellt erste Trassenentwürfe für den Landkreis Rosenheim vor – BR – https://t.co/RIa3Qauc8I ->
  • Ein Vergleich zwischen der Bahnreform 1994-2018 in Deutschland und dem Projekt einer Reform der SNCF in Frankreich 2018ff von Winfried Wolf bei den NachDenkSeiten: https://t.co/wBa89QeVLe ->
  • Bundesverwaltungsgericht: Bahnanlagen des Stuttgarter Kopfbahnhofs müssen nach Fertigstellung des Stuttgarter Tiefbahnhofs nicht für Dritte nutzbar bleiben – https://t.co/pOE3AtRKOo ->
  • Das Eisenbahnbundesamt hat Alstoms Wasserstoff-Brennstoffzellenzug Coradia iLint die Zulassung erteilt – newstix – https://t.co/arx1CYOFVW ->
  • RT @MetroReportInt: Deutsche Bahn is running 93 #blockchain experiments, says Chief Digital Officer Stefan Stroh #SITCE ->
  • In Hamburg werden bis 2021 ein 23 km langen Streckenabschnitt der S-Bahn-Linie 21 zwischen den Stationen Berliner Tor und Bergedorf/Aumühle und vier S-Bahnzüge für das hochautomatisierte Fahren ausgerüstet (dürfte GoA2 über ATO over ETCS Level 2 werden) – https://t.co/7y4g2Q2HaW ->

Radverkehr

  • In einer sich weiter urbanisierenden Welt mit Hitzeinseln, starken Nachfragespitzen im ÖPNV und Flächenkonflikten ist das Fahrrad ein sehr geeignetes Werkzeug. Mit ein bisschen neuer Technik wird das jahrhundertlang Erprobte zum Verkehrsmittel des 21. Jhd. https://t.co/wRIrilI5aj ->
  • Dubai möchte das Radwegenetz von heute 316 km auf 850 km im Jahr 2030 ausbauen – Arabian Business – https://t.co/IcQW2nXmeu ->
  • Die Schweiz und Österreich wollen zu Fahrradnationen werden – nur will man dafür keine Autofahrer vergraulen, keine Anreize schaffen, kein Geld ausgeben. Ein eher merkwürdiges Vorhaben. Wie soll das ohne politischen Mut und staatliche Investitionen gehen? https://t.co/yLHNwz679v ->
  • EU-Kommission plant Versicherungspflicht für E-Bikes und alle anderen Fahrzeuge mit einem Motor. Diese sollen einen Mindestschutz bei Unfällen aufweisen. Alternative wäre ein nationaler Ausgleichsfonds, der die Entschädigung der Unfallopfer sicherstellt – https://t.co/9WU0qvrzug ->
  • In Portland sind 450 Meilen des Hauptstraßennetzes zur Anlage geschützter Radwege geeignet. Diese Führungsform könnte zum neuen Standard werden – https://t.co/iysEsFSypp ->
  • Unaufgeregtes und daher sehr gutes Video: Sollten Radfahrende gezwungen werden, einen Radhelm zu tragen? https://t.co/G518oYKeq2 #radverkehr ->
  • Adaptive MoGo zeigt in Detroit wie Bikesharing für Menschen mit Behinderung funktionieren kann – Fast Company – https://t.co/kS6QGRmrC3 ->
  • Lyft soll angeblich die Übernahme des Bikesharingsystemanbieters Motivate, der u.a. Ford GoBike und Citi Bike betreibt, zum Preis von 250 Millionen US-Dollar planen – cnet – https://t.co/nzPtoij1Z0 ->
  • Können stationsbasierte und stationslose Bikesharingsysteme in einer Stadt koexistieren? – Curbed – https://t.co/thJGcw7PKc ->
  • RT @FamilyByCycle: So often we see or share videos of awful driving around cyclists, so this textbook pass from an exceptionally patient & careful HGV driver for D&W Agri coming into Jedburgh deserves sharing, as does Rhoda’s response! They’re not on Twitter but we’ve thanked the haulier directly. Link zum Video ->
  • RT @brent_bellamy: One full block of protected bike lane installed by two guys in one day today in Winnipeg. A great system of precast curbs. Fast and inexpensive. Link zu den Fotos ->
  • Melbourne geht relativ hart gegen oBike vor. Es gibt 3.000 AUS-$ Strafe, wenn ein gefährlich abgestelltes Rad nicht innerhalb von 2 Std. entfernt wird, 24 Std. für defekte Räder und größere Ansammlungen von Rädern, 2 Tage aus Bäumen, 7 Tage aus Gewässern https://t.co/Wj6iEVJlib ->
  • In Groningen machte es ein Politiker 1977 vor. Jetzt zeigt auch das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt: Wer den Radumbau will, darf harte Debatten nicht fürchten – der Freitag – https://t.co/RykRv44BD9 ->
  • Die Forderung, dass Radfahrer und Autofahrer gemeinschaftlich den Straßenraum teilen sollen, unterstellt Gleichberechtigung. Diese existiert aber nicht […] Durch ihre Fähigkeit zu töten und zu verletzen, besitzen Autofahrer die Macht und somit die Straße https://t.co/TK1ZDqNf8T ->
  • Da aufgrund der Flächenbeschränkungen nicht jede Verkehrsart eigene Infrastruktur erhalten kann, gibt es nur eine Option: die Geschwindigkeiten sind zu senken. https://t.co/UOaQyFgHE3 Allg. Trennung beschleunigt, aber da wo große V-Unterschiede existieren, ist Trennung sinnvoll. ->
  • Batterieelektrische Lastenräder mit Option zur Stromversorgung der Geräte + Geschäftsidee = Kleinunternehmertum https://t.co/BkkbwEryWP ->
  • Lyft hat Motivate, den größten Bikesharinganbieter der USA übernommen. Er betreibt u.a. CitiBike in New York City. Somit sind sowohl Uber (Übernahme von Jump) wie Lyft in das Bikesharing-Geschäft eingestiegen https://t.co/hKS6s7VZIihttps://t.co/ET838vnXWt ->
  • Bikesharing: Obike ist offenbar pleite. Das Unternehmen stellte in der Heimat Singapur den Betrieb ein, nachdem dort für seine 14.000 Räder Gebühren fällig wurden. Obike ist nicht in der Lage, die von den Nutzern hinterlegten Kautionen zu erstatten. – https://t.co/uKP9AyVpoS ->
  • Nach wenigen Monaten verlässt der Bikesharing-Anbieter Ofo den israelischen Markt wieder, zieht sich aus dem gesamten Nahen Osten zurück – The Marker – https://t.co/15rLU05C9z [IL] ->
  • Studie über sieben europäische Städte: Menschen, die täglich Rad fahren, hatten im Vergleich zu den Nutzern aller anderen Verkehrsarten den geringsten BMI. Ausnahme: die Nutzer von E-Bikes. Diese hatten den zweithöchsten BMI knapp hinter Autofahrern. – https://t.co/Yl8iclUfAy ->
  • RT @ArneSchroe: @zukunftmobil Gute Frage dabei in den Kommentaren: “But is it the ebike that makes you unfit or the unfit that makes you ebike?!“ ->
  • Behauptung der Kronenzeitung: Unfallhäufigkeit zwischen Radfahrern und Fußgängern hat sich in Wien verdoppelt, elf Tote. Realität: “…Radfahren wird in Wien tendenziell sicherer, und Wiens FußgeherInnen müssen sich heute weniger fürchten als früher.“ – https://t.co/36BCU1wcDX ->
  • Was ich gerade erst sehe: der Krone-Chefredakteur droht wegen dieses Artikels und den Hinweisen auf die fehlerhafte Kronen-Berichterstattung respektive Stimmungmache mit Klage. – https://t.co/GVIpwx8yPC ->
  • Ofo, der weltweit größte Anbieter stationslosen Bikesharings, schränkt das US-Geschäft massiv ein und zieht sich aus vielen US-Städten zurück. Anscheinend bleiben die Nutzungszahlen hinter den Erwartungen zurück, kommuniziert wird als Grund die Regulierung https://t.co/aNepCFH8m3 ->
  • Anti-Dumping: EU-Kommission erhebt Strafzölle auf E-Bikes aus China. Je nach Hersteller werden 21,8 bis 83,6 Prozent Zoll erhoben. – https://t.co/TbomjTQP9a ->

Deutschland

  • Die Berliner Datenschutzbeauftragte Maja Smoltczyk darf nicht weiter prüfen, ob der Leihfahrrad-Anbieter Obike mit einer Sicherheitslücke gegen Datenschutzgesetze verstoßen hat – heise online – https://t.co/k2K0OV8Tdq ->
  • RT @URBANOPHIL: Guck-Empfehlung: Ein erschreckender, wie gleichzeitig leider sehr realistischer Bericht über den Zustand und die Gefährlichkeit des Radverkehrs in deutschen Innenstädten. Inkl. kurzem Schwenk nach London, wo man es mittlerweile besser macht als hierzulande https://t.co/rTwLnCZ380 ->
  • RT @Jan_sagt: Auto gegen #Fahrrad @Frontal21 Unsere “autogerechten” Städte sind am Limit. Die Zahl der Pkw erreichte 2017 in Deutschland Rekordniveau. Auf der Straße geht es immer schlechter voran. Die Städte ersticken im Dreck der Motoren, Fahrverbote drohen. https://t.co/4W7oxrhryx ->
  • RT @anreidl: Radfahren in Norddeutschland – der Zustand der Infrastruktur in Hamburg, Salzgitter und Groningen. Gut und sicher funktioniert Radfahren zurzeit nur in Groningen – Link ->
  • RT @DrehDeineStadt: Bei #DrehDeineStadt Vol. 3 in Stuttgart: Toller Vortrag von @zukunftmobil, der die richtigen Fragen stellt und mit Mythen aufräumt. ->
  • RT @radentscheid_S: “Wenn Infrastruktur für Kinder funktioniert, funktioniert sie für jedes Alter” sagt Martin Randelhoff von bei Infra muss Spaß machen, günstig, wartungsarm sein und zum Leben einladen. POI müssen auch in ihrem Umfeld gestaltet werden. ->
  • RT @rikunert: I’ve been counting all the rented bikes I encountered in Berlin for a month now. @MobikeDE is slowly losing its leadership position to . State sponsored (Deezer) or incumbent (Lidl) don’t seem to be winning. Link zur Grafik ->
  • RT @rikunert: See also similar analysis of the same market by @KosoPhilhttps://t.co/3hfMucWGpA ->
  • In Stuttgart hat sich die Social Media-Fahrradguerilla gegründet, die deutschlandweit in sozialen Medien bei Diskussionen mit Radbezug aufklären sowie Fakten und objektive Argumente einfließen lassen möchte. Mitmachen kann man hier bei Slack: https://t.co/bSu0SpIwVI ->
  • Für dieses Stück “Premiuminfrastruktur” in Trier ist natürlich eine Benutzungspflicht angeordnet… Aus der Gegenrichtung erst einmal gewundert, wieso dort ein Fahrrad-Symbol auf den Gehweg gemalt wurde. Die unterschiedliche Pflasterfarbe sieht man nämlich Null… Link zu den Fotos ->
  • Uber wird Ende Sommer 2018 orangefarbene E-Bikes des übernommenen Bikesharinganbieters Jump nach Berlin bringen, weitere europäische Städte sollen folgen. – https://t.co/DvuCGzinSIhttps://t.co/yizvNOMUbz In München möchte man in Zukunft auf Elektrofahrzeuge setzen. [Elektromobilität] ->
  • Stuttgart: “Die ganze Stadt ist auf das Auto ausgelegt”. @tuessl hat einen Bürgerentscheid für besseren Radverkehr in Stuttgart initiiert. Trotz grünem OB passiert zu wenig, sagt er. – ZEIT ONLINE – https://t.co/4Jl0YXRn1J ->
  • Grüne Welle: Ampel-App soll Radfahrer in Marburg schneller voranbringen – heise online – https://t.co/adgw47W4OB #radverkehr ->
  • Volksinitiative fürs Fahrrad rollt in NRW an – NRZ – https://t.co/ydeaWfhgSV #nrw ->
  • Radfahrer sollen auf Münsters Promenade an vier Kreuzungsstellen Vorrang bekommen. Im weiteren Verlauf könnten neue Unterführungen oder Brücken für den Radverkehr kommen https://t.co/4SYSRaVAhk Trotz abschnittsweise 23.000 Radfahrern / Tag wird das unerbittlich diskutiert werden. ->
  • Funktioniert in anderen Ländern auch, aber wir sind ja in Deutschland. Bilder: https://t.co/Q2LEpPhnLi |… https://t.co/gY0WF3ieQl ->
  • Was man einfach im Hinterkopf behalten sollte: es geht hier um Abschnitte mit bis zu 23.000 Radlern / Tag. Das ist der Wert, den die Planung in die Abwägung einstellen muss / wird. Und dann sind die aufgeführten Emotionen und Befindlichkeiten schnell hinfällig. (via https://t.co/f96CqiOvBT ->
  • RT @ADFC_MS: @zukunftmobil @urbnms Eine Pseudodebatte. ♻️ Die vier genannten Querungsstellen sind z.T. jetzt schon quasi bevorrechtigt – oder unkritisch. Spannend wird es bei den übrigen sechs. Und falls es tatsächlich mal gibt. Und Flohmarkt. Und Grünflächenunterhaltung. 🌳🌳🚲🌳🌳 ->
  • Das Beispiel Mainz verdeutlicht hier exemplarisch, dass auf Ratsebene mitunter grundlegende Elemente des Radverkehrs wie der Unterschied zwischen “Schutzstreifen” und Radfahrstreifen erst noch vermittelt werden müssen. https://t.co/7djTj1a71y ->
  • „Vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“ kann und darf ja nicht die Maxime für eine Entscheidung sein. In Realität ist sie es aber leider oftmals doch. Und das öfters als gedacht… ->
  • Mit dem Fuel Cell Power Pack (FCPP) hat das DLR ein neuartiges Brennstoffzellenmodul für Lastenräder entwickelt; bietet gegenüber batteriebetriebenen Systemen höhere Reichweite und doppelte Lebensdauer bei vergleichbaren Kosten – https://t.co/KLU0aETFLw ->
  • UDV: Wenn die Benutzungspflicht für Radwege aufgehoben wird, verbessert sich die Verkehrssicherheit für den Radverkehr nicht. Kommunen dürfen daher nicht einfach nur das blaue Schild entfernen, sondern müssen die Radverkehrsanlage umgestalten. – https://t.co/LBOpvOL9TH ->
  • RT @wegeheld: In Berlin Verkehrsgeschichte geschrieben: @radentscheid Via @Tagesspiegel https://t.co/XMHf3S3qrN ->
  • RT @wegeheld: Rad- und #Mobilitaetsgesetz beschlossen. 🍾🍾🍾🍾🍾 ->
  • Ein ehrgeiziges Ziel: Paris und Berlin wollen Fahrradhauptstadt werden, nach dem Vorbild von Kopenhagen. Mit dem “Plan Vélo” kämpft Paris bereits gegen Feinstaub und Verkehrsinfarkt, Berlin möchte nun dank gesell. Druck mit dem Mobilitätsgesetz aufholen. https://t.co/vt9bVw6ReJ ->
  • Und ein Duell ist es ja nicht wirklich, da beide Städte nur gewinnen können. Ist aber anscheinend für die mediale Inszenierung besser und vielleicht auch notwendig. ->
  • Flächeneffizienz, Reisezeitvorteile, Gesundheitsförderung und saubere Luft. Schafft das Fahrrad alles. Es braucht dafür nur das richtige Umfeld und auch ein paar Abschleppfahrzeuge. Hab ich zumindest dem Onlinemagazin des TÜV Nord erzählt: https://t.co/Nam9bMCUvH ->
  • RT @nicolaskb: Ever since I moved to Berlin, I wondered if cycling here was more dangerous than in Paris. I looked for data and can give you the answer: https://t.co/2UOBfDIHdB ->
  • Erfolg für Radentscheid Frankfurt. Es wurden doppelt so viele Unterschriften gesammelt wie für den Bürgerentscheid notwendig gewesen wären – FR – https://t.co/eA7NZAgPHI ->
  • Der chinesische Leihradanbieter Ofo zieht sich nach nur drei Monaten wieder aus Deutschland zurück – https://t.co/SqSQlMNDlP #Bikesharing ->

Fußverkehr

  • Mexico City setzt stark auf den Fuß- und Radverkehr. In den letzten Jahren konnten signifikante Verbesserungen erzielt werden. Was den Erfolg mindert: der Großteil der Investitionen fließt in den Kfz-Verkehr, mittelfristig muss man abwarten – TheCityFix – https://t.co/Scmx6aLd8O -> [Radverkehr]
  • Studie der Pennsylvania State University: 90 % von 505 Befragten überschätzen die Dauer zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren bzw. zu gehen – NYT – https://t.co/dryKNdfoln -> [Radverkehr]
  • RT @tomgrundy: Xi’an, China opens special pedestrian lanes… https://t.co/uYqjWjP2M5 ->
  • London: Die Oxford Street, Europas meistfrequentierte Einkaufsstraße, wird nun doch nicht zur Fußgängerzone. Das City Council des Borough Westminster (äquivalent zur Bezirkverordnetenversammlung) hat die Pläne abgelehnt. – Citymetric – https://t.co/7xYqi2vW1h ->
  • Interessante Analyse der Gehfreundlichkeit urbaner Strukturen. Welche privaten und öffentlichen Räume kann man mit fünf Minuten gehen erreichen? https://t.co/J8zDP0PyGO ->
  • Walkability: der neue Attraktivitätsfaktor – polis Magazin – https://t.co/WilZPa88iv ->
  • These: Gehwege könnten in Zukunft funktional obsolet, aber wichtiger Technologieträger werden – Foreground – https://t.co/mb2D5Lz5cC ->
  • Im historischen und wirtschaftlichen Zentrum der türkischen Stadt İzmir konnten Verkehrssicherheit und Erreichbarkeit verbessert werden, indem die Belange der Fußgänger stärker in den Mittelpunkt gerückt wurden – TheCityFix – https://t.co/QNDqfxfWNK ->

Güterverkehr und Logistik

  • Low Carbon Logistics: Wenn das Paket mit dem Lastenfahrrad kommt – Deutschlandfunk – https://t.co/FC0XZiRlhh -> [Radverkehr]
  • Wenn es nach der EU geht, sollen Bus- und Fernfahrer in Zukunft bis zu 16 Stunden pro Tag auf Piste sein dürfen. Und das 12 Tage am Stück ohne Ruhetag (heute bis zu 9 Stunden am Tag und zweimal in der Woche 10 Stunden) – der Freitag – https://t.co/xt5GimR8iI ->
    Zwölf Stunden Lenkzeit (zwei Std. zusätzlich zum Erreichen des Betriebssitzes), der restlichen vier Std. für andere Arbeiten. Die zwei Std. extra sind aber ebenso wie die Veränderungen bei den wö. Ruhezeiten (Bezugszeitraumänd. -> 3 Wochen bis 45 h Ruhezeit) neu
  • RT @fbausch: @zukunftmobil Deshalb hat Luxemburg sich im EU-Transportministerrat ( zusammen mit einigen anderen Ländern) bisher auch gegen diese Absichten der Kommission gestemmt. ->
  • RT @Helgolaender: @dj4shizzle @zukunftmobil Einstweilen gestoppt https://t.co/uuyT9bVK2e ->
  • Mein diesjähriges Ausprobierprojekt wird ein urbanes Logistikkonzept mit Fokus auf die städtebauliche Integration von Mikrodepots, Fulfillmentcentern, etc. Wer Vorschläge für eine Stadt mit folgenden Eigenschaften hat, immer her damit! :-) https://t.co/0f6Rbzh6c4 [PDF] ->

Umwelt und Verkehr

  • Erstmals verbindliche Ziele für Lkw auf EU-Ebene: Laut Informationen der WirtschaftsWoche soll der CO2-Wert bei neuen Lastwagen von 2019 bis 2025 um 15 Prozent sinken, bis 2030 um insgesamt 30 Prozent – https://t.co/b0JlmthNeg -> [Güterverkehr und Logistik]
  • RT @lebochequirit: Sehr lesenswert: 45 Maßnahmen für bessere Luft in Städten und weniger Verkehrsemissionen https://t.co/DFr47ffPBM ->
  • Die EU-Kommission verklagt Deutschland nun wegen anhaltend schlechter Luftqualitätswerte vor dem EuGH. Anlass sind die zu hohen Stickoxid-Werte in zuletzt 66 deutschen Kommunen, die maßgeblich auf Dieselfahrzeuge zurückgehen. – https://t.co/uwUUlDxdWc ->
  • Ach, das bisschen Grenzwert…es ist so folgerichtig wie peinlich, dass sich die Bundesregierung nun vor dem Europäischen Gerichtshof für ihre Untätigkeit beim Thema Luftverschmutzung verantworten muss. – SZ – https://t.co/wFR5rIaI9m ->
  • Der Bund hat zwei Möglichkeiten, um die Belastung durch Diesel-Abgase zu reduzieren: Er kann weiter hoffen, dass sich das Problem mit der Zeit löst. Oder er könnte tatsächlich mal was tun. ->
  • Luftverschmutzung: Autoindustrie first, Bürger second – ZEIT ONLINE – https://t.co/IqavZ9gj5u ->
  • Übrigens: Die EU-Kommission verklagt diverse Länder (darunter D) wegen fehlender Maßnahmen für bessere Luftqualität. Gleichzeitig wird sie selbst von Paris, Brüssel und Madrid wegen zu langer Übergangszeiten für die Autoindustrie bei RDE-Tests verklagt – https://t.co/W6GyGXAVp5 ->
  • Reutlinger “City Trees” werden abgebaut. Die beiden Pflanzenwände an einer vierspurigen Durchgangsstraße in Reutlingen haben nicht den versprochenen Effekt gebracht. – SWR – https://t.co/FJ1gNAq3m9 ->
  • Folgen der Ölförderung: Nachdem man Jahrzehnte gemeinsam mit Konzernen Milliardenbeträge verdient hat, beginnt die nigerianische Regierung nun mit der Beseitigung der ökologischen Sauerei – Al Jazeera – https://t.co/UagfWL12MZ ->
  • In London soll die Einführung der sogenannten zero-emission zones (ZEZ) von 2025 auf 2020 vorgezogen werden, bis 2022 sollen die CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990 um 40 % reduziert werden. – https://t.co/u0Mcl9nbL5 ->
  • Antwort der Bundesregierung: Strategie zur Reduktion der EU-Treibhausgasemissionen als Beitrag zur Erreichung der Pariser Klimaschutzziele – https://t.co/3zTnfU3Q8z [PDF] ->
  • Pilotprojekt am Neckartor in Stuttgart: Filter des Filterspezialisten Mann + Hummel sollen Feinstaub aus der Luft ziehen – Stuttgarter Nachrichten – https://t.co/OoNJGtGwqs ->
  • Kampf gegen die Erderwärmung. Oliver Geden von der Stiftung Wissenschaft und Politik: “Keiner gibt zu, dass es schon fünf nach zwölf ist”. Drastischere Maßnahmen wären angebracht. – DLF – https://t.co/uS12ZDzRIX ->
  • Umweltministerkonferenz: Zwischen den Bundesländern scheint Streit über Forderungen an die Bundesregierung in Sachen Luftreinhaltungen auszubrechen: Hessen und andere wollen mehr Geld und Maßnahmen inkl. blauer Plakette, Bayern lehnt jede Art konkreter Gegenmaßnahmen ab. ->
  • Aus dem BMUB kommen indes ehrgeizigere (Zwischen)Zielwerte für die neuen CO2-Zielwerte für Pkw und leichte Nfz bis 2030 als aus der EU-Kommission (-50 % bis 2030 vgl. zu 2021). Nun kommt aber die interne Abstimmung in der BReg, mal gucken was am Ende steht https://t.co/nKuWO5qRib ->
  • Die europäische Autoindustrie hält die EU-Klimaziele für den Verkehr nicht für erreichbar, wenn nicht mit staatlichen Mitteln Hunderttausende neue Ladestationen für Elektroautos gebaut werden. Und zwar schnell (zwei Millionen in 12 Jahren). – PM ACEA – https://t.co/d899Zi0ruM -> [Elektromobilität]
  • Klimaschutzbericht 2017: Deutschland verfehlt Klimaschutzziele deutlich. Statt 40 % Reduktion werden es nur 32 %. Die prognostizierte Lücke von “fünf bis acht Prozentpunkten” wird voll ausgeschöpft werden – https://t.co/HcgkkrpheY ->
  • London zieht die Einführung der Ultra Low Emission Zone in der Londoner Innenstadt um 17 Monate vor, die Erweiterung um den Faktor 18 ist für das Jahr 2021 geplant – PM City of London – https://t.co/3OmDEkFRc3 ->
  • Aus dem Klimaschutzbericht 2017 der Bundesregierung (S. 29): CO2-Äquivalente des Verkehrssektors im Jahr 1990: 163 Millionen Tonnen | CO2-Äquivalente des Verkehrssektors im Jahr 2016: 166 Millionen Tonnen | Mehr ist dazu nicht zu sagen. https://t.co/55VQqT7P5h ->
  • Klimaschutz und Emissionswerte: Die für das Jahr 2020 im Rahmen des Mit-Maßnahmen-Szenarios (MMS) prognostizierte Emissionsminderung im Verkehrssektor könnte (hohe Unsicherheit) nicht erreicht werden. Es gibt diverse Unsicherheitsfaktoren: https://t.co/mEuvZm1Su4 [PDF, S. 15 -19] ->
  • Viele Menschen tun nicht das, was sie für richtig halten. Sowohl Verbraucher wie auch Politiker. Sie fordern vehement Klimaschutz und lassen Jahr für Jahr neue Straßen und Fluglandebahnen bauen. Sie verabschieden Lärmschutzpläne, um gleich darauf Tempo-30-Zonen abzulehnen. ->
  • Konzerne wiederum verweisen bei jeder Gelegenheit auf die Verantwortung der Konsumenten. Produziert werde schließlich nur, was auch gekauft werde. Doch so einfach ist das nicht. Denn sie beeinflussen gleichzeitig mit Milliarden an Werbeausgaben den Konsumenten. ->
  • Ein Lösungsansatz für dieses Dilemma: Verhältnisse ändern Verhalten. Andere Standards und Limits erlösen den Konsumenten von Moralapellen. Aber dafür braucht es eben ordnungspolitische Maßnahmen ähnlich wie dem Rauchverbot – https://t.co/MgOvKg9Dvc ->
  • Beispiel Luftverkehr: Statt zu sagen, fliegen ist böse, limitieren wir einfach die Starts und Landungen auf dem gegenwärtigen Niveau. Erfordert keine Investitionen, wenn keine zusätzlichen Slots vergeben oder Flughäfen nicht mehr ausgebaut werden. ->
  • Das Konzept der Ökoroutine von Michael Kopatz (Projektleiter für Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik am Wuppertal Institut) ist ein wirklich spannender und bedenkenswerter Ansatz. Er kostet nichts / wenig und schränkt nicht ein. Vielmehr befreit er vom moralischen Druck. ->
  • RT @SecretCoAuthor: @zukunftmobil Und mehr von und zur @oekoroutine (übrigens aus Osnabrück) gibt es hier: https://t.co/oDT17fYLNu ->
  • RT @nora_zaremba: Es drohen Milliardenzahlungen im zweistelligen Bereich aufgrund verfehlter #Klimaziele in den Bereichen Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft. Link ->
  • Klimapolitik wird zum Milliardenrisiko für Bundeshaushalt – Tagesspiegel – https://t.co/Fvt8e2JhAs Selbst bei moderaten Klimaschutz-Erfolgen drohen bis zu 30 Milliarden Euro Zahlungen an andere EU-Länder. Der Grund: EU-Vorgaben werden deutlich verfehlt. https://t.co/vxx3PQLQKJ ->
  • 15 Prozent weniger CO2-Ausstoß von Neuwagen bis 2025 – der Plan der EU, Autoabgase weiter zu verringern, klingt vernünftig. Doch das Vorhaben der Politik hat gravierende Lücken, erklärt – https://t.co/Lw69TzaGzs ->
  • Klimaschutzvorgaben: Bundesumweltministerin Schulze fordert strikte Vorgaben für Neuwagen. Sie arbeitet hier mit Unterstützung des Bundesfinanzministeriums gegen das Bundesverkehrs- und Bundeswirtschaftsministerium. – https://t.co/eGD66uBB27 ->
  • Der japanische Autobauer Nissan hat Versäumnisse bei der Abgas- und Spritverbrauchsmessung eingeräumt. Angeblich entsprächen die Testumgebungen nicht den Vorschriften. Das Problem würde von Nissan selbst entdeckt und gemeldet. – https://t.co/ao10OGjGqG ->
  • Vorläufige Werte der Europäischen Umweltagentur: Die 2017 in der EU verkauften Pkw haben im Schnitt 119 g CO2 / km emittiert, 1 g / km mehr als 2016 (beide ermittelt nach NEFZ) – ICCT – https://t.co/F4EmfWfPyY [PDF] Ein Grund ist die Entwicklung zu stärkeren SUV. Link zu den Grafiken ->
  • Diese Entwicklung dürfte aber kein Problem sein, die OEM dürften die Grenzwerte 2021 trotz dieser erstmaligen Gegenbewegung einhalten können. 2019 / 2020 passiert einiges. Das Plus hilft aber natürlich erst einmal argumentativ bei der Vereinbarung der CO2-Grenzwerte für 2030. ->
  • Die EU-Kommission ermittelt wegen eines möglichen Kartells gegen Daimler, BMW und VW. Sie sollen neben klass. Lobbying auch verabredet haben, bei Benzinautos keine Partikelfilter einzusetzen. Solche Absprachen können als wettbewerbswidrig eingestuft werden https://t.co/O8N3oT768L ->
  • Der Anteil des Risikofaktors Luftschadstoffe an akuten Schlaganfällen liege Daten der “Global Burden of Disease”-Studie (https://t.co/T5HHNM0NC9) zufolge bei 30 Prozent – Ärztezeitung – https://t.co/RdAQdeCAye ->

Energie und Verkehr

  • Derzeit wird das Clean Energy-Package der EU verhandelt, in welchem Zielwerte für den Anteil der erneuerbare Energien am Gesamtenergieverbrauch im Jahr 2030 einschließlich Wärme und Verkehr und Energieeinsparungen im Vergleich zu einem Weiter-so-Szenario festgesetzt werden. ->
  • Für die Governance-Verordnungen mit ihren Zielen für den Ausbau der Erneuerbaren und die Energieeffizienz gelten in Hinblick auf das Klimaabkommen von Paris ein Wert von 30 Prozent für beide Ziele inzwischen als Untergrenze, manche EU-Staaten fordern gar 33 – 35 %. ->
  • EU-Kommission, Parlament und Rat könnten sich bei 32 bis 33 Prozent einigen. Und was macht Deutschland? Massiv für das Minimalziel von 30 % werben. Dabei könnten ambitioniertere Ziele auch gute Geschäfte für deutsche GreenTech-Unternehmen bedeuten. https://t.co/C8DGq6F61Q ->
  • EU-Staaten, die Kommission und das Parlament haben sich nach zähem Ringen auf neue Ziele für den Ausbau erneuerbarer Energien geeinigt. Bis zum Jahr 2030 soll der Anteil erneuerbarer Energien auf 32 Prozent steigen. – https://t.co/4DbmgRJQLr ->
  • Für den Verkehrssektor soll 2030 ein separates Erneuerbare Energien-Ziel von 14 Prozent gelten. Jedoch gibt es auch hier zur Erfüllung der Quote Möglichkeiten der Mehrfachanrechnung, u.a. für Elektromobilität und den Einsatz erneuerbarer Energien in Flugzeugen und Schiffen. ->
  • Anhörung zu neuem Flottenverbrauch im Bundestag – NGO-Experten warnen vor Lücken. Welche Lücken in der CO2-Flottenregulierung für 2025 und 2030 könnte die Automobilindustrie nutzen, dass Autos 2030 mehr verbrauchen dürfen als 2021? https://t.co/DhNgr3E4aT ->

Infrastruktur und Infrastrukturfinanzierung

  • US-Präsident Trumps Infrastrukturplan steckt im US-Kongress in einer Sackgasse und dürfte nicht so schnell dort herauskommen – The Hill – https://t.co/zmPQTHpujU ->
  • Die EU-Abgeordneten im Verkehrsausschuss des Europaparlaments haben mehrheitlich für eine kilometerabhängige Maut gestimmt. Vignetten, wie sie bspw. in Österreich üblich sind, sollen demnach 2025 abgeschafft werden. – Der Standard – https://t.co/el8BonOfFl ->
  • Österreichische Gegner sehen bzgl. Eurovignette einen politischen “Kuhhandel” zwischen Deutschland und der EU-Kommission. Die Deutschen kriegen ihre Pkw-Maut, im Gegenzug gibt es Unterstützung für ein grenzübergreifendes satellitengestütztes Road-Pricing. https://t.co/Goe7DCnilf ->
  • Grüne Vizebürgermeisterin Vassilakou will Citymaut für Einpendler ab Wiener Stadtgrenze, die Einnahmen sollen in den ÖPNV-Ausbau fließen – Der Standard – https://t.co/tIYgSoFzKY ->
  • Das Europäische Parlament will es den EU-Staaten ermöglichen, Mautaufschläge für Kfz einzuführen, die zu Stauzeiten die Straßen benutzen. Auf besonders vom Verkehr belasteten Strecken in Ballungsgebieten sollen dann zusätzliche Staugebühren für Pkw von bis zu 67 ct. / km auf… ->
  • ..Autobahnen und 198 ct. / km auf Hauptstraßen möglich sein. Außerhalb von Städten sind Stauzuschläge von bis zu 34 ct auf Autobahnen und 66 ct auf Hauptstraßen geplant. Für Nutzfahrzeuge, Busse und schwere Lkw sollen die Staugebühren mit einem Faktor bis 2,9 multipliziert werden ->
  • Die EU-Kommission ist der Einführung von Stauabgaben ebenfalls nicht abgeneigt, diverse EU-Mitgliedsstaaten wie Österreich und konservative Politiker*innen lehnen deren Einführung jedoch vehement ab. Sie plädieren für eine “kluge Verkehrsinfrastrukturpolitik” (Bau neuer Straßen). ->
  • Sehr interessante Studie, die zwischen gutem und schlechtem Stau differenziert. https://t.co/l1KEoawavu [€] Aus den Adaptionsreaktionen auf das Stauaufkommen entstehen positive Effekte. Sonst könnten bspw. (verkürzt) zugestaute US-Metropolräume nicht ökonomisch erfolgreich sein. ->
  • Bericht der CNU: Entgegen der allgemeinen Mehrheitsmeinung verlangsamt die Verkehrsüberlastung nicht die Wirtschaft, die Produktivität oder das Beschäftigungswachstum und kann zu einer positiven Anpassung führen. – https://t.co/bdByCiyZfe ->
  • Stau kann laut Studie zu einer intensiveren Bodennutzung durch Nachverdichtung, stärkeren Agglomerationseffekten, einem effizienteren Verkehrsverhalten, usw. führen – alles wohlfahrtssteigernde Effekte. Auch ist die Nutzung des Umweltverbundes in staubelasteten US-Regionen… ->
  • ..statistisch gesehen höher. Eventuell eine Ausweichreaktion auf das hohe Verkehrsaufkommen und etwaige Zeitverluste. Wirklich interessant, wenn man Stau nicht nur negative, sondern auch positive Effekte unterstellt. Ist aber natürlich noch wissenschaftlich weiter zu untersuchen. ->
  • Der Aufwand bereits schnelle Verkehre noch schneller zu machen, wächst überproportional. Trotz hoher Investitionen sind nur noch geringe Zeitgewinne zu realisieren – CityMetric – https://t.co/qpk4W0v0AY ->
  • Wenn die Techbranche jetzt Infrastruktur und Verkehrstechnik plant, baut und betreiben will, kann und sollte man mal genauer hinsehen. Zum Beispiel beim Chicago Express Loop von The Boring Company / Elon Musk: https://t.co/RtX0T26jgx ->
  • Ich verstehe die Baukosten in den USA nicht mehr. Der North–South Rail Link, zwei 2,4 km lange Tunnel zwischen der North und South Station in Boston, soll 12,3 Mrd. $ kosten. https://t.co/rqNfGn5OTB Das sind knapp 2,5 Mrd. $ mehr als der Gotthard-Basistunnel (2x 57 km) kostete. ->
  • In Peking wurde der siebte Autobahnring nun komplett fertiggestellt. Er ist ~1.000 km lang und führt eigentlich mehr durch die Provinz Hebei als über Pekinger Stadtgebiet – https://t.co/WeJhHijJbh ->
  • RT @spectatorindex: MEDIA: Bridge in the UK demolished and cleared in fifteen hours. https://t.co/fms4eo6jEm ->

Deutschland

  • Bundesregierung beschließt auf der Basis des Wegekostengutachtens neue Lkw-Maut-Sätze, die stärker nach Lärmentwicklung und Gewicht der Fahrzeuge unterscheiden. Elektro-Lkw werden von der Mautpflicht befreit. – https://t.co/DqK7hJx91u ->
  • Nach 14 Jahren wird das Schiedsverfahren um den verspäteten Start des Lkw-Betreibersystems abgeschlossen. Toll Collect (Telekom und Daimler) zahlt 3,2 Milliarden Euro an den Bund. Der Bund hatte zunächst 9,5 Mrd. € geltend gemacht – https://t.co/eU9cVsprte ->
  • Das Bundesverkehrsministerium hat 2017 rund 4,8 Milliarden Euro weniger ausgeben, als es laut Bundeshaushalt hätte ausgeben können: Breitband 1,7 Mrd. €, 1,1 Mrd. für die Schiene, 626.000 Euro für die Wasserstraßen und 26,5 Millionen Euro für die Straßen https://t.co/KsxQEWRr1q ->
  • Zehn Kilometer A 4 im Leutratal: Jahrzehntelang führte durch ein Naturschutzgebiet nahe Jena eine der dreckigsten Autobahnen des Landes. Dann wurde sie abgebaut. Kehrt nun die Natur zurück, wie sie war? https://t.co/IqKYpehTj9 ->
  • Der private Autobahnbetreiber A1 Mobil ist wegen ausbleibender Einnahmen aus der Lkw-Maut zwischen Hamburg und Bremen in finanziellen Schwierigkeiten und fordert Geld vom Bund. Das Gericht scheint die Forderungen zumindest teilweise für plausibel zu halten, schlägt Vergleich vor. ->
  • Künftig könnten statt fester Beträge prozentuale Anteile an den Einnahmen aus der Lkw-Maut an den Bund fließen. Eine Finanzspritze soll die Finanzierungslücke schließen, diese soll zur Hälfte vom Bund kommen. Könnten mehrere hundert Millionen € werden – https://t.co/EjLvyxaIH3 ->
  • Haushaltsentwurf des Bundesverkehrsministeriums für den Bundeshaushalt 2018: die Ausgaben für den ÖPP-Straßenbau sollen um rund 140 Millionen Euro auf knapp 600 Millionen Euro angehoben und verstärkt auch Bundestraßen einbezogen werden. ->
  • RT @BR24: Der Landtag schafft die Straßenausbaubeiträge ab. Die Kommunen dürfen Haus- und Wohnungsbesitzer nicht mehr für den Gemeindestraßenausbau zur Kasse bitten. Die CSU-Mehrheit im Parlament schaffte die umstrittenen Strabs rückwirkend zum 1. Januar ab. https://t.co/lAcdAvC7U6 ->
  • RT @Storch_i: Jede 8. Brücke in Deutschland ist marode & es werden immer mehr! Für echte Planungsbeschleunigung bei der Sanierung braucht es jetzt 1. frühere Bürgerbeteiligung 2. mehr Personal in Planungsbehörden & Gerichten 3. mehr Digitalisierung bei Planung & Bau https://t.co/fjInByTGgv ->

Elektromobilität

  • Verschiedene Verkehrsunternehmen haben diverse elektrische wie mechanische Probleme mit Elektrobussen von BYD. Die Verfügbarbeit ist stark eingeschränkt, die geplanten Reichweiten nicht erreichbar. Das Beispiel Los Angeles Metro: https://t.co/VeEJzKyXr8 ->
  • “Alle Gutachter stuften BYD als ‘unqualifiziert’ oder ‘marginal’ [schafft es manchmal, aber ohne Kontinuität] ein, um die Qualitäts- und Zuverlässigkeitsanforderungen zu erfüllen.” Worin man aber gut zu sein scheint: Lobbying und politische Kommunikation https://t.co/VeEJzKyXr8 ->
  • Elektromobilität: Auf deutschen Straßen rollen kaum E-Taxis. Vermutlich sind es nur 100 bei insgesamt 56.300 Taxis in Deutschland https://t.co/jbsH7fLkBO ->
  • RT @hstubner: FAZ: Umbau des Stromnetzes für Elektroautos kostet Milliarden – Um das Stromnetz für E-Autos fit zu machen, braucht es bis zu 11 Mrd. Euro. Das haben Forscher nun ausgerechnet. Und selbst dann sind die geplanten 15.000 Ladestationen noch nicht rentabel https://t.co/o7Prms3rOi ->
  • StreetScooter eröffnet in Düren sein zweites Werk. Die Jahresproduktionskapazität steigt auf 20.000 Fahrzeuge, 250 neue Arbeitsplätze sind entstanden. Die Eigentümerin Deutsche Post erwägt zudem einen Börsengang des Tochterunternehmens. – https://t.co/jMMO0OvCg4 ->
  • RT @lithiumforum: It seems that @MercedesBenz has to delay introduction of its electric models already – they can’t get enough #Batteries sourced. Already now, when we are still talking small numbers! Solutions are possible, but it is not simply “buying”, but rather “making” Batteries.  Link zum Bild ->
  • Zum Thema die Wirtschaftswoche im Februar 2018 über die Lithium-Ionen-Zellproduktion:Einkaufsmanager: Batteriezellen-Knappheit bedroht Industrie. https://t.co/O4L4JNhBoR ->
  • Klassisches Beispiel für den Reboundeffekt. Deswegen sollte eine Verkehrswende auch mehr als eine Antriebswende sein. https://t.co/9w782eumfA [Umwelt und Verkehr] ->
  • Ladesäulen und die Tücken des Eichrechts – Golem – https://t.co/KiERK94Tjj #elektromobilität ->
  • Batterierecycling: China entwickelt ein Trackingsystem, um die Produktion, den Verkauf, die Nutzung und das Recycling von Akkupacks, die ein Elektrofahrzeugen verbaut werden, nachvollziehen zu können – Reuters – https://t.co/Lt6iMTdHl8 ->
  • Elektrobuseinsatz im ÖPNV rund um den Flughafen Amsterdam Schiphol: Für dasselbe Betriebsprogramm sind beim Einsatz von Elektrobussen wegen der geringeren Reichweiten und ständigen Ladevorgänge derzeit 20 % mehr Busse erforderlich. – https://t.co/goD0t9lIRf -> [Öffentlicher Verkehr]
  • Ein neuartiger Beton, der mit Graphen versetzt ist, soll das induktive Laden von Elektroautos während der Fahrt oder das Beheizen der Straße ermöglichen – Golem – https://t.co/rYAjsHUowk ->
  • BP übernimmt den Ladeinfrastruktur-Anbieter Chargemaster, der mit 6.500 Ladepunkten das größte Ladenetz Großbritanniens betreibt – https://t.co/AM3GSKiHol Es geht hierbei nicht um Verhindern und Ausbremsen, sondern um eine Diversifizierung des Angebots. Zeiten ändern sich… ->
  • Antwort der Bundesregierung: Die 2017 angekündigte Fahrzeugklasse für Elektrokleinstfahrzeuge mit Geschwindigkeiten zwischen 12 und 20km/h (E-Tretroller, Monowheels) soll noch 2018 kommen. – https://t.co/npvG8QQAUY [PDF] Sollen verkehrsrechtlich wie Fahrräder behandelt werden. ->
  • Wie Kleinstfahrzeuge das Unterwegssein in Städten verändern – Citylab – https://t.co/Sdib8RBfeT ->
  • Der chinesische Hersteller CATL will Batteriezellen für Elektroautos in Thüringen produzieren. BMW und evtl. Daimler dürften zu den Kunden gehören – https://t.co/MzcmZPoNQv ->
  • e.GO Mobile eröffnet erstes Elektroauto-Werk in Aachen. Nach Anlauf der Produktion sollen zunächst 10.000 elektrisch angetriebene Kleinwagen mit dem Namen e.GO Life hergestellt werden – electrive – https://t.co/qk7hknSkIS ->
  • Strategie für eine Antriebswende bis zum beschlossenen Verbrenner-Zulassungsverbot im Jahr 2040: Großbritannien möchte mithilfe eines 46 Punkte-Plans den Umstieg auf einen nahezu vollständig elektrifizierten Verkehr schaffen. – Electrek – https://t.co/PCp9K2CMav ->
  • BayVGH: Ladesäulen dürfen auf öffentlich gewidmeten Straßenflächen durch Gemeinden als Straßenbaulastträger grundsätzlich ohne Baugenehmigung aufgestellt werden. Als Verkehrsanlagen seien sie allein nach Straßenrecht und nicht nach Baurecht zu beurteilen – https://t.co/BudVVjLhyU ->

Verkehrssicherheit

  • Jeder tödliche Verkehrsunfall beendet nicht nur ein Menschenleben, sondern verändert auch statistisch gesehen 113 andere, viele für immer. Leben von Freunden, Verwandten, Partnern. Von Fremden, die zufällig zugegen waren oder gerufen wurden, um zu helfen. https://t.co/nvkUgotYoy ->
  • In Schottland könnte weltweit erstmals im Innerortsbereich eine Regelgeschwindigkeit von 32 km/h (20 mph) einführt werden – https://t.co/FERxVQM6J7 ->
  • Verkehrssicherheit: Die EU-Kommission möchte eine Reihe von Fahrerassistenzsystemen verpflichtend für Neufahrzeuge machen, darunter Rückfahrkamera, Müdigkeitserkennung, Alkolocks, Fußgänger- und Radfahrerdetektion / warner bei Lkw und Bussen, etc. https://t.co/BOqaashySh | Liste: https://t.co/BOqaashySh ->
  • 80 oder 100 statt 130 km/h auf der Autobahn gilt bei Autofahrern immer als Ärgernis. Dabei spricht alles für eine Senkung bzw. Vereinheitlichung der Tempolimits: 70 bis 80 km/h ist bzgl. Effizienz, Sicherheit und Abgasbelastung die optimale Geschwindigkeit: https://t.co/sQNQ3HGImX ->
  • Verkehrspsychologin Jacqueline Bächli-Biétry: “Raser gehören therapiert”. Sie überschätzen ihr fahrerisches Können extrem und oft fehlt es ihnen an Selbstwert. – https://t.co/aamQTAdEuX ->
  • “Gerade für Leute mit schlechten Lebensperspektiven ist das Auto eine gute Möglichkeit, sich nach außen selbst darzustellen. Wer einen geringen Selbstwert hat, sich nicht über Leistungen im Beruf oder Sport definieren kann, für den ist das Auto eine Alternative.” ->
  • Bundesrat drängt auf verpflichtende Einführung von Abbiegeassistenzsystemen für Lkw – Fahrradportal – https://t.co/wcDedlPCSD ->
  • “Aber Fehlanzeige: Meist würde das eigene Verhalten ‘bagatellisiert oder verharmlost’. Man habe ja nur kurz sein Auto abstellen wollen, außerdem herrsche ja Parkplatznot. ‘Ein spürbares Unrechtsbewusstsein im Individualverkehr war kaum wahrzunehmen.'” https://t.co/oxqId1kGN1 ->
  • RT @jen_keesmaat: NYC is spending $2.11 billion over 5 years on pedestrian + cycling safety. The city has already seen a 45% decline in pedestrian deaths since 2014. This works out to about $244 per capita. Toronto’s investment is about $34 per capita. Your city priorities are in your budget. ->
  • Stockholm reduzierte die Zahl der Verkehrstoten nicht durch Kampagnen, Bitten oder eine strengere Durchsetzung von Verkehrsregeln. Die Stadt verringerte die zulässige Höchstgeschwindigkeit und gestaltete Straßen neu, um Verkehrsunfälle zu vermeiden – https://t.co/sy23cCqRKL ->
  • Zum Gesamtbild gehört aber auch, dass Vision Zero in Schweden starken Fokus auf den Kfz-Verkehr legt und insbesondere für den Radverkehr weiterhin keine adäquate Infrastruktur vorhanden ist (Zahl getöteter Radler / Fußgänger nahezu konstant). Einfach diesen Thread anschauen. ->
  • Alle 22 Stunden stirbt in Deutschland ein Radfahrer. Nun schließen sich in ganz Deutschland Menschen zusammen. Sie wollen die Politik zum Umdenken zwingen. – FAZ – https://t.co/rjpmDs1TQ6 ->
  • Im April 2018 kamen in Deutschland bei Verkehrsunfällen nach vorl. Ergebnissen 257 Menschen ums Leben. Das waren 23 Verkehrstote mehr als im April des Vorjahres (+ 9,8 %). Die Zahl der Verletzten stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 16,1 % auf rund 33.800 https://t.co/pPIbZVTsrq ->
  • Wie gut sind Abbiegeassistenten für LKW, die Unfälle mit Fußgängern und Radfahrern verhindern helfen sollen? – Technology Review – https://t.co/ZppAerwUgM ->
  • Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, dass die Bundesregierung auf EU-Ebene auf den verpflichtenden Einbau von Abbiegeassistenzsystemen für Lkw ab 3,5 t einsetzt bzw. alternativ eine Pflicht in Deutschland einführt – https://t.co/U0JICQWudW [PDF] ->
  • In Frankreich wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen am 1. Juli von 90 auf 80 km/h gesenkt. Das Ziel ist mehr Verkehrssicherheit und weniger Unfallopfer. Autoverbände und die Opposition haben landesweite Proteste angekündigt. – https://t.co/0FwPBpGdwp ->
  • Neu in New York eingerichtete 20 mph-Zonen (~32 km/h) können die erwünschte Geschwindigkeitsdämpfung und damit die angestrebten Verkehrssicherheitsgewinne mangels baulicher Umgestaltung nicht erzielen – https://t.co/GfNpKxSgG5 ->

Luftverkehr

  • Airbus gründet den neuen Bereich Urban Air Mobility mit Fokus auf Flugautos, Drohnen und Sharingdiensten – Bloomberg – https://t.co/NiHbOCV1oM ->
  • Nach langem Streit hat die britische Regierung einer Erweiterung des Flughafens London Heathrow zugestimmt. Das Parlament hat drei Wochen Zeit, darüber abzustimmen. – Tagesschau – https://t.co/6iS00YEYEB ->
  • Entscheidung des britischen Parlaments: Flughafen London-Heathrow wird ausgebaut und erhält eine dritte Startbahn. Londons Bürgermeister Khan will juristisch gegen den Ausbau vorgehen. – SPIEGEL ONLINE – https://t.co/yk1DTRdyWY ->
  • Überschallpochen statt Überschallknall: Die Nasa testet leise Überschallflüge. Geplant ist der Bau eines leisen Überschallpassagierflugzeugs, das in drei Stunden den Atlantik überqueren soll. – Golem – https://t.co/nNwCT3Oj8S ->
  • Die niederländische Regierung prüft die Wiedereinführung einer Luftverkehrsabgabe ab 2021 (3,80 € innereuropäisch, 22 € interkontinental). Zudem möchte man sich für eine europaweite Einführung einer derartigen Abgabe einsetzen – https://t.co/bGjqoPdvod ->

Deutschland

  • Das Berliner Abgeordnetenhaus hat die geplante Schließung des Flughafens Tegel erneut bestätigt. Damit ist man dem “sonstigen Beschluss” (Art. 62 Abs. 1 Satz 2 BlnVerf.) des erfolgreichen TXL-Volksentscheids nicht gefolgt. – Tagesspiegel – https://t.co/3Zbf43qB4L ->
  • “Das Abgeordnetenhaus nimmt zustimmend zur Kenntnis, dass der mit dem Volksentscheid ,Berlin braucht Tegel‘ gefasste Beschluss vom Senat nicht umsetzbar ist.“ Unter anderem würde die für Berlin existenzielle gemeinsame Raum- und Landesplanung mit dem Land Brandenburg aufgegeben. ->
  • Gemeinde Calden will Beteiligung am wirtschaftlich unerfolgreichen Regionalflughafen Kassel-Calden zurückfahren – airliners – https://t.co/ZJ0AeIiu5I ->
  • CSU fordert Landeplatz für Flugtaxis am Münchner Hauptbahnhof. Mit denen sei es theoretisch möglich, innerhalb von sieben Minuten vom Münchner Hauptbahnhof zum Flughafen zu gelangen – SZ – https://t.co/YWoKYapn3p ->

Schifffahrt

  • Guter Hintergrundartikel zum Einsatz von Brennstoffzellen in der Seeschifffahrt – Golem – https://t.co/BGIQgXVPPp ->
  • Studie der britischen UMAS: Schiffe, die mit Flüssiggas (LNG) statt Schweröl oder Diesel angetrieben werden, verbessern die Luftqualität, haben aber nur geringe Klimarelevanz. Der Ausbau würde 22 Mrd. $ kosten, die THG-Emissionen jedoch nur um 6 % sinken – https://t.co/ZWBr3WIa9N -> [Verkehr und Energie]
  • Das Problem sind die sogenannten “lock in”-Effekte. Die Entscheidung für eine Technologie, die es alleine jedoch nicht schafft, das Reduktionsziel von 50 % zu erreichen. Die Schifffahrtsbranche argumentiert mit Bio-LNG sowie dass LNG-Infrastruktur evtl. für H2 genutzt werden kann. ->
  • Nachhaltiger Fjordverkehr in Norwegen: Autonome Elektro-Fähren statt Brücken und Tunnel – Technology Review – https://t.co/upGoZnzUw0 ->

Weitere Themen

  • An alle weiblichen Mitstreiterinnen aus dem Mobilitätsbereich und Männer, die Frauen empowern möchten: hat sich der wichtigen Aufgabe angenommen, Frauen aus der Mobilitätswelt zu vernetzen und mehr Gewicht zu verleihen. Empfiehlt es weiter und macht mit! -> 
  • Lumenair UAV: Der schwedische Leuchtenhersteller Strihl hat eine Drohne entwickelt, die defekte Straßenlaternen reparieren kann – TR – https://t.co/PgoDstIqx5 ->
  • RT @mobilitycamp: Save the Date! Das nächste Future Mobility Camp findet am 26. und 27. Oktober 2018 in Dresden statt! Unser Partner vor Ort: die Um informiert zu bleiben: Newsletter abonnieren: :-) ->
  • RT @drkammerer: Überraschung: Kriminologisches Forschungsinstitut untersucht Daten aus sieben NRW-Städten: Video-Überwachung schreckt nicht ab – https://t.co/ufK33xSt5o ->
  • RT @Tram_Kiel: Kennt Ihr schon https://t.co/qcTAU9VFvn von @zukunftmobil? Eine wachsende Bilddatenbank zur Illustration von Vorträgen, Webseiten, etc., alles unter freier Creative Commons-Lizenz CC0 1.0! ->

Pragmatische Radverkehrsförderung in Sevilla: Sofortige Netzeffekte und inkrementelle Verbesserungen

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In einer beliebigen Stadt, in der wenig Fahrrad gefahren wird, soll der Radverkehr nachhaltig gefördert und der Radverkehrsanteil signifikant gesteigert werden. Zur Erreichung dieses zunächst abstrakten, politischen Ziels wird ein Ausbau der mehr oder minder vorhandenen Infrastruktur benötigt. Hierzu gehört die Entwicklung eines sicheren, komfortablen und durchgängigen Radwegenetzes1 ebenso wie die Schaffung qualitativ hochwertiger und flächendeckend vorhandener Radabstellanlagen.

Zur Bereitstellung der notwendigen finanziellen Mittel und politischen Beschlüssen für einen raschen Infrastrukturausbau in substanziellem Umfang muss die Forderung nach genau diesen aus der Bevölkerung an die Politik herangetragen werden. Diese benötigt im Rahmen der Mittelverteilung und insbesondere bei der Durchsetzung der beschlossenen Maßnahmen gesellschaftliche Unterstützung und mitunter auch Druck. In vielen Kommunen fehlt oftmals genau diese Unterstützung aus der Bevölkerung, die durchaus auch in der Form einer kontinuierlichen Forderung nach Veränderung an die Politik adressiert werden kann. Bleibt diese aus, werden Prioritäten vor dem Hintergrund vieler weiterer kommunaler Aufgaben in den Bereichen Arbeitsmarkt, Soziales, Wirtschaftsförderung, Wohnraumversorgung, Kinderbetreuung und Schulbauten, etc. anders gesetzt, die Umsetzung von Radverkehrsmaßnahmen erfolgt langsam oder halbherzig. Auch werden Konflikte gescheut. Denn die Umsetzung von Placebomaßnahmen ist einfacher als die Schaffung durchgängiger Radverkehrsanlagen ohne Lücken. Diese entstehen häufig an jenen Stellen, welche eine Neuaufteilung des Straßenraums benötigen würden. Aus Gründen der Konfliktvermeidung mit Anwohnerinnen und Anwohnern, vielen Einzelhändlern, u.a. wird auf diese langwierigen und anstrengenden Diskussionen verzichtet, die im Zweifelsfall Wählerstimmen kosten könnten. Die Gegenwehr von Seite der Radfahrenden ist im Vergleich oftmals nur schwach ausgeprägt oder gar nicht vorhanden.

Um dieses Dilemma aufzulösen, wird in einigen Städten der Versuch unternommen, durch Werbe- und Imagekampagnen eine Art “Radkultur” in einer Stadt entwickeln zu wollen. Der kulturelle Wandel soll im Idealfall eine bessere Verkehrskultur mit mehr Rücksichtnahme und, damit verbunden, einen geringeren Bedarf für (getrennte) Radverkehrsinfrastruktur schaffen oder zumindest eine breitere gesellschaftliche Unterstützung für entsprechende infrastrukturelle Maßnahmen kreieren. In der Realität scheitert das eine Ziel leider meistens an der Unvollkommenheit des Menschen und dem der Mehrheit begrenzt innewohnenden Altruismus, das andere an einem subjektiv gefühlten Unwohlsein und einem stressbedingt geringen Fahrspaß. Zwar mag aus negativen Erlebnissen die Forderung nach besserer Radverkehrsinfrastruktur erwachsen, die Einsicht, dafür aber auch etwas aufzugeben und den liebgewonnenen Komfort der Inaktivität (Sitzen statt Strampeln) und Bequemlichkeit (möglichst nahe ans Ziel fahren) ist damit aber noch lange nicht verbunden. Es ist daher mehr als zweifelhaft, ob ein Kulturwandel mittels Imagekampagnen künstlich aus dem Nichts gelingen kann.

Eine andere Möglichkeit zur Schaffung einer positiven Grundhaltung und Unterstützung in der Bevölkerung ist über die Entwicklung einer einfachen Basisinfrastruktur und deren schrittweisen Verbesserung möglich. Sind die Ersten auf dem Rad und ein gewisser Schwellwert an Radfahrenden übertroffen, greifen soziale Funktionen wie der Herdentrieb und das Empfehlungsmarketing. Fahren Menschen aus dem unmittelbaren Umfeld Fahrrad und berichten, wie toll dies ist, ist die Hürde es selbst zu probieren weitaus niedriger. Erlebt man bei diesem Ausprobieren positive Erlebnisse und fühlt sich wohl, ist der erste Schritt für eine stärkere Nutzung des Fahrrads durch den Einzelnen getan. Dass eine solche Mechanik funktioniert, setzt jedoch ein spezielles politisches Moment voraus wie das Beispiel der spanischen Stadt Sevilla2 zeigt.

Viele Jahre lang spielte das Fahrrad in der andalusischen Hauptstadt mit ihren knapp 700.000 Einwohnern kaum eine Rolle. Der Radverkehrsanteil lag 1990 bei 0,6 %, der Pkw war Maß aller Dinge.3 Und dies in einer Stadt mit einer der größten Altstädte Europas mit ihren engen Gassen und – wegen der Siesta – vier Hauptverkehrszeiten mit entsprechenden Staus.

Die erste Idee zur Entwicklung eines Radwegenetzes entstand 1992. Eine kleine Gruppe von Radfahraktivisten, die sich 1987 zu der Gruppe A Contramano zusammenschlossen, formulierte erste Ideen und trat an die Politik heran. Es sollte aber noch elf Jahre dauern und eine gehörige Portion Glück erfordern, bis die Planungen endlich in die Tat umgesetzt waren.

Befragung Radverkehrsinfrastruktur Sevilla Spanien 2006 Radwege
Eine Befragung von 800 Haushalten im Jahr 2006 hat die Politik endgültig überzeugt. 92 % der Befragten waren unabhängig davon, ob sie regelmäßig Fahrrad fahren, davon überzeugt, dass mehr Radwege notwendig sind (obere Grafik). Ebenfalls war eine Mehrheit davon überzeugt, dass der Bau von Radwegen für Fußgänger kein Problem darstellen werde (untere Tabelle). – Quelle: Ayuntamiento de Sevilla 2006: INVESTIGACION SOBRE EL USO DE BICICLETAS EN LA CIUDAD DE SEVILLA Y LAS DEMANDAS DE LOS USUARIOS, S. 39

Im Jahr 2003 gewann die Partei Izquierda Unida (Vereinigte Linke) in der Stadtratswahl eine ausreichende Zahl Stimmen, um gemeinsam mit der sozialistischen PSOE eine Koalition zu bilden. Neben der Einführung eines Bürgerhaushalts war eines der Vorhaben, die in den Koalitionsvertrag aufgenommen wurden, die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur und die Entwicklung eines durchgängigen Radwegenetzes.

Radverkehrsinfrastruktur Sevilla Spanien 2005 vor Ausbau
Verkehrsinfrastruktur in Sevilla im Juli 2005. Die vorhandene Radverkehrsinfrastruktur ist in grün eingezeichnet. – Karte: Ayuntamiento de Sevilla 2006: Plan General de Ordenación Urbana (Plan de Sevilla). Teilplan mit der Bezeichnung Infraestructuras para el transporte de viajeros y mercancías.

Grundlage für die Entwicklung des Basisnetzes, welches zwischen 2006 und 2010 errichtet wurde, waren das 2005 verabschiedete Strategiepapier zur Integration des Fahrrads in das Verkehrssystem (Bases y Estrategias para la integración de la bicicleta en la Movilidad Urbana de Sevilla), der 2006 beschlossene allgemeine Stadtentwicklungsplan (Plan General de Ordenación Urbana (Plan de Sevilla)) sowie der 2007 aufgestellte Radentwicklungsplan 2007 – 2010 (Plan de la Bicicleta de Sevilla 2007-2010).4 Im Rahmen der mit der Aufstellung des allgemeinen Stadtentwicklungsplan verbundenen Beteiligungsformen wurde gemeinsam mit der Bevölkerung eine Art theoretisches Netz bestehend aus wichtigen Zielen und Routen wie bspw. Plätze, Einkaufsstraßen, Verkehrsknotenpunkte, Grünflächen, usw.) identifiziert. Aus diesem wurde unter Berücksichtigung der Platzverhältnisse und Möglichkeiten in den verschiedenen Straßenzügen und unter Zuhilfenahme von Begehungen und verschiedenen Beteiligungsformaten ein Zielnetz entwickelt, welches die Entfernung zwischen Radverkehrsinfrastruktur und eigentlichen Zielen optimierte. In einem Korridor, der sich jeweils 300 Meter links und rechts neben den Radwegen erstreckte, lagen am Ende über 200 wichtige Ziele. Des Weiteren wurden verschiedene Führungsformen entwickelt, welche angepasst an die jeweilige Situation zur Anwendung kommen. Während der Planungs- und der Umsetzungsphase begleitete und moderierte ein aus verschiedenen Stakeholdern zusammengesetztes Komitee namens Comisión Cívica de la Bicicleta den Prozess.5

Zielnetz Radverkehr Sevilla 2006
Im Rahmen des Stadtentwicklungsplans 2006 entwickeltes Zielnetz für den Radverkehr. Dargestellt sind die Bereiche mit öffentlichen Einrichtungen und Dienstleistungen in gelb (flächenhaft) sowie die unterschiedlichen Führungsformen des Radverkehrs: gemeinsam mit Fußgängern in blau, in orange und rot das Zielnetz – Karte: Ayuntamiento de Sevilla 2006: Plan General de Ordenación Urbana (Plan de Sevilla). Teilplan mit der Bezeichnung Accesibilidad y movilidad: red principal de espacios peatonales y bicicarriles

Das Radwegenetz wurde – auch mit Rückgriff auf niederländische, dänische und deutsche Erfahrungen und Regelwerken – nach den folgenden Grundsätzen entwickelt:6

  • Kontinuität und Konnektivität: Das Netz verbindet über durchgängige Radwege die wichtigsten Ziele mit den wichtigsten Wohngebieten der Stadt. Im Idealfall soll das Radwegenetz nur zwischen Start / Ziel und Zu- bzw. Abgang zur Radverkehrsinfrastruktur verlassen werden.
  • Kohäsion und Homogenität: Die Gestaltung der Radwege ist weitestgehend einheitlich. Erreicht wird dies durch eine grüne Einfärbung der Radverkehrsinfrastruktur und standardisierte Breiten. Dies dient der Sichtbarkeit der Infrastruktur sowie der einfachen Nutzbarkeit insbesondere für Menschen, welche mit dem Radfahren erst beginnen. Die Farbe der Einfärbung wurde durch die Einwohner Sevillas bestimmt, sie entschieden sich 2005 statt der bislang verwendeten roten Farbe für eine grüne Einfärbung.
  • Direktheit und Sichtbarkeit: Das Radwegenetz verläuft für eine gute Sichtbarkeit primär entlang des Hauptstraßennetzes. Diese ist insbesondere in Städten mit wenig Radfahrenden und ambitionierten Zielen wichtig. Umwege und mehrfache Straßenkreuzungen werden weitestgehend vermieden, der Umwegefaktor soll maximal 1,2 – 1,3 betragen.
  • Komfort: Das gesamte Netz sollte für das Alltagsradeln geeignet sein. Dies umfasst Radabstellanlagen, ein einheitliches Erscheinungsbild, direkte Führung, etc.
  • Schnelles Bauen: Das gesamte Grundnetz (77 km) sollte in weniger als zwei Jahren gebaut werden, um möglichst schnell Netzwerkeffekte erzielen zu können. Darüber hinaus sollte das Projekt größtenteils innerhalb einer Legislaturperiode umgesetzt sein – zum einen, um aus dem ambitionierten Vorhaben politisches Kapital zu schlagen, aber auch um bei wechselnder politischer Mehrheit einer Verschleppung des Vorhabens vorbeugen zu können.

Die Radwege wurde entsprechend der folgenden Kriterien ausgestaltet:7

  • Segregation: Das gesamte Fahrradnetz ist vom motorisierten Verkehr getrennt.
  • Bidirektionalität: Die meisten Radwege sind bidirektional und haben eine Breite von 2,5 m. Die Führung des Radverkehrs auf Zweirichtungsradwegen ist nicht optimal, jedoch benötigt ein Zweirichtungsradweg weniger Fläche als zwei Einrichtungsradwege. Zudem wurde erwartet, dass aufgrund der Neuheit des Radwegenetzes die Zahl der Radfahrenden zu Beginn derart niedrig ist, dass viele Radfahrende zur Vermeidung von Umwegen regelwidrig die Einrichtungsradwege in Gegenrichtung befahren werden (sog. Geisterradeln). Dies war auf den existierenden Radwegen in Sevilla häufig zu beobachten. Vor dem Hintergrund der pragmatischen Herangehensweise in Sevilla wurde das Gefährdungspotenzial des Geisterradelns auf schmalen Einrichtungsgehwegen höher eingeschätzt als das Gefährdungspotenzial aus Zweirichtungsradwegen per se.
  • einheitliche Ausführung mit grün eingefärbtem Asphalt, einheitlicher Beschilderung und speziellen Lichtsignalen
  • Anordnung zwischen Fahrbahn oder Parkstreifen und Fußweg, Textur und Farbe von Gehweg und Fahrbahn unterschieden. Im Idealfall auf gleicher Höhe mit der Fahrbahn, aber durch Poller oder anderen unterbrochenen Absperrungen von ihr getrennt.
  • Radwege wurden hauptsächlich auf früheren Parkstreifen errichtet. Insgesamt stammen 85 % der für das 77 km lange Radwegenetz benötigten Flächen vom Kfz-Verkehr.8
  • Blieben die Parkplätze erhalten (der häufigste Fall), wird der Radweg erhöht auf Niveau des Gehwegs geführt. Dies soll einfachen Zugang vom Gehweg zu den abgestellten Fahrzeugen ermöglichen. Hinzu kommt, dass die aufgesetzt errichteten Radwege im Vergleich zu auf der Fahrbahn abmarkierten Radfahrstreifen von einer wechselnden politischen Mehrheit nur mit größerem Aufwand zurückgebaut werden können und auf eine derartige Maßnahme eher verzichtet wird.
  • die Führung des Radverkehrs an Kreuzungen erfolgt parallel zum Fußverkehr, aber getrennt von diesem.

Die erfolgreiche Umsetzung der Planungen wurde durch zwei Besonderheiten unterstützt, die Sevilla nur eingeschränkt vergleichbar mit anderen Städten machen. Anfang der 2000er Jahre herrschte in Spanien ein Bauboom. Dem Verkehrsdezernat waren insgesamt 32 Millionen Euro Erschließungsbeiträge und Gebühren von Neubauprojekten zugeflossen, die investiert werden mussten. Zehn der 32 Millionen Euro wurden für die Entwicklung des Radwegenetzes verwendet. Darüber hinaus gab es keinen bis wenig politischen Widerstand bspw. von konservativen Politikern oder auch Anwohnern bzw. dem Einzelhandel, da davon ausgegangen wurde, dass die Planungen wie üblich nicht über das Planungsstadium hinaus kommen würden. Diese Passivität hat es ermöglicht, die Planungen faktisch ungestört bis zur Baureife vorantreiben zu können. Der mit Beginn der Baumaßnahmen aufkommende Protest kam zu spät.

Die 2006 existierenden und nicht miteinander verbundenen Radwege mit einer Gesamtlänge von 12 km wurden instand gesetzt und in das Radwegenetz integriert. Das 77 km lange Basisnetz wurde zwischen August 2006 und Dezember 2007 errichtet. Zur Beschleunigung der Baumaßnahmen wurde es in acht voneinander unabhängige Teilnetze untergliedert, die parallel errichtet wurden. 85 % der benötigten Flächen waren vormals dem Kfz-Verkehr vorbehalten, 15 % frühere Fußwege.9 Um die notwendige Fläche zu gewinnen, wurden Fahrstreifen von 3,5 Meter Breite auf 2,9 – 3,0 Meter Breite verkleinert. Parkstände, die in Senkrecht- bzw. Schrägaufstellung markiert waren, wurden in Parallelparkstände verwandelt (2,0 Meter Breite statt vormals 4,5 und mehr Meter). Die Baukosten für die erste Phase betrugen 18 Millionen Euro.

Das Basisnetz wurde kurz darauf um ein Ergänzungsnetz auf eine Gesamtnetzlänge von 120 km erweitert. Die Planung der Radwege erfolgt zwischen Juli und November 2008, der Bau von Juni 2009 bis Juni 2010. Die Baukosten für die 43 km betrugen zwölf Millionen Euro. Weitere zwei Millionen Euro flossen zwischen September 2010 und Juni 2011 in die Entschärfung und den Umbau entstandener Konfliktpunkte. Durch Lückenschlüsse und den Ausbau des Netzes in den Randgebieten der Stadt hat das Radwegenetz mittlerweile eine Länge von 164 km (exakt: 164.288 Meter) erreicht. Etwa elf Prozent des Straßennetzes sind mit begleitenden Radwegen ausgestattet.10

Insgesamt wurden 32 Millionen Euro für den Aufbau des Radwegenetzes aufgewendet, die Kapitalkosten für einen Kilometer Radweg betrugen etwa 0,27 Millionen Euro / km. Die jährlichen Instandhaltungskosten für das 164 km lange Radwegenetz belaufen sich auf 250.000 bis 350.000 Euro pro Jahr (~1.500 Euro / km und Jahr).11 Rund 12 % des Budgets werden für die Erneuerung der grünen Einfärbung aufgewendet.

Radwegenetz Bauphasen Sevilla 2006 bis 2010
In Sevilla zwischen 2006 und 2010 errichtetes Radwegenetz. Der 77 km lange erste Bauabschnitt (August 2010 – Dezember 2007) ist in durchgängigen Linien dargestellt, der 43 km lange zweite Bauabschnitt (Juni 2009 – Juni 2010) in gestrichelten Linien. – Grafik: Marqués, Ricardo; Hernández-Herrador, Vicente; Calvo-Salazar, Manuel; García-Cebrián, Jose-Antonio 2015: How infrastructures can promote cycling in cities: Lessons from Sevilla. Research in Transportation Economics, Jg. 2015 53, S. 33

Für die rund vier Quadratkilometer große Altstadt wurden im allgemeinen Stadtentwicklungsplan (2006) und im Radentwicklungsplan (2007) umfangreiche Verkehrsberuhigungsmaßnahmen vorgesehen. Dies umfasst u.a. die Ausweitung der Fußgängerzone (Radfahrverbot zwischen 10 Uhr und 22 Uhr) sowie Geschwindigkeits- und Einfahrbeschränkungen sowie (Teil-) Sperrungen von Straßenabschnitten. Viele der angedachten Maßnahmen wurden aufgrund wechselnder politischer Verhältnisse jedoch nicht umgesetzt bzw. wieder aufgehoben. So war die Einfahrt in den Altstadtbereich eine Zeit lang nur Anwohnern mit Stellplatz im Gebiet vorbehalten oder auf eine Dauer von maximal 45 Minuten beschränkt, die Zahl der einfahrenden Kfz reduzierte sich von 25.000 auf 10.000. Nach einem Regierungswechsel wurde diese Regelung durch die konservative Nachfolgeregierung nur wenige Monate nach der Einführung wieder abgeschafft.

Die Enge der Altstadtgassen lässt aber häufig sowieso keine hohen Geschwindigkeiten zu und funktioniert besser als jede angeordnete Geschwindigkeitsbegrenzung. Zudem entstehen aufgrund der räumlichen Situation viele Bereiche, in denen keine Kraftfahrzeuge fahren können – sozusagen aus dem Faktischen entstehende Bereiche, die Fußgängern und Radfahrern vorbehalten sind.12

Auf die Schaffung von separierter Radverkehrsinfrastruktur wurde aus Platzgründen ebenfalls verzichtet, viele Altstadtgassen sind hierfür einfach zu schmal. Im Großen und Ganzen soll das Miteinander von Fuß- und Radverkehr weitestgehend konfliktfrei verlaufen.13 In einigen Bereichen, die etwas mehr Raum geben und somit höhere Geschwindigkeiten ermöglichen, sollen Fußgänger und Radfahrern mit Markierungen voneinander getrennt werden – ein Vorgehen, das in Realität nur eingeschränkt zu funktionieren scheint. Aus Denkmalschutzgründen wurde auf sogenannte Markierungsknöpfe aus Metall zurückgegriffen, die bspw. auch zur Markierung einer sicheren Querung von Straßenbahngleisen verwendet werden:

Weiterer wichtiger Baustein der Radverkehrsförderung in Sevilla ist die Entwicklung des öffentlichen Fahrradverleihsystems Sevici. Das stationsbasierte und von JCDecaux betriebene System (Vertrag bis 2027) wurde im April 2007 in Betrieb genommen und schrittweise auf 2.600 Räder und 260 Stationen erweitert. Das Stationsnetz ist dicht, die Stationen sind im Schnitt weniger als 300 Meter voneinander entfernt.14 Zugangsvoraussetzung ist der Besitz einer Kreditkarte.

Die Ausleihzahlen wuchsen in kurzer Zeit insbesondere aufgrund der intensiven Nutzung durch Studierende auf über zehn Ausleihen pro Fahrrad und Tag.15 Durch einen Vertrag mit der Universität sind Studierende davon befreit, bei Abschluss eines Wochenabonnements den üblichen Betrag von 150 € auf ihrer Kreditkarte vorbelasten zu müssen (Jahresabonnements erfordern einen derartigen Pfand nicht).

Im Jahr 2009 wurde mit 6.125.397 Ausleihvorgängen der Spitzenwert erreicht. Da durch die intensive Nutzung das System auf dem Campusgelände an seine Grenzen stieß, entwickelte die Universität ihr eigenes Bikesharing-System SIBUS mit 400 Rädern. Des Weiteren gibt es seit 2006 das Leihsystem Bus+Bici für Pendler, die mit dem Bus aus der Metropolregion in die Stadt fahren. Mit der elektronischen Fahrkarte (Tarjeta de transporte) und nach Abschluss eines entsprechenden Mietvertrages kann für 24 Stunden gratis eines von insgesamt 180 Fahrrädern ausgeliehen werden. Die Rückgabe muss am Ausleihort erfolgen.

Die Ausleihzahlen des Sevici-Bikesharingsystems liegen an Werktagen zwischen sechs und sieben Ausleihvorgängen pro Tag und Rad. 2017 wurden 3.406.061 Ausleihvorgänge verzeichnet.

Sevici Bikesharing Sevilla Spanien
Das Sevici-Bikesharingsystem in Sevilla – Foto: Aparcamiento de bicicletas de servicio público en Sevilla von Frobles @ Wikimedia CommonsCC BY-SA 4.0

Nach der Fertigstellung des Radwegenetzes und dem Aufbau des Bikesharing-Systems sind die Zahl der mit dem Fahrrad zurückgelegten täglichen Wege wie auch der Anteil des Radverkehrs am Modal Split in kurzer Zeit stark gestiegen. Zwischen 1990 und 2011 wuchs der wegbezogene Modal Split-Anteil des Radverkehrs (Hintergrund: Was ist der Modal Split?) von 0,6 auf 5,6 %.16 Anmerkung: In manchen Studien und der allgemeinen Berichterstattung wird häufig ein Anteil des Radverkehrs für das Jahr 2011 von 8,9 % angegeben. Dieser höhere Wert bezieht sich jedoch nur auf “fahrzeuggebundene Verkehre”, lässt also den Fußverkehr außen vor. Für das vollständige Bild und eine bessere Vergleichbarkeit – die Betrachtung der fahrzeuggebundenen Verkehre ist eher unüblich – sind die folgenden Werte eher geeignet:17

 FußverkehrRadverkehrÖPNVMIVMotorrad
199046,7 %0,6 %24,5 %24,9 %3,3 %
200736,5 %3,2 %19,5 %36,3 %4,5 %
200937,1 %4,1 %20,5 %33,2 %5,1 %
201136,7 %5,6 %22,2 %30,5 %5,0 %

Etwa 30 % der nun Radfahrenden sind vorher mit dem Pkw gefahren. Der Großteil der Radfahrenden rekrutiert sich jedoch aus vorherigen ÖPNV-Nutzern und Fußgängern:18

Jahr der Umfragevom Fußverkehrvom ÖPNVvom MIV (inkl. Taxi und Mitfahrern)vom Motorrad
200926 %38 %32 %5 %
201128 %40 %28 %4 %

Die Zahl der täglich erfassten Radfahrten wuchs von 13.000 (2006) auf 72.500 (2011). In den Folgejahren hat die Wirtschaftskrise aufgrund von Arbeitsplatzverlusten und einem Rückgang bei den Studierendenzahlen zu einem geringeren Verkehrsaufkommen geführt. Dies hat entsprechende Auswirkungen auf das Radverkehrsaufkommen.

Sevilla 2006 bis 2015 Radverkehrsaufkommen Zahl der mit dem Fahrrad zurückgelegten Wege
Entwicklung des täglichen Radverkehrsaufkommens in Sevilla zwischen 2006 und 2015. Die auf Basis von Dauerzählstellen erfasste und im Anschluss hochgerechnete Gesamtzahl Radfahrender ist in blau markiert. Die orange gestrichelte Linie zeigt die Zahl der erfassten Sevici-Bikesharingräder. Das graue Balkendiagramm mit der Skala auf der rechten Seite trägt die Länge des Radwegenetzes ab (Lesebeispiel für das Jahr 2013: Das Radwegenetz betrug über 160 km; pro Tag werden 69.500 Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt, davon 18.800 mit Leihfahrrädern des offiziellen Bikesharingsystems) – Grafik: Marqués, Ricardo; Calvo-Salazar Manuel; Hernández-Herrador, Vicente 2016: Análisis sobre la movilidad ciclista en Sevilla – Año 2015. Sistema Integral de la Bicicleta de la Universidad de Sevilla (SIBUS), S. 12

Bei den Kommunalwahlen 2011 erhielten die Konservativen die absolute Mehrheit und hoben verschiedene Verkehrsbeschränkungen für den Kfz-Verkehr auf. Zudem schlossen sie das Koordinationsbüro für den Radverkehr. Bei den Wahlen am 24. Mai 2015 verloren die Konservativen und gingen in die Opposition. Den Bürgermeister stellen nun wieder die Sozialdemokraten, die dieses Mal eine Minderheitsregierung bilden und auf Unterstützung der linken Podemos und erneut von der Izquierda Unida angewiesen sind.

Im Oktober 2017 wurden neue Zahlen vom wiedereröffneten Koordinationsbüro für den Radverkehr veröffentlicht. Pro Tag liegt die Zahl der Fahrradfahrten nun bei knapp 68.000. Auch die Zahl der Sevici-Ausleihen hat sich stabilisiert. Der Rückgang bei den Ausleihen ist maßgeblich auf die wirtschaftliche Entwicklung sowie die Erhöhung des Preises für ein Jahresabonnement von zehn Euro auf 33,33 Euro (mit Versicherung 39,33 Euro) zurückzuführen.

Entwicklung der täglich mit dem Fahrrad zurückgelegten Wege 2006 – 2017 (geschätzt)19 und Sevici-Ausleihvorgängen 2011 – 2017:20

JahrZahl der täglich
mit dem Fahrrad
zurückgelegten Wege (geschätzt)
Veränderung in ProzentIndex
(2006=100)
Zahl der täglichen Sevici-AusleihenAnteil von
Sevici-Rädern am Radverkehrsaufkommen
in Prozent
20061.300-100
200727.6002.023,082.123
200839.500-3.038
200959.500115,584.577
201066.000-5.077
201172.50021,855.57720.87728,80±0,40
201369.500-4,145.34618.82727,10±1,40
201561.700-11,22 4.74616.016 25,96±1,50
201767.8669,995.22014.026
(Frühjahr)
16.091
(Herbst)
23,71±1,44
(Frühjahr)
23,71±1,44
(Herbst)

Der Aufbau eines stadtweiten Radwegenetzes innerhalb weniger Jahre bietet eine der seltenen Möglichkeiten, die Wirkung des Infrastrukturausbaus bspw. auf die Verkehrssicherheit eingehend zu untersuchen. Ist Fahrrad fahren in Sevilla durch den Bau von Radverkehrsinfrastruktur sicherer geworden? Wie hat sich das Unfallrisiko verändert? Welchen Einfluss hatte der Bau geschützter Radwege als Infrastrukturelement und welchen die Entwicklung eines durchgängigen Netzes? Zu welchem Grad ist die Infrastruktur ursächlich und zu welchem Grad der sogenannte “Safety in Numbers-Effekt”21? Wie schnell sind Veränderungen aufgetreten?

Marqués und Hernández-Herrador22 haben im Rahmen ihrer Analyse Unfalldaten der Jahre 2000 – 2013 und damit sieben Jahre vor und nach dem ersten signifikanten Ausbau des Radwegenetzes untersucht. In diesen Jahren stellte sich das Unfallgeschehen23 laut Datenbank der spanischen Verkehrsbehörde (Dirección General de Tráfico, DGT) in Sevilla wie folgt dar:24

JahrErfasste Unfälle mit RadbeteiligungTödlich verunfallte / schwer verletzte RadfahrendeUnfälle Rad - KfzBei Unfällen Rad - Kfz tödlich verunfallte / schwer verletzte RadfahrendeUnfälle Rad - RadUnfälle Rad - Fußgänger Alleinunfälle RadRisiko eines Unfalls Rad - Kfz (zwischen 2000 und 2006 ist die Zahl mit Fahrrad zurückgelegter Wege identisch)Länge des Radwegenetzes in kmMit Fahrrad zurückgelegte Wege in Millionen (2000 - 2006 unverändert)
200054452402017,02123,055
200165864800120,95123,055
200254953901117,35123,055
200359758701018,99123,055
200457554400317,68123,055
200542138001312,44123,055
200656348312515,71123,055
20075634821257,4776,486
2008821068103477,33929,283
20091391111796978,3710513,983
20101343109341296,7412016,168
20119318113544,7513317,038
20128647244734,2414416,967
20131266100657146,1215216,333

Als Risiko definiert wurde die in der DGT-Datenbank enthaltenen Zahl der Unfälle zwischen Radfahrenden und Kfz auf eine Million mit dem Fahrrad zurückgelegte Wege.

Da in der Datenbank der spanischen Verkehrsbehörde (Dirección General de Tráfico) nur jene Unfälle enthalten sind, die polizeilich erfasst werden, existiert aller Wahrscheinlichkeit nach ein Dunkelfeld nicht erfasster Unfälle. Dies betrifft insbesondere leichte Unfälle zwischen Radfahrenden oder zwischen Radfahrenden und Fußgängern. Das Risiko eines Unfalls kann somit für Radfahrende nicht exakt beziffert werden. Trotz dieser Unsicherheit können jedoch Aussagen über die Risikoentwicklung vor und nach Ausbau des Radwegenetzes getroffen werden. Hierfür wurde ein Wert identifiziert, der sowohl vor und nach Errichtung des Radwegenetzes methodisch gleich und andererseits mit einer hohen Wahrscheinlichkeit mit einer identischen Quote erfasst wurde: die Unfälle zwischen Radfahrenden und Kfz. Sie wurden daher als Indikator für die Veränderung der Verkehrssicherheit von Radfahrenden über den Betrachtungszeitraum herangezogen.25 Darüber hinaus erlaubt dieses Vorgehen die Bestimmung eines “Safety in Numbers”-Effekts, da sich dieser in der Literatur primär auf das Unfallgeschehen zwischen Radfahrenden und Kfz-Führenden bezieht.

Nachdem im Jahr 2006 / 2007 das Radwegenetz von zwölf auf 77 km erweitert wurde, zeigen sich in kürzester Zeit starke Veränderungen: die Zahl der erfassten Unfälle mit Beteiligung eines Radfahrenden wie auch die Zahl der mit dem Fahrrad zurückgelegten Wege stieg sprunghaft an. Das maßgebliche Risiko eines Unfalls sank von etwa 17 zunächst auf etwa 7 und in den nachfolgenden Jahren noch weiter.

Die sprunghafte Verringerung der Unfallrisikos kann mehrere Gründe haben: die Länge des Radwegenetzes und damit verbunden die steigende Verfügbarkeit separierter Radverkehrsinfrastruktur (km), die steigende Zahl von Radfahrten (trips; safety in numbers-Effekt) oder die Existenz eines durchgängigen, vernetzten Radwegenetzes einer bestimmten Qualität statt einiger weniger, nicht miteinander verbundenen, Radwegeabschnitte im Stadtgebiet (jump). Der Aufbau eines Radwegenetzes floss in die Modellierung als “jump”-Variable (“Sprungvariable”) ein; die Jahre 2006 und davor mit “0”, die Jahre ab 2007 mit “1”.

Regression Wirkungsmodell Risikoveränderung Aufbau Radwegenetz Sevilla Radverkehrsinfrastrutkur
Entwicklung des Unfallrisikos für einen Radfahrenden (y-Achse) über den Zeitraum 2000 – 2013. Ebenfalls abgetragen sind mehrere Regressionsmodelle mit unterschiedlichen Variablen: die Länge des Radwegenetzes (km), die steigende Zahl von Radfahrten (trips) oder die Existenz eines durchgängigen, vernetzten Radwegenetzes (jump – 0/1). und die Verknüpfung mehrerer Einzelvariablen – Grafik: Marqués, Ricardo; Hernandez-Herrador, Vicente 2017: On the effect of networks of cycle-tracks on the risk of cycling. The case of Seville. Accident Analysis and Prevention. Heft 102, 2017, S. 181-190

Die Analyse zeigt, dass für die Regression mit einer unabhängigen Variablen das beste Ergebnis das Modell mit der oben genannten Sprungvariablen ist, gefolgt von der Regression mit der Länge des Radwegnetzes. Die beste Regression mit zwei Variablen beinhaltet die Gesamtlänge der Radwege und die oben genannte Sprungvariable. In allen Regressionsmodellen mit einer hohen Güte ist diese Sprungvariable vorhanden. Die Autoren kommen daher zu dem Schluss, dass der “Effekt des Netzes” neben dem Effekt der Netzlänge als relevanter Faktor zu betrachten ist. Ebenfalls konnte ein “safety in numbers”-Effekt, also ein nichtlinearer Zusammenhang zwischen abnehmendem Unfallrisiko und steigendem Radverkehrsaufkommen, nachgewiesen werden.26

Folgt man dieser Interpretation, führte der Aufbau des Radwegenetzes zu einem starken Rückgang des Unfallrisikos. Aus dieser Verbesserung der Verkehrssicherheit leitet sich wiederum ein starker Anstieg des Radverkehrsaufkommens ab. Dieser strahlt wiederum in Bereiche des Straßennetzes ab, die nicht mit Radwegen ausgestattet sind. Dort steigert sich das Sicherheitsniveau aufgrund des direkten “safety in numbers”-Effekts.

Man kann daher zu dem Schluss kommen, dass insbesondere der Entschluss, ein gesamtes Netz in kurzer Zeit statt nur einzelner unverknüpfter Radwege zu entwickeln, die Ursache für das starke Wachstum des Radverkehrs und die signifikante Verbesserung der Verkehrssicherheit für Radfahrende war. Nach Entwicklung eines entsprechenden Netzes gewinnen jedoch mittel- und langfristig andere Maßnahmen wie Verkehrsberuhigung und/oder Einschränkungen des motorisierten Verkehrs an Bedeutung. Die Zuwachsraten des Radverkehrs in Sevilla sind in den letzten Jahren stark rückläufig27, eine weitere Zunahme dürfte ohne weitere Verbesserungen unwahrscheinlich sein.28

Die Notwendigkeit einer konsequenten Weiterentwicklung des Netzes zeigt sich bspw. auch in Befragungen. So werden Konflikte mit Fußgängern als Sicherheitsrisiko wahrgenommen.29 Abschnittsweise wird die Qualität der Radwege kritisiert. Dies betrifft insbesondere die konfliktträchtige und verkehrsreiche historische Umgehungsstraße Ronda Histórica.

Zur raschen Umsetzung der Planungen und zugunsten eines schnell einsetzenden Netzeffekts hat man diese Qualitätsdefizite jedoch bewusst in Kauf genommen und ganz im Sinne Voltaires Worten “das Bessere ist der Feind des Guten” gehandelt. Der damalige Planungsstadtrat José García Cebrián (2003 – 2007, Izquierda Unida) entschied sich damals für die Umsetzung in 18 Monaten. Als Alternative hätten acht Jahre lang jährlich zehn Kilometer Radweg gebaut werden können. Die vorhandenen Finanzmittel und die politische Unterstützung eröffneten jedoch die Option der schnellen Variante. Diese machte auch aus politischem Kalkül Sinn: der Bau von Radverkehrsinfrastruktur ist ein vergleichsweise schnell umzusetzendes Infrastrukturprojekt und kann somit schon zum nächsten Wahltermin sein volles Potenzial entfalten. Bis dahin ist häufig auch anfänglicher Unmut über wegfallende Parkplätze, usw. verflogen.

Neben Schwächen im Radwegenetz bestehen auch Verbesserungsbedarfe bei der Qualität und Anzahl der Radabstellanlagen in den einzelnen Wohnquartieren wie auch an wichtigen Zielen sowie bei der Verknüpfung mit dem ÖPNV. Diese Defizite wurden jedoch identifiziert und werden im neuen Radverkehrsplan 2017 – 2020 (349,23 MB) adressiert.

Radentwicklungsplan Sevilla 2017 2020 Ausbau Radwegenetz Planungen
Planungen im Radverkehrsplan 2017 – 2020. Das Bestandsnetz ist in durchgängigen grünen Linien dargestellt, aktuelle Baumaßnahmen grün gestrichelt. Die geplanten Netzergänzungen sind in rot bzw. gelb sowie rosa dargestellt. Maßgeblich hierfür ist, ob die Planung direkt von der Stadt Sevilla oder durch die Provinz Andalusien durchgeführt werden. Linienhafte Verbesserungen der Infrastruktur sind in den jeweiligen Abschnitten blau hinterlegt, Gebiete mit punktuellen Verbesserungen (insb. Radabstellanlagen) grün. – Grafik: Ayuntamiento de Sevilla / Oficina de la Bicicleta 2017: Programa de la bicicleta Sevilla 2020, S. 122

Im Nebenstraßennetz Sevillas finden sich viele Straßen, die je Richtung zwei Fahrstreifen aufweisen (Beispiel 1, Beispiel 2). Diese sind in vielen Fällen überdimensioniert. Durch eine Neuaufteilung des Straßenraums könnten zusätzliche Radwege oder auch Ladezonen für den Wirtschaftsverkehr errichtet werden. Um die Kapazität der Knotenpunkte zu erhalten, erfolgt in diesen Bereichen eine Aufweitung auf vier Fahrstreifen.

Vorschlag für einen Umbau von Nebenstraßen [Stand heute (oben) und geplanter Zustand (unten)]. Ein Fahrstreifen soll in einen geschützten Radfahrstreifen umgewandelt werden, die Kapazität der Knotenpunkte bleibt durch zweistreifige Aufstellflächen erhalten. Indem die Bordsteinkante als Abgrenzung zum Gehweg nicht versetzt wird, ist die Maßnahme vergleichsweise kostengünstig durchzuführen. – Grafik: Ayuntamiento de Sevilla / Oficina de la Bicicleta 2017: Programa de la bicicleta Sevilla 2020, S. 128
Zur Modernisierung und grundlegenden Instandhaltung von Radwegen sind im Rahmen eines zweijährigen Sonderprogramms 760.000 Euro bereitgestellt worden. Zur Installation von 1.625 Fahrradständern in den einzelnen Wohnquartieren stehen 130.000 Euro Fördermittel bereit, die von den Bewohnern abgerufen werden können. Weitere 370 öffentliche Radabstellmöglichkeiten werden im Sommer 2018 für 42.351 Euro installiert. Ebenfalls im Plan enthalten sind die Einführung eines Schulprogramms sowie gezielte Fördermaßnahmen für gendergerechtere Infrastruktur sowie berufliche Fahrradmobilität (Dienstrad, u.ä.). Im Schulprogramm «Muévete en bici» (frei übersetzt: mit dem Fahrrad unterwegs, 20.500 Euro Budget) werden Kindern theoretische und praktische Informationen rund um das Fahrrad vermittelt, zum Beispiel wie sie einfache Fahrradreparaturen selbst durchführen können. Insgesamt sollen 2018 – 2020 8,7 Millionen Euro in den Radverkehr investiert werden. Ziel bis 2020 ist eine Steigerung des Radverkehrsanteils am Modal Split auf 15 %.30

Das Beispiel Sevilla zeigt, wie eine Stadt ohne nennenswertes Radverkehrsaufkommen innerhalb weniger Jahre ein durchgängiges Radwegenetz aufbauen und entwickeln kann. Zwar scheint eine Übertragbarkeit auf andere Städte aufgrund des besonderen Umstands der freien Finanzmittel zunächst nur eingeschränkt gegeben zu sein, aber auch die Budgetfrage hängt von einem für den Erfolg weitaus wichtigeren Faktor ab: den unbedingten politischen Willen zur Förderung des Radverkehrs.

Weiterer Erfolgsfaktor ist die Geschwindigkeit der Umsetzung. Signifikante Verbesserungen für den Radverkehr lassen sich in kurzer Zeit erreichen, wenn der politische Auftrag dies umfasst und die Verwaltung ebenfalls motiviert ist. Schnelligkeit setzt aber auch Pragmatismus und Flexibilität voraus. Auch wenn es natürlich wünschenswert ist, den bestmöglichen Ausbauzustand in größtmöglicher Qualität zu erhalten, könnten flächendeckende 80 % Infrastrukturqualität zunächst größere Wirkung entfalten als punktuelle 100 % – Sicherheit natürlich vorausgesetzt und nicht diskutierbar. In einem solchen Fall sind Investitionen in Radverkehrsinfrastruktur aber nur ein erster Aufschlag, an den sich ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess anschließen muss. Dies kann bedeuten und sollte auch in dem Bewusstsein entschieden werden, dass nach relativ kurzer Zeit Infrastruktur angepasst und wieder umgebaut werden muss.

Die Verkehrswende ist eine große gesellschaftliche Aufgabe. Sie kann aber nur mit Entschlossenheit und konsequentem Handeln gestaltet werden. Dies gilt im Kleinen wie im Großen. Den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur in Sevilla wird man nicht überall wiederholen können. Man kann die Stadt aber als Inspiration für das sehen, was möglich wäre. Wenn man es denn will…

Quellen

  1.  Haase, M.; Plate, E.; Steinberg, G. (2000): Förderung des Rad- und Fußverkehrs. Ein Leitfaden für die kommunale Praxis in kleineren und mittleren Kommunen. Dresden / Dortmund., S. 14
  2.  Sevilla ist eine flache Stadt und eine der heißesten Städte in ganz Europa. So gibt es im Winter keine Frosttage, die Durchschnittstemperatur in Dezember und Januar liegt üblicherweise über zehn Grad Celsius. Im Sommer wird jedoch häufig die 40° C-Schwelle überschritten, an über 80 Tagen im Jahr beträgt die Tageshöchsttemperatur über 32° C – Quelle: Instituto de Estadístico de Andalucía y Asociación Española de Meteorología
  3. Der Radverkehrsanteil wurde 1990 mit 0,6 % in der Metropolregion Sevilla ausgewiesen. Dies ist der letzte zur Verfügung stehende Wert vor Aufbau des Radwegenetzes, da der Radverkehr erst wieder 2007 mit ausgewiesen wurde.
  4.  Marqués, Ricardo; Hernández-Herrador, Vicente; Calvo-Salazar, Manuel; García-Cebrián, Jose-Antonio 2015: How infrastructures can promote cycling in cities: Lessons from Sevilla. Research in Transportation Economics, Jg. 2015 53, S. 32f.
  5. Marqués, Ricardo; Hernández-Herrador, Vicente; Calvo-Salazar, Manuel; García-Cebrián, Jose-Antonio 2015: How infrastructures can promote cycling in cities: Lessons from Sevilla. Research in Transportation Economics, Jg. 2015 53, S. 33f.
  6.  Marqués, R.; Hernández-Herrador, V.; Calvo-Salazar, M. 2014: Sevilla: a successful experience of bicycle promotion in a Mediterranean context. WIT Transactions on Ecology and the Environment. 191, S. 770f.
  7.  Marqués, Ricardo; Hernández-Herrador, Vicente; Calvo-Salazar, Manuel; García-Cebrián, Jose-Antonio 2015: How infrastructures can promote cycling in cities: Lessons from Sevilla. Research in Transportation Economics, Jg. 2015 53, S. 34
  8. Alliance for Bicycling and Walking 2012: BICYCLING AND WALKING IN THE UNITED STATES. BENCHMARKING REPORT, S. 158
  9. Alliance for Bicycling and Walking 2012: BICYCLING AND WALKING IN THE UNITED STATES. BENCHMARKING REPORT, S. 158
  10.  Virginio A. Moreno Lopez 2012: The first step in creating bicycle infrastructure—the case of Seville by bike. In: Juan Carlos Dextre, Mike Hughes und Lotte Bech (Hrsg.): Cyclists and Cycling Around the World: Creating Liveable and Bikeable Cities.
  11. Marqués, R.; Hernández-Herrador, V.; Calvo-Salazar, M. 2014: Sevilla: a successful experience of bicycle promotion in a Mediterranean context. WIT Transactions on Ecology and the Environment. 191, S. 773
  12.  Marqués, Ricardo; Hernández-Herrador, Vicente; Calvo-Salazar, Manuel; García-Cebrián, Jose-Antonio 2015: How infrastructures can promote cycling in cities: Lessons from Sevilla. Research in Transportation Economics, Jg. 2015 53, S. 35
  13. ebd.
  14. Marqués, Ricardo; Hernández-Herrador, Vicente; Calvo-Salazar, Manuel; García-Cebrián, Jose-Antonio 2015: How infrastructures can promote cycling in cities: Lessons from Sevilla. Research in Transportation Economics, Jg. 2015 53, S. 36
  15. ebd.
  16. Marqués, R.; Hernández-Herrador, V.; Calvo-Salazar, M. 2014: Sevilla: a successful experience of bicycle promotion in a Mediterranean context. WIT Transactions on Ecology and the Environment. 191, S. 775
  17. ebd.
  18. a.a.O., S. 776
  19. Oficina de la bicicleta Sevilla 2017a: EVOLUCIÓN DE LOS DESPLAZAMIENTOS EN BICICLETA ENTRE LOS AÑOS 2006 Y 2017
  20. Oficina de la bicicleta Sevilla 2017b: EVOLUCIÓN DEL USO DE LA BICICLETA PÚBLICA ENTRE LOS AÑOS 2011 Y 2017 Y PARTICIPACIÓN EN LOS DESPLAZAMIENTOS TOTALES
  21. Durch die größere Zahl Radfahrender sind diese im Straßenbild sichtbarer. Mit der wachsenden Sichtbarkeit verbunden ist eine größere Rücksicht durch andere Verkehrsteilnehmer. Radfahrende sind bspw. in Kreuzungsbereichen im Bewusstsein, es wird achtsamer abgebogen. Für weitere Informationen siehe: Jacobsen, P. L. 2003: Safety in numbers: more walkers and bicyclists, safer walking and bicycling. Injury prevention. 9(3), S. 205-209
  22. Marqués, Ricardo; Hernandez-Herrador, Vicente 2017: On the effect of networks of cycle-tracks on the risk of cycling. The case of Seville. Accident Analysis and Prevention. Heft 102, 2017, S. 181-190
  23. Anmerkung: Als schwer verletzt gelten in der folgenden Aufführung Menschen, die nach einem Unfall länger als 24 Stunden in einem Krankenhaus behandelt wurden.
  24. Marqués, Ricardo; Hernandez-Herrador, Vicente 2017, S. 183
  25. ebd.
  26. ebd.
  27. Ein Teil des Rückgangs war auf die gesamtwirtschaftliche Situation zurückzuführen. Die sich allmählich verbessernde wirtschaftliche Lage erzeugt jedoch kein Wachstum des Radverkehrs in gleichem Maße.
  28. Marqués, R.; Hernández-Herrador, V.; Calvo-Salazar, M. 2014: Sevilla: a successful experience of bicycle promotion in a Mediterranean context. WIT Transactions on Ecology and the Environment. 191, S. 779
  29. Marqués, R.; Hernández-Herrador, V.; Calvo-Salazar, M. 2014: Sevilla: a successful experience of bicycle promotion in a Mediterranean context. WIT Transactions on Ecology and the Environment. 191, S. 776
  30. Es ist davon auszugehen, dass sich hierbei auf den Modal Split-Wert ohne Berücksichtigung des Fußverkehrs bezogen wird.

Verkehr in 140 Zeichen vom 20. – 26.06.2017

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Abgasskandal und kein Ende: die Zukunft des Diesel-Pkw

Zukunft des Automobils, neue Mobilitätsangebote, Digitalisierung und automatisiertes Fahren

  • Land der Skeptiker: Deutsche sind pessimistisch im Bezug auf Zukunftstrends – https://t.co/gjYy0CqNEs ->
  • Neue Technologien zu entwickeln war nie demokratisch. Aber den Weg der Digitalisierung & KI könnten wir beeinflussen https://t.co/EUCgFhLTpb ->

Ridesharing

  • Daimler investiert in die Mitfahrplattform Careem, welche von Dubai aus im Nahen Osten und Nordafrika tätig ist – https://t.co/WqN1xACojv ->
  • Der Mitfahrdienst Lyft erfindet den Bus neu: https://t.co/Qs3wXCka5h Nein, er steht vielmehr im Wettbewerb zu ihm: https://t.co/mPhxyHExGp ->
  • Diese Entwicklung ist eine Folge von einer zu langsamen Adaption der klassischen Verkehrsunternehmen. Man sollte nicht über Lyft lachen,… ->
  • …dass sie etwas bereits Existentes nachgebaut haben. Man sollte daran arbeiten, dass Bestehendes darauf reagiert und nicht zerstört wird.  ->
  • mytaxi übernimmt Clever Tech, welche in Rumänien die Taxi-App Clever Taxi anbieten – https://t.co/zhyZ6QjcpV ->
  • Uber hat es in Tschechien nicht leicht. Das baldige EuGH-Urteil ist auch dort entscheidend. – https://t.co/XaIQr62w8h ->

Automatisiertes und vernetztes Fahren

  • Neues Testsystem für automatisiertes Fahren der soll die notwendigen Testkilometer (=Testkosten) massiv reduzieren – https://t.co/EfjeAff6yi ->
  • Die Deutsche Bank rechnet mit einem Durchbruch für autonome Autos erst für das Jahr 2040 – https://t.co/HFfg2WuHL6 [PDF]

Siedlung und Verkehr

Verkehrsentwicklungsplan für London 2041

  • Londons Bürgermeister Sadiq Khan hat seine Ziele und Planungen für den Verkehrsbereich bis 2041 vorgestellt – TfL – https://t.co/Jond0e8ddl ->
  • Bis 2041 soll der Umweltverbund (ÖPNV, Fuß, Rad) einen Anteil von 80 % am Gesamtverkehr haben (heute 64%), emissionsfreier Verkehr bis 2050. ->
  • Obwohl London bis 2041 um 1,5 Millionen Einwohner wachsen soll, sollen täglich 4,8 Millionen Pkw-Kilometer weniger zurückgelegt werden ->
  • Healthy Streets sollen Bewegung im öffentlichen Raum fördern, Lückenschlüsse im Radwege- und Fußwegenetz wichtige Verbindungen schaffen.->
  • Die gesamte Innenstadt soll zu einer Ultra Low Emission Zone werden. Unter anderem mit emissionsabhängigen Straßennutzungsgebühren.->
  • Der Londoner Bürgermeister verfolgt zudem das Ziel, dass 2041 kein Mensch im Verkehr und Leben kommt – https://t.co/qA2Ayc3HKr #visionzero  ->
  • Ausbauvorhaben im schienengebundenen ÖPNV: Crossrail 2 gegen 2033, Zugfolgezeit auf wichtigen U-Bahnlinien auf 90 Sekunden ab 2023. ->
  • Video zu den Zielen und Vorhaben im Verkehrsbereich, die bis 2041 umgesetzt / erreicht sein sollen: https://t.co/vcj4jiJ81U ->
  • “We have to make not using your car the affordable, safest and most convenient option for Londoners going about their daily lives.” ->
  • Bei Neubau in Nähe zum ÖPNV sollen keine Stellplätze errichtet werden, Stellplatzanforderungen werden i.A. reduziert https://t.co/mLArdVilpT ->

Parkraum und Parkraummanagement

Öffentlicher Verkehr

  • In der indischen Stadt Bangalore wurde der erste Bauabschnitt des Metronetzes eröffnet – IRJ – https://t.co/FtiQC39hah ->
  • In der norwegischen Stadt Bergen wird eine zweite Stadtbahnlinie mit 10,8 km Länge und neun Stationen entstehen – https://t.co/ZTdQn0Qjdm ->

Deutschland

  • Stadt lädt zum Bürgerdialog: Die Seilbahn-Pläne für Bonn werden konkreter – General-Anzeiger Bonn – https://t.co/tG5eHFF7WY ->

Eisenbahn

  • Studie: Einfluss des Hochgeschwindigkeitsverkehrs auf den innerchinesischen Luftverkehr – https://t.co/L0d4Mlkdir [€] ->

Deutschland

Radverkehr

Deutschland

Fußverkehr

Güterverkehr und Logistik

  • Bekam im Jahr 2010 jeder deutsche Haushalt im Durchschnitt 23 Pakete nach Hause zugestellt, waren es 2016 schon 38 Paketsendungen. ->
  • Amazon reicht Patent für ein mehrstöckiges, platzsparendes Drohnen-Logistik-Zentrum ähnlich eines Bienenstocks ein – https://t.co/FboL9tM4hB ->
  • Plattformen für Lademittel: Das Millionengeschäft mit den Leerpaletten – FAZ – https://t.co/CqiqdIA7zE ->
  • Wenn der physische Tausch (Rückführung) von Leergut durch einen monetären Kauf weitgehend ersetzt werden könnte, spart das viele Transporte.->

Umwelt und Verkehr

Energie und Verkehr

  • Frankreich plant, den Steuervorteil von Diesel abzuschaffen und die Steuern auf das Niveau von Benzin anzuheben – https://t.co/9GJ8YSxufi ->
  • Der Preisverfall des Öls geht aufgrund der stark wachsenden US-Fördermenge unaufhaltsam weiter – SZ – https://t.co/sfUBTmJP5u

Infrastruktur und Infrastrukturfinanzierung

  • Die A40 mitten durch das Ruhrgebiet: Eine Autobahn trennt arm und reich – WDR Die Story – https://t.co/WPUBWDTmFv [44:25] #A40 #ruhrgebiet ->
  • Der Bundesrechnungshof wirft der Bundesregierung einen zu laxen Umgang bei ÖPP-Projekten im Straßenbau vor – https://t.co/A1FDwCtVNX
  • Angenommene Effizienzvorteile von ÖPP basierten auf „pauschalen, nicht mit Erfahrungswerten unterlegten und damit nicht prüfbaren Annahmen“.

Elektromobilität

Luftverkehr

Deutschland

  • Neue Station der Frankfurter “Sky Line”-Bahn im Bereich C von Terminal 1 eröffnet, Baukosten: 24 Millionen Euro – https://t.co/b8PuYG1o65 ->
  • Bosch hat offenbar massive Zweifel an einer Fertigstellung der Brandmeldeanlagen im Hauptstadtflughafen BER geäußert https://t.co/xrb6u1EAIG ->
  • Berlins OB Müller: Tegel-Volksentscheid wird nichts ändern, Risiken der Offenhaltung seien zu hoch – airliners https://t.co/W5OBc7h1f5 #TXL ->

Verkehrssicherheit

  • Im April 2017 kamen 239 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben (-3,2% / -8 Tote z VJ), 28300 wurden verletzt – https://t.co/5tDThSUklY
  • Apple will iPhone-Ablenkung am Steuer verhindern – heise online – https://t.co/IBh8idsIjJ

Schifffahrt

  • Größte Elektrofähre der Welt wartet auf funktionierende Ladestation – Ingenieur – https://t.co/xrXL8YZUXc -> [Elektromobilität]

Weitere Themen

  • Neue Berechnungen der Vereinten Nationen: Zehn Milliarden Menschen bis 2050 trotz sinkender Geburtenrate – https://t.co/Vdc231a0jv ->

Verkehr in 140 Zeichen vom 11.07. – 17.07.2017

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Abgasskandal und Fahrverbote: die Zukunft des Diesel-Pkw

Zukunft des Automobils, neue Mobilitätsangebote, Digitalisierung und automatisiertes Fahren

  • David Bosshart: “Im 21. Jhd. definiert sich Wohlstand darüber, wie wenige Autos wir pro Einwohner noch benötigen.” – https://t.co/eUvdqxuVUE ->
  • Antwort der BReg: Kontakte der BReg zur Automobilindustrie – https://t.co/i3NhTHszfz Ist eine lange Liste und nicht zwingend verwerflich ->

Ridesharing

Carsharing

  • Fusionsverhandlungen zwischen car2go und DriveNow sind komplex, Rolle von Sixt & Services wie moovel sind zu klären https://t.co/XD6aMgMJ5G ->

Automatisiertes und vernetztes Fahren

  • Kalifornien wird den Regelbetrieb selbstfahrender und fahrerloser Autos genehmigen – ohne unabhängiges Audit – https://t.co/ECojokNYeX ->
  • Der Hersteller haftet er für alle Fehler, die das Fahrzeug im autonomen Zustand macht. Eine Blackbox zeichnet auf, bei Insolvenz erlischt die Lizenz ->
    Anmerkung Martin Randelhoff:
    Bei diesem gewählten Modell dürfte der private Besitz automatisierter Fahrzeuge faktisch nicht vorkommen, es entwickelt sich stark in Richtung Sharing bzw. andere Besitzformen.
  • Automatisierte Fahrzeuge benötigen hyperlokales und stets aktuelles Kartenmaterial – https://t.co/yikfO6KgfA ->

Siedlung und Verkehr

Öffentlicher Verkehr

  • Kontextbasierte und ortsspezifische Werbung drängt in den Bereich von ÖPNV-Apps – https://t.co/hVmEP6bZPt ->
  • European Clean Bus deployment Initiative für einen CO2-freien ÖPNV: 2019 2000 E-Busse, 2025 30% alternative Antriebe https://t.co/2Yqt3fc58g -> [Elektromobilität]
  • Kuala Lumpur: 30 km Verlängerung der Klang Valley MRT Sungai Buloh – Kajang Line mit 19 Stationen wurde eröffnet https://t.co/Z9ZYdZJASI ->

Deutschland

Eisenbahn

  • Italien: Zwischen Brescia und Verona wird für 2,5 Milliarden Euro eine 73 km lange Schnellfahrstrecke gebaut – IRJ – https://t.co/N8LVHcJEni ->
  • Die thailändische Regierung hat dem Bau der 252,5 km Schnellfahrstrecke Bangkok – Nakhon Ratchasima zugestimmt https://t.co/atVt4ld63n ->
  • Mal etwas älteres aktualisiert und um die Zusammenlegung mit dem Betrieb der UK-Schnellfahrstrecke HS2 ergänzt https://t.co/hTYCzgAF2h ->
  • Stockholm: Der neue 6 km Citybanan-Tunnel löst Kapazitätsprobleme im Zulauf von SPNV-Zügen zum Stockholmer Hbf – https://t.co/gkUUwmPLvk ->
  • Die indische Eisenbahn stattet Wagen mit Solarzellen aus. Diese sollen Energie für Nebenanlagen und Traktion liefern https://t.co/oEaRbYZrDG ->
  • Für den ersten Bauabschnitt der britischen Schnellfahrstrecke HS2 wurden nun erste Aufträge für 6,6 Mrd. £ vergeben https://t.co/stkrSQUYi3 ->
  • In China wurde eine neue Generation von Hochgeschwindigkeits-Nachtzügen (CRH2E) in Betrieb genommen – IRJ – https://t.co/UmGwA8WTCO ->

Deutschland

Radverkehr

Deutschland

Fußverkehr

  • In der niederländischen Stadt Tilburg können langsam gehende Menschen die Grünzeit an Ampeln verlängern – https://t.co/Pnnj6XifFx ->

Güterverkehr und Logistik

  • Hermes erprobt in Göttingen die Zustellung von kleinen Päckchen per elektrisch betriebenem Dreirad der Marke Tripl – https://t.co/kGcxfKmpgi ->
  • Österreichische Post erprobt Drohnen und autonome Transportlogistik – Blue Rocket – https://t.co/INdq1rOl4I ->
  • Österreichische Post: Drohnenzustellung hat in der steirischen Bergwelt gut funktioniert, ist jedoch noch zu teuer – https://t.co/bCva2O9poY ->
  • Straßengüterverkehr: Das Elend der Autobahnnomaden – MM Logistik – https://t.co/0wp0YvgVHG ->
  • Immer mehr Güter werden per Lkw transportiert. Die Folgen für Mensch, Natur und Infrastruktur sind teils fatal. – https://t.co/3cnvYHhmjo ->

Umwelt und Verkehr

  • Lebensstil und Verantwortung: »Urlaub war uns wichtiger als eure Zukunft, sorry« – SZ Magazin – https://t.co/Rxr4GkVXyZ ->
  • Ein paar Gedanken zu diesem Thema: Benötigen wir eine Suffizienzstrategie für den Verkehrssektor? https://t.co/CYvSqrU70Y ->
  • National Institute for Health and Care Excellence: flüssiger Verkehr reduziert Emissionen, empfiehlt daher 32 km/h – https://t.co/QuS6SMtSd5 ->
  • Maßnahmen der Bundesregierung zur Reduzierung der Feinstaubemissionen bei Benzinfahrzeugen mit Direkteinspritzung – https://t.co/5vKIxPLd59 ->

Energie und Verkehr

  • Meinungsbild zum Zulassungsverbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ab 2030: 47 Prozent dafür, 46 Prozent dagegen https://t.co/udz12baUwW ->

Infrastruktur und Infrastrukturfinanzierung

Deutschland

  • Stade: Straße wird saniert, Anwohnern droht der Ruin – SPIEGEL ONLINE – https://t.co/w2Q70Gs8Xh ->
  • Antwort der Bundesregierung: Transparenz bei ÖPP-Projekten auf Bundesebene https://t.co/UKrfKKfdRt Antwort auf Fragen 3 – 8 sagt alles… ->

Elektromobilität

Luftverkehr

  • Klimawandelfolge: Wegen hohen Temperaturen könnten viele Flugzeuge am Boden bleiben – oder Passagiere rauswerfen. https://t.co/j1H9x6g9UB -> [Umwelt und Verkehr]
  • Easyjet bereitet sich auf den #Brexit vor und beantragt in Wien eine EU-Lizenz für Easyjet Europe – ORF Ö3 – https://t.co/oqPc9PGXwQ ->
  • Internationale Flüge, welche in der EU starten oder enden, müssen bis 2021 nicht am Emissionshandel teilnehmen – https://t.co/LEcaJt4t0u ->

Deutschland

Schifffahrt

  • Frisch mit den Zahlen von 2014 bis 2016 aktualisiert: Wie viele Container fallen im Jahr von Schiffen ins Meer? – https://t.co/x5pVB3uUxb ->
  • Chinesisches Konsortium gewinnt Ideenwettbewerb für ein 3. vollautomatisches Containerterminal im Hamburger Hafen https://t.co/OQAsKXYWxn ->
  • RT @SZ: Binnenschifffahrt: Der Main-Donau-Kanal ist ein kompletter Fehlschlag https://t.co/V9Ewtbu2gu ->

Weitere Themen

Verkehr in 140 Zeichen vom 18.07. – 24.07.2017

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Abgasskandal und Fahrverbote: die Zukunft des Diesel-Pkw

  • Karte und Liste der Straßenabschnitte mit NO2-Grenzwertüberschreitungen in #München sind mittlerweile online: https://t.co/RhyDy9PNIU ->
  • Man erkennt, dass der Immissionsgrenzwert von 40 μg/m3 NO2 im Jahresmittel auf Straßen im ganzen Stadtgebiet überschritten wird. ->
  • Innerhalb des Mittleren Rings dürfte man nur bei zonalem Vorgehen Effekte erzielen zu können. Da reichen einzelne Sperrungen kaum… ->
  • RT @roth_florian: Und das Münchner Umweltreferat sagt: Nehme man die realistischen Abgaswerte, dann wären die Werte noch um bis zu 35% höher. ->
  • Grüne streiten über Diesel-Fahrverbot – Tagesschau – https://t.co/pBPf0kgOcA
  • EU-Industriekommission rügt erneut Krisenmanagement im Dieselskandal – https://t.co/pneTrh1KAI
  • EU-Kommissarin droht mit Stilllegung aller manipulierten Diesel, sollten diese bis Ende 2017 nicht umgerüstet sein – https://t.co/0idWujlV1t ->
  • Dieselautos: Verwaltungsgericht Stuttgart zweifelt an Nachrüst-Lösung – SPIEGEL ONLINE – https://t.co/linr9nLKsG
  • RT @tuessl Die 14 Vertreter der Beklagten von Stadt/Land sitzen vor dem Richter wie Schüler die ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben.
  • RT @tuessl Land tut sich schwer konkret zu werden. Sowohl bzgl. Zeit und Wirkungen der SWUpdates. Ja-nein-Fragen kann es nicht beantworten
  • RT @tuessl Der Richter hat wiederholt ermahnt, dass oberste Prio Einhaltung der Grenzwerte und das so schnell wie möglich ist
  • RT @tuessl  hat versucht über das Argument Ausweichverkehr über andere Kommunen abzulehnen
  • RT @tuessl Dem ist das Gericht nicht gefolgt und hat erwidert, das Land könne auch in den anderen Kommunen Maßnahmen für treffen
  • RT @tuessl Die Hoffnung die Nachrüstung zur Verhinderung der Fahrverbote heranziehen zu können zog nicht. →Wirksamkeit nicht nachgewiesen
  • RT @tuessl Auch Bund-Land-PingPong zog nicht. Land muss handeln um herzustellen, notfalls Präzedenzfall schaffen
  • Absprachen zu Technik, Kosten, Zulieferern, Abgasnachbehandlung: Das geheime Kartell der deutschen Autobauer – https://t.co/Mg7zqKYVYo ->
  • Arbeitskreise und Ausschüsse sind nichts ungewöhnliches. Jedoch soll mit diesen Absprachen gezielt der Wettbewerb außer Kraft gesetzt werden ->
  • Die EU-Wettbewerbsbehörde prüft nun die Vorgänge bei Volkswagen, Audi, Porsche, BMW und Daimler – https://t.co/9QcRBY17Ri ->
  • Ungeheurer Verdacht gegen deutsche Autokonzerne – SZ – https://t.co/8IsSB2BH2P ->
  • Interessante Gedanken zur Automobilindustrie, der Zukunftsfähigkeit der klassischen Industriepolitik und KMU – https://t.co/VF0lkwjiKD
  • VW-Chef Müller beklagt “Kampagne” gegen Dieselmotor – NZZ – https://t.co/GBY3jPPsLl
  • “Wenn die Hersteller keine Lösungen anbieten, ist der Diesel tot”; das KBA ist eine “Amateurbehörde”; “Kumpanei” – https://t.co/ubf144WWav

Zukunft des Automobils, neue Mobilitätsangebote, Digitalisierung und automatisiertes Fahren

Ridesharing

  • Sollen effizienter anbietende Ridesharing-Anbieter den ÖPNV ersetzen? Oder sollte der ÖPNV Funktionen kopieren? – https://t.co/0jNdtE7y9i -> [Öffentlicher Verkehr]
  • Südkorea: Die Ridehailing-Ergänzung Kakao Taxi / Mobility der Messenger-Anwendung Kakao erhält 437 Mio. USD Kapital – https://t.co/RGqphoucS7

Automatisiertes und vernetztes Fahren

  • Kampf um die Vormachtstellung beim automatisierten Fahren: einige Unternehmen werden Milliarden Entwicklungskosten versenken – https://t.co/1A0hJmXe6y
  • Bosch und Daimler erproben fahrerloses Parken im smarten Parkhaus – heise online – https://t.co/fLFxShcFGp ->

Siedlung und Verkehr

  • In Florida entsteht eine neue Stadt für 50.000 Einwohner als Versuchslabor für neue Techniken wie autonomes Fahren – https://t.co/v9BnLTGTpS ->
  • In England werden im Rahmen des “Street Play scheme” Straßen temporär für Kinderspiel gesperrt – https://t.co/ap57BFfCZY

Parkraum und Parkraummanagement

  • Mexiko City schafft Stellplatzquoten ab, wandelt diese in Maximalzahl um. Neubauten brauchen Radabstellanlagen – https://t.co/4CWbeVsat0 ->

Öffentlicher Verkehr

  • Citymapper startet in London seine eigene Nachtbuslinie, verwendet werden Standard-Solobusse mit viel IKT – https://t.co/f3i2W8MXaL ->
  • Shenzhen plant die Erweiterung des Metronetzes um fünf Linien mit einer Streckenlänge von 148,9 km bis 2022 – https://t.co/V5WcaR1CRo ->
  • Delhi: Wie plant und betreibt man ein Metronetz für 26 Millionen Menschen? – Citymetric – https://t.co/kcXjvDP4uk ->
  • Durch 18-jährigen aufgedecktes E-Ticket-Debakel: Budapester Öffis ernten Shitstorm (auch wegen Reaktion) – https://t.co/MKwbjADgi8 ->

Eisenbahn

  • Der französische Präsident Macron lässt den Bau der 26,1 Mrd. € teuren Schnellfahrstrecke Lyon – Turin prüfen – IRJ – https://t.co/Wh062LV4nC

Deutschland

  • CheckIn für Handytickets mit Reservierung bei DB Fernverkehr ab 24.7.: beim Einstieg im DB Navigator einchecken, wird Zub über MT angezeigt, FK-Kontrolle entfällt ->
  • Siemens & Bombardier sollen Bündnis für Bahnsparte schließen (51% BOM, 49% SIE), BOM primär Züge, SIE Signaltechnik https://t.co/5bnbMNlrVl ->
  • Deutsche Bahn baut 3D-Druckfertigung aus: Per Knopfdruck zum Ersatzteil – heise online – https://t.co/tjc0owVlmJ ->
  • RT @rail_operator DB Netz gibt das Konzept der Betriebszentralen auf – https://t.co/Z7KxcgNTqL

Radverkehr

  • Britische Studie: Investitionen in Radverkehrsinfrastruktur lässt die Zahl der Radfahrenden wachsen – https://t.co/yCnEut9Djo
  • Bikesharing in Indien flo­rie­rt vor allem in “kleineren” Städten (Bhopal, 1,7 Mio. EW), große haben eher Probleme – https://t.co/ieg45EF2ps ->
  • Die Londoner Polizei plant verdeckt gegen dichtes Überholen von Radfahrenden vorzugehen – Guardian – https://t.co/9CyBPO5Isn ->
  • Portland eröffnet Adaptive Biketown, das öffentliche Fahrradverleihsystem für körperlich eingeschränkte Menschen – https://t.co/vx3MF8d36X ->

Deutschland

Fußverkehr

  • Kopenhagen: „Fußgänger müssen warten, warten, warten…“ – Mobilogisch @ VeloCityRuhr – https://t.co/Z7luzfReRo

Güterverkehr und Logistik

Umwelt und Verkehr

  • Studie: Sollten die CO2-Emissionen nicht sinken, könnte die Abscheidung und -Speicherung hunderte Billionen kosten – https://t.co/ebLfP5FyLg
  • Nachhaltiger Konsum dürfte ohne Genügsamkeit scheitern: Wir werden verzichten müssen – ZEIT – https://t.co/vp40QacWDC

Infrastruktur und Infrastrukturfinanzierung

  • Cool Pavement: In Kalifornien werden einige Straßen und Parkplätze weiß angemalt, um die Asphalttemperatur zu senken – https://t.co/kwhUA2YhGP
  • RT @elonmusk Just received verbal govt approval for The Boring Company to build an underground NY-Phil-Balt-DC Hyperloop. NY-DC in 29 mins.
  • Haben ihm also das US-Bundesverkehrsministerium, 6 Bundesstaaten, 17 Counties, mehrere Städte, Abgeordnete und Bürger gegeben… https://t.co/XSYx5FX6fS ->
  • RT @NathanBomey: I just talked to the New York MTA about this. Press aide is so flabbergasted that they’re asking me to spell Elon Musk’s name for them. ->
  • Der Pressesprecher des New Yorker Bürgermeisters weiß auch von nichts…komische mündliche Zusage https://t.co/UtMdBqxBon ->
  • Von den angeblichen Genehmigungen zum Bau eines Hyperloops im Nordostkorridor hat niemand etwas gehört – https://t.co/rdfMOpTEFV ->
  • Elon Musk hat keine Ahnung, wie Infrastrukturprojekte geplant und genehmigt werden – Wired – https://t.co/O9UGcCbtRg #hyperloop ->
  • Los Angeles sollte Musks Versprechungen ignorieren und lieber ganz konventionell die Metro ausbauen – Urbanize L.A – https://t.co/odxdalahHs ->
  • Versprechen der Boring Company, Tunnnelbaukosten um 90 % zu senken, basiert auf extremen US-Kosten. Madrid schaffte das ganz konventionell.->
  • Der starke Fokus auf Staus und deren “Bekämpfung” lenkt ab und löst nur einen kleinen Teil der Verkehrsprobleme – https://t.co/7qAZoiglgM
  • Wartung und Instandhaltung sind nicht sexy. Jedenfalls nicht so sexy wie Innovation und Neues. Wieso ist das so? – https://t.co/MpiGgcXH2x
  • Die Europäische Investitionsbank stellt fünf Milliarden Euro zur Finanzierung von 14 Verkehrsprojekten bereit – https://t.co/RlnMLUlblI

Elektromobilität

  • Verbindliche Quote für Elektroautos in China: Deutschland soll eine Sonderbehandlung für dt. Autobauer erzielt haben – https://t.co/yQxfrysK6p
  • In Indien sollen ab 2030 nur noch Elektrofahrzeuge fahren, Gesetzesrahmen dafür fehlt aber noch – https://t.co/M1CDEcjwJv ->
  • Elektroroller: Kommt die wahre Elektro-Revolution des Stadtverkehrs aus China? – heise online – https://t.co/oNjxMw2G6M ->

Fernbusverkehr

Verkehr in 280 Zeichen vom 01.01. – 05.02.2019

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Die Themen der vergangenen Wochen in der Übersicht (Auszug): ein kurzer Einblick in die Sessions des Future Mobility Camps Dresden 2019, Ford stellt den übernommenen Fahrdienst Chariot ein, Deutschland diskutiert mehr oder minder objektiv bzw. fachkundig über epidemiologische Studien bezüglich den Wirkungen von Feinstaub sowie über ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen, in Arizona greifen Einwohner automatisierte Fahrzeuge von Waymo an, der Mobilitätsservice der Deutschen Bahn wird für behinderte Menschen schwerer nutzbar und Bari möchte Radfahrernde für das Radfahren bezahlen.

Future Mobility Camp Dresden 2019

  • RT @mobilitycamp: Die 1. Sessionrunde des #fmcdd19 läuft. :)Themen: ÖPNV in Entwicklungsländern, harte Regulierung zur CO2-Reduktion im Verkehr, Nutzerzentrierung von Verkehrssystemen mittels Persona-Methode, Umrüstung von Dieselbussen, new vehicle types for micromobility https://t.co/ToqIFVEPWV | Link zu den Fotos ->
  • RT @mobilitycamp: Sessionrunde 2: Analyse und Modellierung für ein öV-integriertes On-Demand-System, systemische Nachhaltigkeitstransformation des Stadtverkehrs, zukünftige Verkehrsträger auf der letzten Meile, Warum geht der Aufschwung des Fahrrads so langsam?, Ressourcenwirkung der E-Mobilität Link zu den Fotos ->
  • Spannende Einblicke von Hendrik ([bald] Verkehrsingenieur & Sprecher f. Stadtentwicklung, Bau und Verkehr der SPD in Dresden) in die kommunale Verkehrspolitik und dort existierende Dynamiken. Macht einiges nachvollziehbarer. Doch wie kann man alte Strukturen reformieren?  Link zum Foto ->
  • Verkehrsplaner und Ingenieurbüros planen für die Verwaltung und dort sitzende Fachplaner. Sie sprechen daher eine Sprache. Doch wie wird es den “Laien” in politischen Gremien in wenigen Minuten präsentiert, die auch einen anderen Fokus und eine andere Zielgruppe haben?  Link zum Foto ->
  • RT @mobilitycamp: Neben den Einblicken in die Kommunalpolitik haben wir folgende Sessions in Runde 3 beim #fmcdd19: Wirkung und Formen von Parkraumbewirtschaftung, Moveability – eine Open-Source Open-Data Platform für aktive Mobilität für gesündere Städte, automatisiertes Fahren, Radentscheid Link zu den Fotos ->
  • RT @mobilitycamp: Und die Sessionrunde 1 legt los mit Reboundeffekten und Internalisierung externer Efekte von MaaS, Grunddigitalisierung der Verwaltung, ‘The end of open data’, Nachhaltige Innenstadtlogistik, Deutschlandtakt und Bahnstrukturreform & paritätisch finanzierter öV in Bremen Link zu den Fotos ->
  • Heute viel über den Einfluss von ETCS, den damit verbundenen Bremskurven, Sperrzeiten auf den Deutschlandtakt und den zugrundeliegenden Fahrplan gelernt. Das wird noch interessant… ->
  • RT @mobilitycamp: Sessionrunde 2 u. a. mit Daten und Schnittstellen f. d. Mobilitäts- und Verkehrsforschung, betriebliche Fahrausbildung im Wandel, chinesisches Bikesharing / open hardware für ein eigenes Bikesharingsystem, Einfluss von E-Mobilität auf Carsharing, Erweiterung der Beliner Bahnnetze Link zu den Fotos ->

Abgasskandal und Fahrverbote: die Zukunft des Diesel-Pkw

  • In Stuttgart gilt seit dem 01.01.2019 das erste großflächige Fahrverbot für ältere Dieselfahrzeuge – SWR – https://t.co/KKDIW723Cg ->
  • RT @TC_Roszak: 1 mobile Absauganlage soll in #Kiel getestet werden, um ein drohendes #Diesel-#Fahrverbot zu verhindern. Dabei soll die Anlage auf einem am Fahrbahnrand stehen. Ist das nicht bezeichnend für die Haltung der Stadt zum ? ? https://t.co/FCXkEbQHtz -> [Radverkehr]
  • Dieselaffäre: Daimler soll in drei Fällen hohen Schadenersatz wegen der Verwendung von Abschalteinrichtungen bei der Abgasreinigung von Dieselmotoren (sog. Thermofenster) zahlen. Daimler wird Berufung einlegen. – https://t.co/k5S92vjI5h ->
  • Streit unter Lungenärzten: Gefahr durch Dieselabgase übertrieben? – https://t.co/C162xHTThP |Stellungnahme von Prof. Köhler: https://t.co/eTuCrloJK8 | Diese nimmt Bezug auf das Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin: https://t.co/zbYsVbk2vN ->
  • RT @MichaelKreil: Prof. Köhler meint “Würde die Luftverschmutzung ein solches Risiko darstellen und entsprechend hohe Todeszahlen generieren, so müssten die meisten Raucher nach wenigen Monaten alle versterben, was offensichtlich nicht der Fall ist.” 2/5 https://t.co/asY3n9p6Th ->
  • RT @MichaelKreil: Er hat aber offensichtlich die EU-Richtlinie nicht verstanden, denn sie sagt schon im 1. Satz, dass es um den Schutz von “empfindliche Bevölkerungsgruppen” geht. 3/5 https://t.co/Phx4PHbUE0 ->
  • RT @MichaelKreil: Damit sind “zum Beispiel Personen mit Asthma, sowie Kleinkinder und ältere Menschen, auch mit vorgeschädigten Atemwegen” gemeint. 4/5 https://t.co/ldxYEnAuhS ->
  • RT @MichaelKreil: Dann lasst uns mal in einem Gedankenexperiment eine Person mit schwerem Asthma zu einer täglichen Schachtel Zigaretten zwingen. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Person “nach wenigen Monaten” verstirbt? Ich sag mal: Sehr hoch! 5/5 https://t.co/5fAHyWrSoX ->
  • RT @tagesthemen: “Es ist kein Argument, dass ein Lungenfacharzt noch keinen Menschen gesehen hat, der an #Stickoxid gestorben wäre. Mit diesem Argument müssten wir fast alles zulassen, was uns ganz langsam umbringt” – Werner Eckert zum Streit um die Grenzwerte für und Stickoxide. (red) Link zum Video ->
  • RT @MKreutzfeldt: Der Lungenarzt Dr. Dieter Köhler, der den #Stickoxid-Grenzwert in Frage stellt, hat übrigens keine einzige wissenschaftliche Publikation zur Wirkung von Stickoxid vorzuweisen: https://t.co/W2rPVaBI6X ->
  • Dieser Artikel von PD Dr. med. Kai-Michael Beeh (Pneumologe) bringt nahezu alle Gedanken nochmals auf den Punkt, die ich mir in den letzten Tagen selbst durch den Kopf gingen. Nimmt auch Bezug auf den Diskussionsprozess statt das Ergebnis. – https://t.co/J7jHoQ703u ->
  • Das Umweltbundesamt hat die vorläufige Auswertung der Luftqualität 2018 veröffentlicht: https://t.co/JwEP34A2o2 ->
  • RT @fragdenstaat: Das Kraftfahrtbundesamt schickte im November einen verkappten Werbebrief für VW, BMW und Daimler an Dieselautohalter. Interne Mails der Behörde zeigen jetzt, wie sie sich mit den Konzernen abstimmte. https://t.co/EhQYJTRcca ->

Debatte um ein Tempolimit

Zukunft des Automobils, neue Mobilitätsangebote, Digitalisierung und automatisiertes Fahren

  • Der Deutsche Städtetag fordert ein über zehn Jahre gestrecktes 20-Milliarden-Euro-Paket vom Bund und von den Ländern, um die Verkehrswende im Kommunalen gestalten zu können – https://t.co/pN9QE3Iw57 Laut Destatis sind die Kommunen aktuell mit 131,1 Milliarden Euro verschuldet. ->
  • Markus Lewe: “Sind E-Fahrräder nicht viel besser als E-Autos? Sie sind billiger, machen mehr Spaß und brauchen weniger Parkraum. Wir sollten E-Autos weniger und E-Fahrräder dafür stärker subventionieren. Das entspricht den Interessen der Verbraucher offensichtlich besser. ” -> [Radverkehr]
  • Neue Wege statt Imitation: Wie Chinas Autobauer die deutschen überholen – Wirtschaftswoche – https://t.co/wr9UedHzgZ ->
  • Kennzeichenerfassung: „Massenüberwachung unter dem Deckmantel des Umweltschutzes“ – Netzpolitik – https://t.co/tBdYu6e2tQ ->
  • Gute Gedanken von der “Transforming Transportation conference” zu den mittlerweile teilweise zur Belanglosigkeit verkommenen Buzzwords einer wie auch immer gearteten “neuen Mobilität” von https://t.co/Nl3fmMYwiq ->
  • RT @Schmidtlepp: Diejenigen, die die Disruption in Wirtschaft und Gesellschaft predigen, wenn es um neue Technologien geht, werden oft ganz konservativ, wenn am Erhalt der Erde Interessierte darauf hinweisen, dass wir unsere Art zu leben radikal verändern müssen. ->

Ridesharing, Taxis und Fahrdienste

  • Ford stellt den 2017 übernommenen Shuttle-Service Chariot ein. Anscheinend fand man in San Francisco, Austin, Chicago, Columbus, Denver, Detroit, London, Los Angeles, New York und Seattle keine für Wirtschaftlichkeit ausreichend große Zahl Nutzer – https://t.co/hZ08SfEOEv ->
  • Im Sommer 2018 gab es erste Hinweise, dass Shuttledienste wie Chariot nur eine überschaubare Zahl NutzerInnen haben: https://t.co/7tdb4o7wZo ->
  • Ed Reiskin, Director of Transportation der San Francisco Municipal Transportation Agency zum Thema: “The idea that mass transit can be offered under a private for-profit model I think is a questionable proposition.” – https://t.co/hZ08SfEOEv ->
  • Einjähriges Pilotprojekt: Die Los Angeles County Metropolitan Transportation Authority beauftragt den Fahrdienst Via mit einem Feederverkehr zu drei Haltestellen – https://t.co/geSQ6PUWqB Inhaber des Sozialtickets LIFE fahren kostenfrei, mit TAP-Card 1,75 $, Sonstige 3,75 $ ->
  • Via erhält für das einjährige Pilotprojekt 2,5 Millionen USD. Davon kommen 1,35 Millionen USD Förderung vom US-Verkehrsministerium. Via investiert 287.000 USD, die durch die Fahrgeldeinnahmen refinanziert werden dürften. ->
  • Seit einer Woche protestieren Taxifahrer in Madrid gegen Fahrdienstvermittler wie Uber, Cabify & Co. und blockieren mit ihren Autos die Straßen. Die Polizei lässt nun räumen. – https://t.co/4rvfMOn35w ->

Automatisiertes und vernetztes Fahren

  • Könnten autonome Autos helfen, das Verkehrschaos in den Städten zu bekämpfen? Im Prinzip ja – wenn man gleichzeitig Fußgänger abschafft. – Technology Review – https://t.co/qQ6t6ijXBF ->
  • Einwohner von Chandler im US-Bundesstaat Arizona gehen auf automatisierte Fahrzeuge von Waymo los. Die Fahrzeuge werden mit Steinen beworfen, die Reifen aufgeschlitzt. Der Grund: Furcht, Opfer der Fahrtests zu werden. – NYT – https://t.co/gRhDLseotZ | SZ: https://t.co/gDmTUL5U5C ->
  • Projection Pod: Autonomes Auto von Jaguar/Range Rover kommuniziert mit Lichtprojektionen – https://t.co/zNvKtrGc8T ->
  • Waymo möchte noch in diesem Jahr in Detroit eine Produktionsstätte für automatisierte Fahrzeuge (Level 4) eröffnen – AP News – https://t.co/U3k6YwS4JE ->

Siedlung und Verkehr

  • Studie des Marktforschungsinstituts Empirica: Trend zum Landleben gewinnt rasant an Fahrt, Gemeinden mit dem sogenannten Donut-Effekt waren vergleichsweise schwierig zu finden – Kommunal – https://t.co/LsEfJNcrju ->
  • RT @davidottewell: Blue = areas where more people commute by car than by all forms of public transport put together (plus walking). Yellow = areas where more people commute by public transport or walking. Link zur Grafik ->
  • Das Dorfladen-Phänomen: Alle wollen ihn, nur wenige kaufen dort ein – Deutschlandfunk Kultur – https://t.co/FRVZ6WYkSo ->
  • RT @_stk: Hallo ich bin die Smart City, du kennst mich vielleicht von meinen groessten Hits „Wir haben irgendeinen Sensor irgendwo hingepappt“, „Buerger*innen duerfen Post-Its kleben“ und dem Evergreen „Nach dem Foerderzeitraum wurde die Plattform abgeschaltet, aber schau, ein Powerpoint!“ ->
  • Kaum sind die Autos aus dem Münchner Stadtkern verbannt, wittern die Wirte ihre Chance und beantragen zusätzliche Freischankflächen. Es geht letzten Endes um die Balance zwischen kommerziellem Gastgewerbe und Freiraum. – SZ – https://t.co/zTFSZqf4Yb ->
  • Generaldebatte des Münchner Stadtrats: Die wachsende Stadt und ihre Verkehrsfalle – SZ – https://t.co/GcUjO8aFTT Die verkehrspolitische Realität in einer wachsenden, reichen Großstadt. Man mag den Vergleich mit kleineren ärmeren Städten (also alle) kaum ziehen. ->

Parkraum und Parkraummanagement

  • RT @dpa: #OnThisDay 1954: Duisburg präsentiert die ersten Parkuhren der Republik. Nach Schweizer Vorbild sollen sie Dauerparker aus der Innenstadt vertreiben. ->
  • Im Winter kann man mit seinem individuellen asozialen Parkverhalten auf einfache Weise eine noch größere Wirkung erzielen: einfach an Kreuzungen auf den Gehweg bzw. die Fußgängerfurt stellen und Menschen mit Kinderwagen in den Schneehaufen zwingen. Link zum Foto ->
  • RT @phiboLE: Ich habe ein paar Bilder zur Albert Cuypgarage in #Amsterdam bei https://t.co/tmF3Ie72D7 hochgeladen @zukunftmobil. Diese  im De Pijp Viertel wurde unter eine Gracht gebaut und die angrenzenden Straßen haben kaum noch Stellplätze für Kfz.Vergleich in Streetview lohnt ->
  • Auf einem Gehweg können keine Parkplätze wegfallen. Rechtswidrigkeit lässt sich nicht durch Gewohnheitsrecht aufheben. Von daher lautet die Antwort: Null. | RT @cdu_fra_ka wird in seit einigen Tagen geahndet. Wir wollen von der Stadtverwaltung wissen, wie viele „Parkplätze“ dadurch wegfallen. Sind dies zu viele, fordern wir Ausgleichsmaßnahmen. Hier geht’s zu unserem Antrag für den : ? ->

Öffentlicher Verkehr

  • Preisniveauindex für persönliche Transportmittel (v.a. Pkw) und Transportdienstleistungen (ÖPNV, Bahn, etc.) in den EU28-Staaten im Jahr 2017 (EA-19 = Eurozone): öV in den Niederlanden am teuersten, Pkw in Dänemark (jeweils in Fettschrift) – Eurostat – https://t.co/5JxMkCNYzp | Link zur Tabelle ->
  • Kostenfreie ÖPNV-Nutzung in Paris ab dem 01.09.2019 für Kinder bis elf Jahre sowie Menschen mit Behinderung bis 20 Jahre, Kosten für die Navigo-Pässe von Pariser Mittel- und Oberschülern werden halbiert, kostenfreie Nutzung von Vélib’ für 14 – 18-Jährige https://t.co/FvvGfemT4b ->
  • Studie im Auftrag von Transport for London: Die Luft in vielen Londoner U-Bahn-Stationen ist stark mit Feinstaub belastet. Besonders betroffen sind die tief liegenden und somit schlecht belüfteten. Es benötigt Extra-Reinigungen und eine bessere Belüftung – https://t.co/6NB4Dbtd3L ->
  • Luxemburg: Der Minister für Mobilität und öffentliche Arbeiten François Bausch hat heute bekannt gegeben, dass Bahn, Bus und Tram ab dem 1. März 2020 in ganz Luxemburg kostenlos nutzbar sind – https://t.co/WDiHhSCI10 ->
  • Der ÖPNV ist in den USA nicht nur wegen geringer Dichte in suburban geprägten Räumen und günstigen Kraftstoffpreisen schlecht. Es ist zudem schwierig mit einem schlechten Angebot und fehlender Angebotsplanung eine ausreichende Fahrgastbasis zu gewinnen – https://t.co/bbi9G22G3Z ->
  • Tokyo Metro Co. versucht Pendler in einem Pilotversuch dazu zu bringen, die Tozai Line nicht von 8 bis 9 Uhr zu nutzen (Auslastung: 199 %). Ihr “Bestechungsangebot”: kostenlose Soba-Nudeln mit Tempura. Gibt es jedoch nur, wenn ausreichend viele mitmachen – https://t.co/O0Sb4Ta1fE ->
  • Dar es Salaams neues Bus Rapid Transit-System steht stellvertretend für einen modernen ÖPNV in Afrika. Das Problem: die Bevölkerung kann es sich nicht leisten. Und wenn öffentliche Infrastruktur einem exklusiven Kreis vorbehalten ist, ist das ein Problem. https://t.co/4rpHv6euvY ->
  • US-Studie: Eine höhere ÖPNV-Nutzung korreliert mit einem sinkendem Anteil übergewichtiger Menschen in der Bevölkerung. Der Weg zur Haltestelle ist schon mehr Bewegung als Autofahrer haben. Die Studie ist aber kein Beleg für individuelles Abnehmen. – https://t.co/Hi2fXDWiiL ->
  • RT @Uber: Introducing Uber Transit. From rides to rail, find the fastest route to your destination with real-time transit information, routes, and directions every step of the way in the Uber app. Link zum GIF ->
  • RT @elba013: Gibt es ein Beispiel für urbane Seilbahn, die in bestehendes ÖV-System integriert wurde (Anschlüsse, Tarif, etc.)? Also nicht Minimal-Ersatz für nicht vorhandene ÖV-Strukturen o.ä. wie bekannt. Mir fällt ein bisschen der Ritten in Bozen ein, das ist aber weniger “urban”. ->

Deutschland

Eisenbahn

  • Die neue Seidenstraße – Chinas Griff nach Westen | Teil 1: Von China nach Pakistan [43:54 Minuten] -… https://t.co/ujuQOxJQfc ->
  • Die chinesische Staatsbahn CRC wird in naher Zukunft Fuxing-Hochgeschwindigkeitszüge mit einer Geschwindigkeit von 350 km/h im ATO-Betrieb (automatische Zugsteuerung) verkehren lassen: https://t.co/uuV7GspPbT | Hintergründe zur Automatisierung im Bahnbereich: https://t.co/GQXSvYhkjc ->
  • Schon etwas älter, aber für Kinderfreundlichkeit ist es nie zu spät: Ein Blick in das Kinderabteil der finnischen Bahn – Dreaming today – https://t.co/zCIkMufGZF ->
  • RT @elba013: @zukunftmobil Und so sieht es bei @rhaetischebahn aus. https://t.co/nNYJyosY4D ->
  • Niederlande: Nach dem Umbau des Bahnhofs Delft Zuid und die Umbenennung in “Delft Campus” soll der renovierte Bahnhof der erste (rechnerisch) “energieneutrale” Bahnhof der Niederlande werden – https://t.co/xYu4pUHKgx Man könnte ihn wohl auch als Nullenergie-Haltepunkt bezeichnen. ->
  • 40 Jahre Entwicklung der chinesischen Eisenbahn – China Radio International – https://t.co/zG6QZ5kUnU ->
  • China plant in diesem Jahr Investitionen von 125 Milliarden US-Dollar in den Schienenverkehr, um das sich abschwächende Wirtschaftswachstum zu stützen – Nikkei – https://t.co/nT1Z6wOFFH ->
  • In Japan stand bei der Erweiterung des Bahnhofs Kayashima Station nahe Osaka ein über 700 Jahre alter Kampferbaum im Weg. Nach Protesten der Bevölkerung wurde die Bahnhofserweiterung um den Big Kusu Tree of Kayashima herum gebaut. – https://t.co/dEBqImfsAj ->
  • RT @cnni: It’s so cold in Chicago that workers are setting fire to railroad tracks just to keep the trains moving. The extreme cold — around -22 F (-30 C) Wednesday morning — can cause rail defects. https://t.co/MEbpI5a3wi | Link zum Video ->
  • Niederländische Bahn- und Busbetreiber experimentieren mit neuen Strategien um Schwarzfahrer zu zahlenden Kunden zu machen. – Citylab – https://t.co/IQYMfelkvW ->
  • Portugal investiert im Rahmen des auf zehn Jahre angelegten nationalen Investitionsprogramms 20 Milliarden Euro in Umwelt, Energie und Verkehr. 12 Milliarden fließen in den öffentlichen Verkehr, insbesondere die lange vernachlässigte Bahn: https://t.co/tS1Ps2r38s ->
  • Die Politik des sozialistischen Premierministers António Costa hält nicht nur rechtspopulistische Parteien klein, sondern sorgt für mehr Wohlstand und weniger Arbeitslosigkeit. Die portugiesischen Sozialdemokraten liegen mittlerweile stabil bei 40 %. – https://t.co/RMSWJM3NAv ->

Deutschland

  • WDR ZeitZeichen erinnert an die Gründung der Deutschen Bahn AG vor 25 Jahren am 01.01.1994: https://t.co/9PJb3B59j7 [14:10 Min.] #bahn ->
  • RT @sara__weber: Meine Mutter ist Pendlerin im Münchner Umland. Und begeisterte Strickerin. 2018 hat sie einen “Bahn-Verspätungsschal” gestrickt. Pro Tag zwei Reihen: Grau bei unter 5 Minuten, rosa bei 5 bis 30 Minuten Verspätung, rot bei Verspätung auf beiden Fahrten oder einmal über 30 Minuten. Link zum Foto ->
  • RT @sara__weber: Im Frühjahr war noch alles ok. Viel grau und rosa. Dann war eine Weile alles rot: Schienenersatzverkehr, die ganzen Sommerferien lang. Da hat sie pro Fahrt nicht mehr 40 Minuten gebraucht, sondern knapp zwei Stunden. Jeden Tag. Sechseinhalb Wochen lang. Link zu den Fotos ->
  • RT @sara__weber: Sie hat gehofft, dass es zum Jahresende besser wird. Aber: Wieder viel rot. Türstörungen, Weichenstörungen,verspätete Züge aus “Zugfolge”. Sechs Knäuel Wolle hat sie verstrickt. Nur die Hälfte davon war grau. Ihr MVV-Ticket kostet im Jahresabo mehr als 175 Euro pro Monat. Link zum Foto ->
  • Diese Antwort der Bundesregierung liefert eine Übersicht über den Sachstand aller Schienenprojekte in Deutschland: https://t.co/Hf6zFdgHKB [PDF; 0,4 MB; 32 Seiten] ->
  • Die Mobilitätsservice-Zentrale (MSZ) der Deutschen Bahn unterstützt behinderte Kunden bei ihrer Reise. Dort werden bspw. Hilfeleistungen wie Rollstuhl-Hublifte bestellt. Bislang hat man für alle Eisenbahnunternehmen vermittelt, damit ist nun Schluss. https://t.co/aRnmLLFyGG ->
  • Für behinderte Fahrgäste wird eine Reise mit der Bahn nun komplexer und muss vorab geplant werden. So sind vom Reisenden mitunter mehrere Hotlines anzurufen und zu koordinieren. Keine Ahnung, wieso diese kundenunfreundliche Lösung entstanden ist. ->
  • Eine Lösung wäre übrigens eine klassische Aufgabe für den Bund. Entweder in seiner Form als Eigentümerin der Deutschen Bahn oder als Gesetzgeber. Es gibt schließlich Verpflichtungen zu Barrierefreiheit und Inklusion. ->
  • Es muss übrigens nicht zwingend daran liegen, dass die DB nicht mehr möchte. Vielleicht wollen auch die privaten EVU nicht mehr. Es kann auch sein, dass diese die Teilnahme aufgekündigt haben. Für die Kunden ist es aber so oder so schlecht… ->
  • RT @Woidschratz: @zukunftmobil Oder Verpflichtung aller EVUs. Diese haben ja ihre Aufgaben nach TSI PRM. Bisher hat man halt das Angebot der DB mitbenutzt. Nun scheint man sich den Service bezahlen lassen zu wollen, was manche EVUs nicht bereit sind zu zahlen. ->
  • Rheinland-Pfalz: Eine Alternativtrasse für den Schienengüterverkehr durch das Mittelrheintal lohnt sich laut Bund erst bei einer Verzehnfachung des Eisenbahnverkehrs. Im Mainzer Verkehrsministerium befürchtet man nun den “Todesstoß” für das Projekt – SWR – https://t.co/MkwZaMcxsn ->
  • Hier zeigen sich die Defizite in der Nutzen-Kosten-Bewertung von Schienenprojekten sehr deutlich. Mehr Kapazität für eine bzw. zwei überlastete Hauptstrecken plus eine Minderung des Bahnlärms soll sich nicht lohnen. Stattdessen bauen wir HGV-Strecken mit 1-2 Zügen je Std. & Rich. ->
  • Pünktlichkeitstest 1963: wie war die Pünktlichkeit der Bundesbahn an einem Mittwoch im Jahr 1963 am Stuttgarter Hauptbahnhof und die der Lufthansa am Frankfurter Flughafen? https://t.co/hya59efKoz Es war eine andere Zeit… ->

Radverkehr

  • London hat seinen Cycling action plan für die kommenden fünf Jahre veröffentlicht. Geplant sind u.a. neue Standards & eine Umbezeichnung der verschiedenen Infrastrukturtypen (quietways, u.a.), Verdreifachung der baulich getrennten Radwege, neue Hauptrouten – https://t.co/uWqeS9Vk8S ->
  • Gräbt man jedoch etwas tiefer, fällt eines auf: es sind nicht wirklich neue Routen oder Infrastruktur geplant. Alles was an Planung enthalten ist, ist bereits zuvor angekündigt gewesen. Und Geld gibt es auch kaum hinzu: 200.000 £ p.a. für Healthy Streets. https://t.co/NauDIs2ECk ->
  • Es gibt auch eine spannende Verschiebung bei den Herausforderungen: die getrennte Infrastruktur entlang von Hauptstraßen scheint vergleichsweise einfach umsetzbar, schwierig sind die Zwischenräume. Die Nebenstraßen, Geschwindigkeitsreduktionen, kurze Wege für Pkw deattraktivieren ->
  • Man spürt aber den Willen bei Bürgermeister und Stadtverwaltung, wirklich etwas für den Radverkehr tun und auch investieren zu wollen. Problem sind jedoch d. Strukturen der vergangenen Jahrzehnte. Dies gilt insbesondere auf Bezirksebene, die in vielen Großstädten sehr mächtig ist. ->
  • RT @phiboLE: In Wien wurde 2018 die Umgestaltung der Favoritenstr. (“Radlangstrecke Süd”) fertiggestellt. 3m breite Radwege beidseitig neu angelegt, Gehwegsbereiche aufgewertet und umgestaltet. Bilder kurz nach der Freigabe auch jetzt auf ->
  • Mobile-Gründerin verlässt das Unternehmen: „Bikesharing ist nicht so einfach wie wir gedacht haben“ – FAZ – https://t.co/UA7sqt04Jp ->
  • Die italienische Stadt Bari bezahlt Radfahrer in einem viermonatigen Pilotprojekt für das Radfahren: 20 ct / km auf dem Weg zur / von der Arbeit, 4 ct / km alle übrigen Wege (E-Bikes jeweils die Hälfte). Maximalbetrag pro Tag: 1 €, 100 € über 4 Monate https://t.co/PoPzq77XMd ->
  • Vielleicht könnten aber auch die Zuschüsse beim Kauf eines Fahrrads wirkungsvoller sein: 150 € für ein neues Fahrrad, 250 € für ein neues E-Bike, 100 Euro für ein gebrauchtes generalüberholtes Fahrrad. ->
  • Der Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz des EU-Parlaments hat eine allgemeine Haftpflichtversicherungspflicht für Pedelecs bei der Überarbeitung der EU-Kraftfahrzeughaftpflicht-Richtlinie abgelehnt – ECF – https://t.co/LD825YcnRs -> [Elektromobilität]

Deutschland

  • RT @UliMolter: “Was braucht es alles, damit das Fahrrad der zentrale Baustein in einem neuen städtischen Mobilitätssystem sein kann?” Ein paar Ideen dazu gibt’s hier beim .  https://t.co/zzpyiaBX9A ->
  • RT @bertusbouwman: Woran erkennt man einen Radweg in Deutschland? An den darauf geparkten Autos ? @RadLbg https://t.co/GZV4bzkTyP ->
  • Das stationäre Warnsystem “Bikeflash” im niedersächsischen Garbsen ist das 1. in Deutschland. Im Rahmen eines Pilotprojekts soll sie Abbiegeunfälle vermeiden helfen. Das NDS-Verkehrsministerium zweifelt jedoch, ob die Aufstellung der Anlage rechtmäßig war. https://t.co/1Fr5RfUz2H -> [Radverkehr]
  • München: Der Planungsausschuss des Stadtrats hat die Gesamtkonzeption zum Fahrradparken beschlossen. Unter anderem muss die Verwaltung fortan jährlich 1000 neue Abstellplätze für Fahrräder schaffen. Es sollen “vermehrt” Parkplätze umgewandelt werden. – https://t.co/d0svT7xcMN ->
  • RT @SPedTom1: Geheimtipp Radschnellweg 14 in Stuttgart. Nicht zugeparkt, keine gefährlichen Tiefgaragenausfahrten und ordentliche Spurbreite. Hier werde ich nur selten zu eng überholt. Link zum Video ->

Fußverkehr

  • In den USA ist die Zahl der getöteten Fußgänger seit 2008 um 35 % gestiegen. Am stärksten gefährdet sind Fußgänger in zersiedelten, autogerechten Städten. Es ist ‘dangerous by design’. Smart Growth America hat Ursachen und Lösungsansätze zusammengestellt: https://t.co/XT93aPwN8h -> [Verkehrssicherheit]

Güterverkehr und Logistik

  • Liebe Leute von @hermesDE, hier ein paar organisatorische, technische und stadträumliche Ansätze zur Bewältigung des steigenden Paketaufkommens im städtischen Umfeld. Geht auf’s Haus. Ich glaube, ihr habt da Bedarf… https://t.co/8bgH13Grcc | Link zum Video ->
  • Die Deutsche Post wird keine weiteren Paketkästen für Häuser anbieten. Die Nachfrage sei zu gering. Ebenfalls werde man zeitnah weder Drohnen noch Begleitroboter einsetzen. Auch werde es keine Lieferungen in den Kofferraum oder hinter die Wohnungstür geben. https://t.co/ZfGjN1RqqM ->
  • Eine niederländische Studie kommt zu dem Ergebnis, dass E-Cargobikes nicht nur das Konzept der Lieferdrohne innerstädtisch irrelevant machen könnten, sondern auch 10 – 15 % der bestehenden Lieferwagen ersetzen könnten. – Treehugger – https://t.co/ZHDWyECOkT -> [Radverkehr]

Umwelt und Verkehr

  • Die Treibhausgas-Bilanz Österreichs 2017 zeigt einen Anstieg der verkehrsbedingten Emissionen um ca. 2,9 % zum Vorjahr. Im Vergleich zu 1990 ist ein Anstieg von 9,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent p.a. zu verzeichnen. – https://t.co/JmYBOvsvPi | Link zur Grafik ->
  • Allen Debatten um Grenzwerte, Luftverschmutzung und Klimaschutz zum Trotz kaufen Deutsche laut Analyse des CAR-Institut der Universität Duisburg-Essen zufolge Autos mit immer mehr PS. Dafür sei vor allem das SUV-Segment verantwortlich. – WDR – https://t.co/Ra85jy4OcQ ->

Energie und Verkehr

  • Bericht der EU-Kommission: 2016 wurden fossile Brennstoffe in der EU mit schätzungsweise 55 Milliarden € an öffentlichen Mitteln subventioniert (Großteil Subventionen für Erdölerzeugnisse durch Steuersenkungen). Die Summe ist relativ stabil https://t.co/Bt6BwWCzqa [PDF, S.12f] ->
  • Regierungserklärung: Schweden will ab 2030 Verkauf von Benzinern und Diesel verbieten – heise online – https://t.co/VV6xTcfbcj Das Problem: einige Länder kündigten das in den letzten Jahren an, gesetzlich fixierte Verbote fehlen aber. Eine Übersicht: https://t.co/qinG0cXtOS ->
  • RT @Woidschratz: 2,10 € in 2030 bedeuten eine normale Inflation von 2%. Da braucht es keinerlei staatliche Maßnahmen, dass der Benzinpreis diese Höhe erreicht. Bezug ->

Infrastruktur und Infrastrukturfinanzierung

Deutschland

  • Die umstrittene Pkw-Maut auf deutschen Autobahnen soll ab Oktober 2020 erhoben werden – Wirtschaftswoche – https://t.co/ifEj0vrfYJ ->
  • Laut Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel soll sich Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer gegen eine Privatisierung des Lkw-Mautbetreibers Toll Collect entschieden haben, der Lkw-Mautbetreiber soll weiterhin im Bundesbesitz verbleiben – https://t.co/IiMp3xtv5q ->

Elektromobilität

  • In Norwegen entfielen 31,2 % aller Neuzulassungen des Jahres 2018 auf rein batterieelektrische Elektrofahrzeuge, mit PlugIn-Hybriden steigt der Anteil auf 49,1 % – Reuters – https://t.co/udOi1Zu11L ->
  • Antwort der Bundesregierung zur Löschung von Bränden bei Elektrofahrzeugen: vorbeugender Brandschutz und Brandbekämpfung liegen rechtlich in der Zuständigkeit der Länder, aber man hat trotzdem einige Hintergrundinfos zusammengestellt: https://t.co/VqXofB0O2v [PDF]  ->
  • RT @Edison_Media: Das #Elektroauto als Klimafeind, ein Akku mit 17 Tonnen CO2-Rucksack, der erst nach acht Jahren ausgeglichen ist? Leider – wir haben uns mit dem Mann unterhalten, der sich die Zahl ausgedacht hat: https://t.co/xZUk2DX2AB ->
  • Rohstoffe für die Akku-Produktion: VW prüft Einstieg in Bergbau-Konzerne – https://t.co/ejSe7UGcoW ->
  • Menschen, die weiterhin Verbrenner statt Elektroauto fahren wollen, argumentieren häufig mit drei vermeintlichen Gegenargumenten: Ökobilanz mit CO2-Rucksack des Akkus, Stromnetzstabilität und seltene Erden. Schaut man genauer nach, bleibt nicht viel übrig. https://t.co/lTHtDPGG0Q ->

Verkehrssicherheit

  • In New South Wales (Australien) werden erstmals weltweit stationäre Anlagen zur Überwachung des Mobilfunkverbots am Steuer eingesetzt – https://t.co/sHULoPaJIK ->
  • Im Rahmen der Überarbeitung der Richtlinie über das Sicherheitsmanagement für die Straßeninfrastruktur (TEN) soll die bislang fast ausschließliche Konzentration auf die Sicherheit von Pkw-Insassen auf zu Fuß Gehende und Radfahrende ausgeweitet werden – https://t.co/43lz4cq9zw ->
  • Verkehrssicherheit an Schulen: Wie Elterntaxis Kinder gefährden – Deutschlandfunk Kultur – https://t.co/f8jCj7MFHP ->
  • Es war ein ziemlicher Kampf mit Zahlen, Studien und Statistiken, aber ich habe nun endlich den Artikel zur weltweiten Situation in Sachen Verkehrssicherheit fertig. Mit aktuellen Zahlen und den lokal jeweils geltenden rechtlich-technischen Regelungen. https://t.co/i2RSWpidGj ->

Luftverkehr

  • Flugverkehr in der EU 2014 – 2017 +20 %, CO2-Emissionen +10 %, Stickoxid-Ausstoß +12 %. Prognose bis 2040: CO2 +21 %, NOx +16 % https://t.co/ezIxSJaOkb -> [Umwelt und Verkehr]

Schifffahrt

  • Wer nach der Meldung “Eines der größten Containerfrachtschiffe der Welt hat bei Sturm in der Nordsee bis zu 270 Container verloren.” (https://t.co/tdYkRjTWQV) wissen will, wie viele Container im Jahr verloren gehen – so viele sind es normalerweise nicht: https://t.co/X37KEvMxVp ->

Weitere Themen

  • RT @anreidl: Verkehrsminister Andreas Scheuer wird seiner Verantwortung nicht gerecht. Deutschlands Verkehrsnetz droht der Infarkt. Doch die Politik hält zum Auto als Mobilitätsmittel Nummer 1. Höchste Zeit neue Schwerpunkte zu setzen. Mein Kommentar bei RiffReporter: https://t.co/IKamkkkzBk ->

Das Reallabor – ein Weg aus dem Debatten-Chaos

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Dies ist ein Gastartikel von Alexander Niehaves, der im Rahmen seiner Bachelorarbeit entstanden ist. Wenn auch Sie Interesse haben, hier einen Gastartikel zu veröffentlichen, dann schreiben Sie mir bitte.

Probleme der Mobilitätsdebatte

Unabhängige Informations- und Diskussionsplattformen wie dieser Internetauftritt können einiges dazu beitragen, den Faktenanteil der Debatte zu erhöhen und interessante Alternativen der Mobilität aufzeigen. Sie sind dementsprechend unerlässlich für die Mobilitätswende. Doch ein Problem bleibt: Mobilität und Verkehr sind hoch komplexe Themen mit einer unglaublichen Dynamik. Unterschiedlichste Akteure, Interessen und Randbedingungen wirken unvorhersehbar auf die Entwicklung der Mobilität ein. Dementsprechend gibt es zahlreiche parallele Entwicklungen und Ansätze, die eine Minderung der Probleme rund um den Verkehr versprechen: Elektromobilität, Urban Air Mobility, Automatisiertes Fahren, Seilbahnen, Digitalisierung, Sharing Economy – zählt man nur einen kleinen Bruchteil auf, wird einem schnell bewusst, welches Ausmaß in welcher Komplexität hier vorliegt. Dass ein Einzelner hier nur schwer einen Überblick oder gar einen tieferen Einblick erhält, ist mehr als verständlich. Von einem „Blick in die Zukunft“, der für eine zukunftsgerichtete Planung gewissermaßen eine Grundlage darstellt, ist noch gar nicht die Rede. Hiermit haben auch jene Probleme, die sich professionell mit der Thematik auseinandersetzen. Zwar gibt es einige in die Zukunft gerichtete Studien, an deren Ende oft verschiedene Szenarien stehen, die mehr oder weniger einen Ausblick in kommende Zeiten ermöglichen, jedoch legen schon die Streuung und Unterschiedlichkeit der Ergebnisse nahe, dass diese Szenarien alles andere als eine sichere Grundlage für in die Zukunft gerichtete Entscheidungen sind. Weiterhin steht häufig die Frage im Raum, wer da für wen eine Studie anfertigt und in welche Richtung dementsprechend die Ergebnisse ausfallen. Selbst, wenn wir keine böse Absicht unterstellen, ein hohes Restrisiko des Irrtums bleibt immer.

Wie schwerwiegend so ein Irrtum sein kann, zeigen uns anschaulich die Entwicklungen nach dem zweiten Weltkrieg rund um die autogerechte Stadt. Diese richtete als ein lange anerkanntes städtebauliches Leitbild großen Schaden an unseren Städten und dem urbanen Leben in Deutschland an. Das Beispiel veranschaulicht sehr schön, was es bedeutet, sich in sogenannte Pfadabhängigkeiten zu begeben: Schlägt man einmal einen Weg in die Zukunft ein, fällt es unter Umständen schwer, diesen im Nachhinein wieder zu verlassen und alternative Wege zu beschreiten – sei es, weil man Investitionen getätigt hat, eine statische Infrastruktur aufgebaut hat oder sich Verhaltensweisen etabliert haben, die nur schwer wieder zu ändern sind. Interessant in diesem Kontext ist, dass die autogerechte Stadt professioneller und gesellschaftlicher Konsens war.

Wenn man gleichzeitig bedenkt, in welch rasanten Zeiten der wissenschaftlichen und technologischen Weiterentwicklung wir leben – das heute vielfach den Alltag bestimmende Smartphone gibt es beispielsweise erst seit 12 Jahren – scheint das Risiko sehr hoch, dass einmal getroffene Entscheidungen nach ihrer Umsetzung schnell wieder inaktuell und überholt sind. Da es nun aber keine Lösung sein kann, den Kopf in den Sand zu stecken und aus Angst vor Fehlentscheidungen einfach abzuwarten, braucht es Werkzeuge, die es uns ermöglichen, auch in Zeiten dieser planerischen Unsicherheit handlungs- und entscheidungsfähig zu bleiben. Die Unsicherheit scheint allgemein eine Determinante in Entwurfsprozessen geworden zu sein, auf den Themenbereich Mobilität scheint dies in besonderer Weise zuzutreffen. Wie man sowohl als Gesellschaft als auch als beteiligtes Individuum mit planerischer Unsicherheit umgehen kann, wird also eine entscheidende Fragstellung sein, wenn es darum geht, die Mobilitätswende für alle nachhaltig und positiv zu gestalten.

Kleiner Exkurs: Die große Transformation

Uwe Schneidewind beschreibt in seinem im August 2018 erschienenen Buch „Die große Transformation“ Schlüsselkomponenten, die das erfolgreiche Bewältigen eines tiefgreifenden ökologischen, technologischen, ökonomischen, institutionellen und kulturellen Umbruchprozesses, dem wir uns momentan gegenüber sehen, gesamtgesellschaftlich möglich machen. Dieser Umbruchprozess manifestiert sich in sieben miteinander vernetzten Wenden, von denen die Mobilitätswende eine ist.

Als wichtige Kompetenz wird die „transformative Literacy“ beschrieben. Dies ist die „Fähigkeit, Transformationsprozesse adäquat in ihrer Vieldimensionalität zu verstehen und eigenes Handeln in Transformationsprozesse einzubringen“. Anders ausgedrückt: konstruktive Diskussionen und produktives Handeln werden möglich – auch und vor allem in Zeiten von planerischer Unsicherheit. Entlehnt ist der Begriff „Literacy“ aus dem Bereich des Spracherwerbs. Er beschreibt die Fähigkeit, Buchstaben und Wörter, Grammatik und Kontexte in Gelesenes oder Geschriebenes richtig einzuordnen. Weiterhin wird beschrieben, dass auch das Erzeugen einer Vision entscheidend ist, um der Transformation angemessen zu begegnen, denn „rein instrumentelle und analytische Vernunft stößt hier an Grenzen“. Essentieller Punkt an Schneidewinds Ausführungen ist, dass die Zivilgesellschaft als Motor der großen Transformation gesehen wird. Es handelt sich im Kern nicht um eine technologische, sondern um eine „moralische Revolution“, bei der jedem Individuum eine entscheidende Rolle zukommen kann – egal ob als Bürger oder Politiker, Lehrer oder Professor, Wissenschaftler oder Unternehmer. Dieses scheint sich in der aktuellen Mobilitätsdebatte zu bestätigen: Gegen den Widerstand der breiten Bevölkerung lassen sich beispielsweise Maßnahmen, die den Autoverkehr einschränken, nur sehr schwer konsequent durchsetzen. Andererseits können Individuen – als Beispiel sei hier Elon Musk angeführt – einen größeren Impuls zum Wandel beitragen, als man im ersten Moment denken mag.

In der Theorie hört sich das plausibel an, aber wie lässt sich nun eine „transformative Literacy“ bei allen beteiligten Akteuren erreichen, wie kommen wir praktisch zu der beschriebenen Diskussions- und Handelskultur?

Lösungsansatz: Reallabore

Reallabor Prinzip Struktur Aufbau
Prinzip eines Reallabors – Grafik: Alexander Niehaves

Ein noch relativ unbekannter Ansatz und ebenfalls im oben genannten Buch thematisiert sind sogenannte „Reallabore“. Diese werden als „wissenschaftlich konstruierte Räume einer kollaborativen Nachhaltigkeitsforschung mit Interventionscharakter“ definiert. Sie sind also eine Plattform, in dem viele verschiedene Akteure zusammengeführt werden und bilden Orte transdisziplinärer Nachhaltigkeitsforschung. Reallabore moderieren produktive Interaktionen zwischen Institution und Individuum, sie arbeiten damit an der Schnittstelle von Top-Down und Bottom-Up, sie verbinden „the best of both worlds“.

In der Regel werden Reallabore von Wissenschaftlern initiiert und konstruiert. Dann werden unterschiedlichste Akteure aus Zivilbevölkerung, Politik und Wirtschaft eingebunden, die wissenschaftlich angeleitet neue Lösungsansätze entwickeln. Wesentlicher Bestandteil ist, dass diese Ansätze in Realexperimenten vor Ort ausprobiert und durch die Wissenschaftler evaluiert werden. So wird die konventionelle Wissens-Transfer-Logik, in der Wissen zu Handeln führt, in eine demokratisch-partizipative Diskurs-Logik umgewandelt, in der Wissen und Handeln immer wieder rückgekoppelt und den Ergebnissen entsprechend angepasst werden. So bleiben Reallabore flexibel und können auf sich ändernde Umgebungsparameter und sogar wechselnde Leitbilder reagieren.

Grundlegend für Reallabore ist die Beteiligung möglichst vieler verschiedener Akteure. Denn „eine Experimentierkultur braucht Vielfalt“. Jeder Akteur bringt eine eigene Expertise, eigene Ressourcen und eigene Herangehensweisen mit in das ergebnisoffene Labor. Von diesen können dann wiederum andere profitieren, die ihrerseits Stärken einbringen. Demnach ist „Partizipation im Sinne von Mitgestaltung“ ein zentraler Bestandteil von Reallaboren. Eine Stärke von Reallaboren ist, dass sie und ihre Realexperimente am Ort der spezifischen Transformation wirken und demnach vorhandenes Wissen über lokale Gegebenheiten und Problemlagen nutzen können und gleichzeitig lokalspezifisches Wissen produzieren. Das Wissen und die Erfahrung von lokalen Akteuren werden so zu einer wertvollen Ressource. Im besten Fall entstehen so individuelle Lösungen, die optimal auf die lokale Problemstellung eingehen. Ein weiterer Vorteil des lokalen Bezugs ist, dass Menschen, die sich von konventionellen Beteiligungsformaten nicht angesprochen fühlen, nun oftmals zur Teilhabe motiviert werden können. Als Beispiel seien hier ältere Menschen angeführt, die eventuell weniger an Internetauftritten wie diesem teilhaben.

Um trotz des lokalen Bezugs als Gesamtgesellschaft von den Erkenntnissen zu profitieren, ist ein nationaler oder besser internationaler Austausch der Labore ein angestrebter Zustand. Im Vergleich der lokalspezifischen Ergebnisse in unterschiedlichem Kontext können interessante Erkenntnisse über Mobilität und Verkehr im Allgemeinen schlummern.

Dass Reallabore auch in der Praxis funktionieren können, zeigt beispielsweise das Stuttgarter Projekt „Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur“ mit den „Parklets für Stuttgart“. In diesem von den Bürgern und Studenten durchgeführten Realexperiment wurde das Auto als stadtbildprägendes Element hinterfragt – und durch Besetzung von einigen wenigen Stellplätzen das Potenzial eben dieser aufgedeckt. Es wurden mehrere Parklets für eine Zeit von einigen Monaten aufgebaut. Die städtischen Interventionen erfuhren ganz unterschiedliche Erfolge: Manche wurden hervorragend angenommen, andere kaum bis gar nicht genutzt, einige lösten Kontroversen um die „verlorenen“ Stellplätze aus. Im Sinne eines Reallabors wurden die Ergebnisse dokumentiert, evaluiert und in einem Bericht frei verfügbar veröffentlicht. So können nun andere Reallaborbeteiligte und Interessierte an wertvolle Informationen und Tipps gelangen und sich eine eigene Meinung bilden, der Erfolg eines ähnlichen Projektes wird wahrscheinlicher. Besonders bemerkenswert ist das Parklet „casa Schützenplatz“, dass auf Initiative der Anwohner eine Verstetigung erfuhr und wiederholt im Sommer aufgebaut wird. Der zuvor von Autos dominierte städtische Raum konnte neu belebt und zum Mittelpunkt der Nachbarschaft werden, dafür gewann das Projekt einen Nachbarschaftspreis.

Am oben beschriebenen Projekt wird deutlich, warum sich Reallabore insbesondere im Themenbereich Mobilität so gut eignen, den Transformationsprozess nachhaltig zu gestalten. Denn das Reallabor kann die Mobilitätswende direkt vor Ort begleiten und wird unmittelbarer Teil des Wandels. Da die Mobilitätswende sich hauptsächlich im Straßenraum abspielen wird bzw. die Folgen hier ablesbar werden, birgt es ein großes Potenzial, wenn sich ein Reallabor und dessen Experimente genau hier verorten. Reallabor und urbaner Straßenraum sind ihrer Natur nach in unterschiedlicher Ausprägung demokratisch, öffentlich, sozial, kulturell, informativ und kommunikativ. Eine Interferenz dieser Charakteristika könnte eine Positiv-Spirale auslösen, die uns in eine nachhaltige Mobilität führt. Beispielsweise kann ein Reallabor durch seine Verortung und Gestaltung das Bewusstsein für die Dimensionen des Straßenraums über die Verkehrsfunktion hinaus wecken, was dazu führen kann, dass sich mehr Menschen eine Veränderung wünschen und sich im Reallabor engagieren, was zu einer größeren Vielfalt an Ideen und Experimenten führt, die wiederum den Straßenraum neu bespielen und so weiter. Geeignete Orte lassen sich bei genauerem Hinsehen viele finden – warum wertet man nicht eine heruntergekommene Fußgängerunterführung auf und nutzt diese als ersten Kontakt- und Informationsraum? Oder was ist mit der ausladenden Stellplatzüberdachung des benachbarten Einzelhandels, der kürzlich geschlossen hat? Auch temporäre Lösungen können sehr interessant sein, wie die Parklets in Stuttgart zeigen.

Trotz der Potenziale und Möglichkeiten, die ein Reallabor im urbanen Straßenkontext bietet, gibt es natürlich auch Probleme, die genannt werden müssen.

Zunächst einmal müssen eine oder mehrere geeignete wissenschaftliche Einrichtungen ein Projekt ins Leben rufen oder als Partner gefunden werden. Die Betreuung eines solchen Projektes ist außerdem ressourcenintensiv und mit personalem Aufwand verbunden. Hierfür müssen finanzielle Mittel zur Verfügung stehen beziehungsweise Fördergelder gefunden werden, die es aber durchaus gibt (beispielsweise vom Bundesministerium für Bildung und Forschung – BMBF).

Nicht nur dieser organisatorische Aufwand, sondern auch Beteiligungs-, Genehmigungs- und Realisierungsprozesse können dazu führen, dass stichhaltige Ergebnisse erst nach verhältnismäßig langer Zeit vorliegen. Dies kann angesichts der dringenden Wende problematisch werden. Außerdem besteht das Risiko, dass falsches oder unvollständiges Vorwissen der Akteure zu Konflikten führt, die falsch moderiert zu einer weiteren Verhärtung der Standpunkte führen können.

Ein weiterer Risikofaktor ist, dass Reallabore das Engagement aller Akteure benötigen. Sollte dieses nicht zustande kommen oder wieder versiegen, sind die Qualität und Quantität der Ergebnisse in Gefahr. Weiterhin ist notwendig, dass das Scheitern und Fehler machen nicht mehr als Versagen, sondern als Bestandteil und Chance in Zeiten von planerischer Unsicherheit verstanden werden. Ob und in welchem Umfang dies zum Beispiel angesichts vorschneller Urteile und Shitstorms in sozialen Medien gelingen kann, ist fraglich.

Insgesamt zeigt sich aber, dass Reallabore einen interessanten Baustein darstellen, um die anstehende Mobilitätswende (und andere) unter Einbezug aller Akteure nachhaltig und effizient zu meistern. Die wiederholte Kombination von faktenbasiertem Diskutieren und experimentellem Handeln machen Reallabore zu einem guten Instrument der Wissensproduktion und -Umsetzung. Es wäre wünschenswert, dieses Instrument in der Theorie und in der Praxis häufiger vorzufinden. Mit steigendem Bekanntheitsgrad wäre es denkbar, dass spannende Projekte wie jenes in Stuttgart keine Einzelfälle bleiben. Der Blick auf die Thematik, wie im Falle des gerade in Bielefeld-Sennestadt angelaufenen Reallaborprojekts „MobiliSta“, bleibt in jedem Falle weiterhin interessant.

Quellen

Alcántara, Sophia et al.: Die Kultur des Experimentierens. In Reallaboren Nachhaltigkeit gemeinsam schaffen. Stuttgart: Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur (Hrsg.) 2018.

Heinrichs, Harald: Nachhaltigkeitspolitik: Neuer Kontext für Entscheidungen unter Unsicherheit und Risiko. In: Unberechenbare Umwelt. Zum Umgang mit Unsicherheit und Nicht-Wissen. Hrsg. Von Roderich von Detten, Fenn Faber, Martin Bemmann. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden 2013. S.219-252.

Schäpke, Niko et al.: Reallabore im Kontext transformativer Forschung. Ansatzpunkte zur Konzeption und Einbettung in den internationalen Forschungsstand (No. 1/2017). Lüneburg: Leuphana Universität Lüneburg, Institut für Ethik und Transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung 2017.

Schneidewind, Uwe; Welzer, Harald (Hrsg.); Wiegandt, Klaus (Hrsg.): Die große Transformation. Eine Einführung in die Kunst gesellschaftlichen Wandels. Auflage 2. Frankfurt am Main: FISCHER Taschenbuch 2018.

WBGU – Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen: Der Umzug der Menschheit: Die transformative Kraft der Städte. Berlin: WBGU 2016.

[Lesehinweis] Was wäre, wenn öffent­li­cher Per­so­nen­ver­kehr kos­ten­los wäre?

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Das was wäre-wenn-Magazin, das Online-Magazin der Initiative Offene Gesellschaft, beschäftigt sich mit der Frage Was wäre, wenn öffentlicher Personenverkehr kostenlos wäre? In diesem Rahmen habe ich ein Doppelinterview mit Prof. Hei­ner Mon­heim, deut­scher Ver­kehrs­wis­sen­schaft­ler und Geo­graph, und dem Zukunfts­for­scher Lars Thom­sen, Grün­der des Think Tanks Future Mat­ters, über Werte und Wertigkeiten, Wirkung von und Umgang mit Technik sowie weiteren wichtigen Fragen zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Mobilität geführt. Des Weiteren habe ich mir eine Modellierung des Deutschen Instituts für Luft- und Raumfahrt (DLR) über die Wirkungen eines Nulltarifs auf den Nahverkehr näher angesehen.

Die Mobi­li­tät der Zukunft wird nicht nur von tech­ni­schem Wan­del geprägt, son­dern auch von den getrof­fe­nen und unter­las­se­nen Ent­schei­dun­gen der Gegen­wart beein­flusst. So mögen die Pla­nung und der Bau von Infra­struk­tur meh­re­re Jah­re dau­ern, die Nut­zungs­dau­er und die dar­aus resul­tie­ren­de Wir­kung ist jedoch auf meh­re­re Jahr­zehn­te ange­legt. Es lohnt sich also, hin­ter heu­ti­ge Struk­tu­ren zu bli­cken und dabei aktu­el­le Trends und Ent­wick­lun­gen nicht aus dem Blick zu ver­lie­ren. Das Dop­pel­in­ter­view mit Prof. Hei­ner Mon­heim, deut­scher Ver­kehrs­wis­sen­schaft­ler und Geo­graph, und dem Zukunfts­for­scher Lars Thom­sen, Grün­der des Think Tanks Future Mat­ters, soll bei­des leis­ten – eine Beschrei­bung der Gegen­wart, aber auch ein Blick in die Zukunft der Mobi­li­tät. Eine Dis­kus­si­on über die Per­spek­ti­ven des öffent­li­chen Ver­kehrs in Deutsch­land, die Inno­va­ti­ons­kraft der Mobi­li­täts­bran­che, den oft ver­ges­sen Fuß­ver­kehr und den Wett­be­werb zwi­schen Städ­ten und Regio­nen um die höchs­te Lebensqualität.

Zum Doppelinterview “Zwi­schen Fuß­ver­kehr und Drohnentaxi”

Weni­ger Autos, ent­spann­te­re Metro­po­len, ein biss­chen bes­se­re Luft. Wis­sen­schaft­ler haben berech­net, wie sich Deutsch­land durch einen ÖPNV zum Null­ta­rif ver­än­dern wür­de — und müsste.

Zum Artikel geht es hier entlang.

Weitere interessante Inhalte aus dem was wäre-wenn-Magazin, zur Frage Was wäre, wenn öffentlicher Personenverkehr kostenlos wäre?

Was wäre, wenn öffent­li­cher Per­so­nen­ver­kehr kos­ten­los wäre? – Editoral

Euro­pa hat eini­ge Modell­ver­su­che zum fahr­schein­frei­en ÖPNV erlebt. Bekann­tes­tes Bei­spiel ist die est­ni­sche Haupt­stadt. Man­che Erwar­tun­gen haben sich erfüllt, ande­re nicht.

Bewegungsfrei – Bil­dung, Well­ness, Hoch­zei­ten: All das könn­te in Zukunft im Nah­ver­kehr statt­fin­den. Bus­se und Bah­nen bräuch­ten dafür eine radi­ka­le Neuerfindung.

„Wir brau­chen Uto­pi­en in der Politik“ – Als Pira­ten-Abge­ord­ne­ter ver­such­te Oli­ver Bay­er den fahr­schein­frei­en ÖPNV vor­an­zu­brin­gen. Kei­ne leich­te Auf­ga­be. Zumal ihm in den Gre­mi­en fast nur Autofahrer*innen begegneten. Ein Interview.

Nutzen als das neue Besitzen von Weert Canzler. Die Mobi­li­tät befin­det sich im Umbruch, so viel ist sicher. Doch obwohl tech­nisch vie­les für das Ende des Pri­vat­au­tos spricht, braucht ein ech­ter Pfad­wech­sel poli­ti­schen Willen.

Nicht nur Städ­te, son­dern auch die länd­li­chen Räu­me brau­chen neue, viel­schich­ti­ge Ver­kehrs­kon­zep­te. Das fängt beim Mobil­netz­aus­bau an.

Und zum Abschluss noch etwas zu Hören: Freie Fahrt für alle! Der öffentliche Verkehrs gratis? Bisher zahlen wir für jede Fahrt mit Bahn, Bus oder Tram. Die neue Podcast-Folge geht der Frage nach, ob das unbedingt so sein muss.


Verkehrstabus verhindern grundlegende verkehrspolitische Veränderungen (Gössling und Cohen 2014)

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Die in Deutschland seit Jahrzehnten geführte Diskussion um eine allgemein gültige Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen gilt insbesondere in politischen Kreisen als schwierig. Mit ihr wird ein hohes politisches Risiko verbunden, sodass eine entsprechende Positionierung in der Öffentlichkeit vermieden wird. Im verkehrspolitischen Kontext existieren eine Reihe weiterer derartiger “Verkehrstabus”, welche die Gestaltung, Akzeptanz und Umsetzung verschiedener verkehrspolitischer Maßnahmen und Vorhaben schwierig machen. Trotz politischer Beschlüsse und Zielsetzungen werden notwendige Maßnahmen nicht ergriffen oder ihre Umsetzung nicht aktiv vorangetrieben. Das Ergebnis dieses Verschleppens oder des gänzlichen Ausbleibens politischen Handelns sind Gestaltungsdefizite, welche bspw. im Bereich der Luftreinhaltung oder des Klimaschutzes auch in der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen werden.

Im Paper “Why sustainable transport policies will fail: EU climate policy in the light of transport taboos” haben Stefan Gössling und Scott Cohen im Jahr 2014 zehn Tabus identifiziert, die auf europäischer Ebene Klimaschutzaktivitäten im Verkehrsbereich behindern. Als Tabu verstehen sie eine Verletzung von Normen, welche die Gefahr birgt, dass der oder die ÜbeltäterIn an den politischen Rand gedrängt wird und politisch “stirbt”. Sie verhindern daher signifikante verkehrspolitische Veränderungen.1

Verkehrspolitische Tabus wirken anders als strukturelle, wirtschaftliche, technische oder verhaltensbedingte Hürden. Sie können nicht durch Überzeugen oder eine machtpolitische Mehrheitsbeschaffung umgangen werden. Vielmehr gefährdet die politische Adressierung einzelner Tabus die Integrität und Stellung des Normverletzers in seinem jeweiligen Umfeld sowie in der breiten Öffentlichkeit und Gesellschaft.2 Dies betrifft in Deutschland beispielsweise das allgemeine Tempolimit auf Autobahnen, zu dem sich ein gewisser Teil des politischen Spektrums nicht offen bekennen wird.

Gössling und Cohen haben zehn Tabus zusammengestellt, die in ihrer Wahrnehmung auf EU-Ebene insbesondere im Bereich des Straßen- und Luftverkehrs eine Rolle spielen. Die Liste ist jedoch nicht abschließend.

Keine glaubwürdigen Strategien zur Verkehrsvermeidung

Absehbares Verkehrsmengenwachstum wird politisch nicht adressiert, eine Verringerung des Verkehrsaufkommens weder durch Zielsetzungen noch Strategien und Maßnahmen aktiv verfolgt. Ein wirksamer integrierter Mix aus marktbasierten, ordnungsrechtlichen sowie weichen politischen Maßnahmen zur Minderung des Verkehrsaufkommens wird in keinem EU-Mitgliedsstaat angewendet.3 Der Fokus liegt vielmehr auf technischen Fortschrittserwartungen und einem “klimaneutralen” Wachstum. “Dieser technologische Optimismus wird durch kein Verkehrsszenario gestützt, die vielmehr auf eine signifikante Lücke zwischen Emissionsentwicklung und Minderungszielen hinweisen. Auch wenn offensichtlich ist, dass es diese Lücke gibt und eine plausible Strategie, diese zu schließen, fehlt, wird dies in politischen Kreisen weitgehend nicht angesprochen. Eine Schließung dieser Lücke würde grundlegende Veränderungen in den neoliberalen Verkehrsstrukturen erfordern, welche Mobilitätswachstum zum Ziel haben.”4

Der Beitrag Einzelner und bestimmter Gruppen zum Verkehrsaufkommen wird falsch wahrgenommen

In der allgemeinen Wahrnehmung wird häufig angenommen, dass eine Gesellschaft in einem ähnlichen Maße mobil ist. Dies ist jedoch eine Fehlwahrnehmung. In Realität erzeugt eine kleine Gruppe hochmobiler Menschen – meist aus höheren Einkommensklassen – einen hohen Anteil der Gesamtverkehrsaufwände und der damit verbundenen Emissionen. Gössling und Cohen verweisen auf schwedische Männer mit einem Einkommen über 27.800 Euro pro Jahr, die drei Mal so viel Energie für Pkw-Fahrten aufwenden wie Männer mit einem Jahreseinkommen zwischen 9.300 und 13.900 Euro.5 Männer, die in die höchste Einkommensgruppe fallen, fahren 13 % mehr als Frauen in derselben Einkommensgruppe.

Dieser Effekt ist im Luftverkehr noch größer: 5 % der französischen Bevölkerung verantworten etwa 50 % der gesamten Flugdistanzen. In einer schwedischen Untersuchung entfielen auf elf Vielflieger (3,8 % der Stichprobe) 28 % der Flüge.6 Bei einer Befragung von Touristen in Sansibar (Tansania) hatten die zehn Befragten mit den meisten Flügen über zwei Jahre im Schnitt 180.000 Personenkilometer pro Person zurückgelegt.7 Dieser kleinen Gruppe von Menschen mit einer Vielzahl von Flügen im Jahr steht der Großteil der Weltbevölkerung gegenüber: etwa 97 – 98 % der Erdbevölkerung nimmt am internationalen Luftverkehr nicht teil.8

Ein vergleichsweiser kleiner Teil der Weltbevölkerung verantwortet einen vergleichsweise großen Anteil des Verkehrsaufkommens und einen noch größeren Anteil am Energieverbrauch und an den Emissionen des Verkehrs, da Hochmobile energieintensivere Verkehrsarten nutzen. Das Fliegen sowie das häufige Fahren mit leistungsstarken Autos ist weitgehend eine Domäne reicher Menschen, mit klaren Zusammenhängen zwischen Einkommen und Mobilitätsverhalten. Gleichzeitig ist diese Gruppe häufig politisch gut vernetzt und kann sich politisch artikulieren.

Ein Phänomen ist in diesem Zusammenhang das Entstehen einer neuen Nachhaltigkeitselite, die ökologisch sensibilisiert ist, aber dennoch große Distanzen mit dem Flugzeug zu Freizeitzwecken zurücklegt.

Hochmobile und ökologisch sensibilisierte Reisende neigen nicht zu einer Anpassung ihres Mobilitätsverhaltens

Verschiedene Studien haben bei hochmobilen Menschen eine stark begrenzte Bereitschaft zur Veränderung ihres Mobilitätsverhaltens festgestellt.9,10 Dies betrifft sowohl den Umfang wie auch die damit verbundenen Privilegien (Economy statt First Class, u.ä.). Selbst die umweltbewusstesten – und oft auch aktivsten – Reisenden scheinen nicht bereit zu sein, das Reiseverhalten zu ändern.11,12

Ein großer Teil von Reisen folgt keinem spezifischen Zweck

Die allgemeine Wahrnehmung, dass alle Wege und insbesondere Reisen notwendig sind, ist verzerrt. Auch wenn es schwer ist, spezifische individuelle Gründe für eine Reise oder die Wahl eines Ziels zu werten, ist dies auf einer allgemeinen Ebene nachvollziehbar: es gibt Unterschiede zwischen der Fahrt zur Arbeit und der Wochenendfahrt ins Grüne, zwischen einem Familienbesuch und einem Wochend(feier)ausflug oder zwischen einem längeren Jahresurlaub und dem Fernreise-Kurzurlaub (sog. breakneck breaks).

Eine Untersuchung von Nilsson aus dem Jahr 2009 kam zu dem Ergebnis, dass über 60 % der Nachfrage nach Flugreisen mit Low-Cost-Carriern (Billigfluggesellschaften) induziert sei. Die Reiseabsicht hat ihren Ursprung nicht in einem besonderen Grund, sondern nur in der Tatsache, dass der Flug zu diesem Ziel zu einem besonders günstigen Preis angeboten wird.13 Was machen wir an diesem Wochenende? Lass mal kurz nach London fliegen, das kostet auch nur 13 Euro pro Person. Ähnliche Wirkung haben All You Can Fly Passes oder die Sicherung des Statuslevels in Vielfliegerprogrammen. Am Jahresende kommt es zu sogenannten mileage runs, bei denen Vielflieger bestimmte Strecken mit dem einzigen Zweck fliegen, Punkte zur Statussicherung oder Erreichung der nächsten Statusstufe zu erhalten.14

Bei Pkw stehen die Größe und Leistung des Autos oft in keinem Zusammenhang mit den Verkehrsbedürfnissen. Viele Fahrten sind möglicherweise nicht notwendig (z.B. Rundfahrten, Autofahrten zum Sport).

Ein signifikanter Anteil von Pkw-Fahrten und Flügen besitzt eine geringe Notwendigkeit und Dringlichkeit. Die Frage, ob statusbezogene Reisen, die für das persönliche Wohlbefinden unternommen werden, gegen den Verlust von Lebensgrundlagen durch den Klimawandel in Entwicklungsländern, aufgerechnet werden können, ist schwierig zu beantworten. Gleichwohl fehlt auf politischer Ebene die Diskussion dieser Zusammenhänge. Es existiert das Tabu, “unnötige” Reiseentscheidungen zum rein persönlichen Vorteil offen in Frage zu stellen, da das Risiko gesehen wird, als Gegner einer Mobilitätsfreiheit von Menschen wahrgenommen zu werden.

Marktbasierte Maßnahmen belasten vor allem ökonomisch schwächere Menschen

Marktbasierte Maßnahmen wirken häufig sozial unausgewogen. Die Betroffenheit ärmerer Einkommensgruppen ist oftmals stärker als bei höheren Einkommensgruppen. Letztere erhalten im Verhältnis zu ihrem Einkommen selten Preissignale in einer Höhe, dass bei ihnen eine Verhaltensänderung angeregt wird.15

Das Problem besteht bspw. bei Bußgeldern für Verkehrsverstöße, die nominal für alle Einkommensgruppen identisch sind, jedoch nach Einkommenshöhe gestaffelt unterschiedliche Wirkung entfalten. Ein ähnlicher Effekt tritt bei Kraftstoffsteuern auf: Menschen mit hohem Einkommen, die sich schwere, stark motorisierte, große Fahrzeuge leisten können, werden aufgrund des höheren Kraftstoffverbrauchs nominal stärker belastet. Im Verhältnis zu ihrem Einkommen ist die zusätzliche Steuerbelastung jedoch marginal und reicht nicht aus, um Anreize zum Kauf kleinerer und schwächer motorisierter Fahrzeugen zu setzen. Gleichzeitig werden ärmere Menschen, die bereits jetzt aus finanziellen Gründen ein kleineres, sparsames Fahrzeug fahren, proportional stärker belastet und können aufgrund ihrer höheren Mobilitätsausgaben in finanzielle Schwierigkeiten geraten.16 Wirkungsvoller und gerechter wäre es, über ein Bonus-Malus-System aus Zulassungssteuern und Fördermitteln, den Kauf schwerer, hochmotorisierter Fahrzeuge zu verteuern und die Einnahmen zur Förderung neuer, kleinerer, umweltfreundlicher Fahrzeuge zu verwenden. Da Limousinen, Sportwagen, schwere SUV, u.ä. über ihre Nutzungszeit vergleichsweise viele Emissionen emittieren und aufgrund ihrer Preisstruktur von ärmeren Haushalten sowieso nicht erworben werden können, würde eine Zulassungssteuer auch bei Haushalten mit hohem Einkommen eine Lenkungswirkung entfalten und zugleich sozial gerecht sein. Ärmere Haushalte könnten über entsprechende Fördermechanismen befähigt werden, Fahrzeuge mit aktueller Umwelttechnik zu erwerben.

Die Frage sollte daher lauten, ob die vorgesehenen preisgestützten Maßnahmen, Menschen mit einer überproportionalen Inanspruchnahme von Ressourcen und einem THG-Fußabdruck, also insbesondere die Gruppe der Hochmobilen, davon überzeugen, weniger zu fahren oder andere Verkehrsmittel zu benutzen. Viele Maßnahmen berücksichtigen die einzelnen individuellen Beiträge zu den verkehrsbedingten Emissionen nicht. Die Bedeutung von Einkommens- und Vermögensunterschieden auf das Verkehrsverhalten wird ebenfalls nicht bedacht bzw. bleibt in der öffentlichen bzw. politischen Diskussion außen vor.

Energieintensive Verkehrsarten werden steuerlich am geringsten belastet und am stärksten gefördert

Im Luftverkehr und teilweise auch im Kfz-Verkehr existieren eine Vielzahl marktverzerrender Steuerbegünstigungen und direkter Beihilfen. Dies betrifft bspw. die nicht-existente Kerosinsteuer, die umsatzsteuerliche Begünstigung internationaler Flüge, aber auch direkte Beihilfen für Fluglinien und Regionalflughäfen. Viele Kommunen tragen die Verluste der örtlichen regionalen Flughäfen und versuchen, über besonders niedrige Landeentgelte oder andere beihilferechtlich zulässige Maßnahmen Fluggesellschaften anzulocken.17

Der Straßenverkehr wird u.a. über die Energiesteuervergünstigung für Dieselkraftstoff, die pauschale Besteuerung privat genutzter Dienstwagen oder die Mautharmonisierung (deutsche Speditionen erhalten Förderung als finanzielle Entlastung für die Lkw-Maut) finanziell gefördert. Hinzu kommen externe Kosten in Milliardenhöhe, die durch die einzelnen Verkehrsarten bzw. Verkehrsträger nicht internalisiert und der Gesellschaft angelastet werden.18 Die finanziellen Auswirkungen dieser Externalisierung, der fehlenden Belastungen und gewährten Entlastungen im Verkehrssektor wird in politischen Kreisen nicht diskutiert oder gar in Einklang mit übergeordneten Zielen gebracht.

Lobbyismus beeinflusst und verwässert verkehrspolitische Entscheidungen

Verschiedene Interessengruppen nehmen auf politische Entscheidungen Einfluss bzw. versuchen, diese in ihrem Sinne zu beeinflussen. Betroffen sind hiervon unter anderem Investitionsentscheidungen, Steuern, aber auch das regulative Umfeld und das Ordnungsrecht.

Zur Verhinderung von Rechtsvorschriften zum Zweck des Klimaschutzes werden bspw. der Nutzen des jeweiligen Sektors für die Gesellschaft, sein vergleichsweise geringer Beitrag zum Klimawandel, relative Verbesserungen der Umweltleistung in der Vergangenheit sowie ein positiver Ausblick auf zukünftige technologische Lösungen hervorgehoben.19 Neben direkter politischer Einflussnahme wird das öffentliche Meinungsbild durch PR-Kampagnen beeinflusst, die wiederum einen Einfluss auf politische Entscheidungen haben. Mitunter wird hierbei auf grundlegende Menschenrechte, die Freiheit des Einzelnen oder das Grundrecht der freien Entfaltung der Persönlichkeit verwiesen.

Bei der Beeinflussung konkreter Entscheidungen bilden sich oftmals Allianzen, die aus verschiedenenen Richtungen und mithilfe unterschiedlicher Argumentationen wirken.20 Während die betroffenen Unternehmen – oftmals in Verbänden organisiert – vor allem mit wirtschaftsnahen Politikvertreter*innen kommunizieren, verweisen Gewerkschaften öffentlichkeitswirksam auf die zahlreichen negativen Auswirkungen auf die Arbeitnehmerschaft und die damit verbundenen sozialen Folgen. Weitere Akteure sind bspw. mitgliederstarke Automobilclubs, welche Belastungen und Einschränkungen für Straßenverkehrsteilnehmer*innen vermeiden möchten.

Zur Verhinderung von EU-Gesetzgebung kann es aus Akteurssicht sinnvoll sein, den Fokus auf wirtschaftlich schwächere Länder mit entsprechender Industrie zu legen. Da im Rat der Europäischen Union in den meisten EU-Politikfeldern Entscheidungen mit doppelter Mehrheit beschlossen werden müssen, kann eine entsprechend große Gruppe eine Sperrminorität ausüben bzw. eine Abschwächung industriekritischer Positionen erreichen. Da die Positionen, die ein EU-Mitgliedsstaat im Rat vertritt, nur selten öffentlich bekannt werden, können Lobbyisten auf nationaler Ebene Einfluss auf Politiker und so im Hintergrund auch auf die Entscheidungen des Rates nehmen.

Schlüsselthemen für klimaschonende Verkehrssysteme werden weiterhin ignoriert

Laut Gössling und Cohen gibt es mehrere Maßnahmen, die allgemein als wichtig für die Reduzierung der Verkehrsemissionen angesehen werden. Für Autos sind dies Geschwindigkeitsbegrenzungen, aber auch Staugebühren und Mautgebühren/Vignetten. Geschwindigkeitsbegrenzungen reduzieren Emissionen auf verschiedene Weise. Erstens erfordern reduzierte Geschwindigkeiten einen geringeren Energieaufwand, zweitens wird der Verkehrsfluss gleichmäßiger und drittens ergibt sich eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit anderer Verkehrsträger, wie z.B. Züge.

Als Beispiel führen sie die Diskussionen um ein allgemeines Tempolimit auf deutschen Autobahnen an. Eine allgemein zulässige Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h im Autobahnnetz würde die Treibhausgasemissionen des Pkw-Verkehrs um 2,2 Mt CO2 reduzieren.21 Dies entspricht etwa zwei Prozent der Emissionsmenge.22 Dieser primäre Reduktionseffekt würde durch weitere Sekundäreffekte verstärkt werden. Wenn Fahrzeuge gewisse Geschwindigkeitsbereiche nicht mehr erreichen, können Motoren für niedrigere Geschwindigkeitsklassen optimiert werden. Zudem können leichtere Fahrzeuge mit geringer dimensionierten Bremsanlagen und Reifen konstruiert werden. Diese Fahrzeuge entfalten die Einspareffekte über alle Straßenkategorien, eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen hat somit weitergehende Wirkung.

Mobilitätsmuster bilden das Gefüge der heutigen Gesellschaften ab

Mobilitätsmuster in der EU sind auch das Ergebnis kultureller Praktiken und sozialer Normen, an denen Technologie, Wissensstrukturen und Emotionen beteiligt sind.23 Insbesondere Autos und Flugzeuge haben Lebensstile, Beziehungen, Gemeinschaften, Arbeits- und Freizeitmuster hervorgebracht, die Verhalten und Identität beeinflussen.24 Menschen werden bereits im Kindesalter mit bestimmten Mobilitätsmustern und Wertigkeiten sozialisiert.25 So gilt häufiges Fliegen als wünschenswert und glamourös und wird durch das Marketing der Fluggesellschaften auch entsprechend positioniert. Automobilhersteller bewerben insbesondere hochmotorisierte Fahrzeuge und einen automobilzentrierten Lebensstil, der Abenteuer und Freiheit verspricht.

Die sozialen Mechanismen, durch die Mobilität von Gesellschaften verherrlicht wird, und die psychologischen Funktionen eines hochmobilen Lebens, be- und verhindern politische Eingriffe. Das Verständnis von mobiler Freiheit geht oftmals über das eigentlich Notwendige hinaus. Daher müssten Maßnahmen zur Emissionsreduzierung neue unkonventionelle Instrumente einbeziehen, wie z.B. Verbote kommerzieller Werbung und der Verherrlichung von Fahrzeugen mit hohem CO2-Ausstoß sowie bestimmter Arten von CO2-intensivem Verkehr in städtischen Gebieten.

Aufkommende gesellschaftliche Strukturen werden ignoriert

Szenarien, die ein zukünftiges Wachstum des Verkehrsaufkommens prognostizieren, dürften Veränderungen in den gesellschaftlichen Strukturen und Motivationen für Reisen, die sich zunehmend auf die Pflege sozialer Netzwerke konzentrieren, nicht vollständig berücksichtigen. Dazu gehören Familienstrukturen, die durch Single-Haushalte, getrennte Wohnungen, Patchwork-Familien, multilokale Lebensstile (saisonal), interkulturelle Beziehungen über Länder und Kontinente hinweg sowie globale Freundschafts- und Familienstrukturen oder Bewegung für die Arbeit geprägt sind.26,27 Es ist unklar, wie diese neuen sozialen Muster das Mobilitätsverhalten in Zukunft beeinflussen werden. Da ein Großteil dieser Reisen jedoch als notwendig angesehen wird, ist es schwierig, diese Entwicklung zu kanalisieren oder zu beeinflussen. Gleichwohl bedeutet dies, dass Klimaschutzanstrengungen im Verkehrsbereich ein Verkehrsmengenwachstum insbesondere im internationalen Luftverkehr gegenübersteht, welches kontraproduktiv bei der Erreichung der Klimaschutzziele ist.

Fazit

Gösslings und Cohens These der Verkehrstabus, welche die Debatte um tiefgreifende Veränderungen im Verkehrsbereich und politische Interventionen be- bzw. verhindern, klingt zunächst nachvollziehbar. Die Ursachen für fehlende Erfolge einer ökologisch-sozialen Verkehrspolitik liegen nicht nur in fehlenden politischen Mehrheiten, sondern tiefgreifender. Zur Erreichung systemischer Veränderungen erscheint es notwendig zu sein, diese Tabus offen anzusprechen und eine politische Diskussion anzustoßen. Nicht alle Themen werden hierbei auflösbar sein. Eine höhere Transparenz über Verursacher und Belastungen kann jedoch dabei helfen, die öffentliche Diskussion auf eine andere, zielgerichtetere und somit effektivere Ebene zu heben.

Verweise

  1. Gössling, S. & Cohen, S. (2014). Why sustainable transport policies will fail: EU climate policy in the light of transport taboos. Journal of Transport Geography, 39, S. 198
  2. Gössling, S. & Cohen, S. (2014). Why sustainable transport policies will fail: EU climate policy in the light of transport taboos. Journal of Transport Geography, 39, S. 198
  3. Hill, N., Brannigan, C., Smokers, R., Schroten, A, van Essen, H., Skinner, I. (2012). EU Transport GHG: Routes to 2050. Final Report.
  4. Gössling, S. & Cohen, S. (2014). Why sustainable transport policies will fail: EU climate policy in the light of transport taboos. Journal of Transport Geography, 39, S. 200
  5. Carlsson-Kanyama, A., Lindén, A.-L. (1999). Travel patterns and environmental effects now and in the future: implications of differences in energy consumption among socio-economic groups. Ecol. Econ. 30, S. 405–417.
  6. Gössling, S., Ceron, J.-P., Dubois, G., Hall, C.M. (2009). Hypermobile travellers. In: Gössling, S., Upham, P. (Hrsg.), Climate Change and Aviation. Earthscan, S. 131–149.
  7. Gössling, S., Bredberg, M., Randow, A., Svensson, P., Swedlin, E. (2006). Tourist perceptions of climate change: a study of international tourists in Zanzibar. Curr. Issues Tourism 9 (4–5), 419–435
  8. Peeters, P., Gössling, S., Becken, S. (2007). Innovation towards tourism sustainability: climate change and aviation. Int. J. Innov. Sustain. Dev. 1 (3), 184–200.
  9. Scott, D., Gössling, S., Hall, C.M. (2012). Tourism and Climate Change: Impacts, Adaptation and Mitigation. Routledge, London.
  10. Kroesen, M. (2012). Exploring people’s viewpoints on air travel and climate change: understanding inconsistencies. J. Sustain. Tourism 21 (2), 271–290.
  11. Cohen, S.A., Higham, J.E.S., Reis, A.C. (2013). Sociological barriers to developing sustainable discretionary air travel behaviour. J. Sustain. Tourism 21 (7), 982–998.
  12. Barr, S., Shaw, G., Coles, T., Prillwitz, J. (2010) ‘‘A holiday is a holiday’’: practicing sustainability, home and away. J. Transp. Geogr. 18, 474–481.
  13. Nilsson, J.H. (2009). Low-cost aviation. In Gössling, S. und Upham, P. (Hrsg.) Climate Change and Aviation. Earthscan, 113-129.
  14. Gössling, S. und Nilsson, J.H. (2010). Frequent Flyer Programmes and the Reproduction of Mobility. Environment and Planning A, 42: 241-252.
  15. Gössling, S. & Cohen, S. (2014). Why sustainable transport policies will fail: EU climate policy in the light of transport taboos. Journal of Transport Geography, 39, S. 201
  16. Gössling, S. & Cohen, S. (2014). Why sustainable transport policies will fail: EU climate policy in the light of transport taboos. Journal of Transport Geography, 39, S. 201f.
  17. Gössling, S. & Cohen, S. (2014). Why sustainable transport policies will fail: EU climate policy in the light of transport taboos. Journal of Transport Geography, 39, S. 202
  18. Gössling, S. & Cohen, S. (2014). Why sustainable transport policies will fail: EU climate policy in the light of transport taboos. Journal of Transport Geography, 39, S. 202
  19. Brulle, R.J. (2013). Institutionalizing delay: foundation funding and the creation of U.S. climate change counter-movement organizations. Climatic Change.
  20. Douglas, M.J., Watkins, S.J., Gorman, D.R. und Higgins, M. (2011). Are cars the new tobacco? Journal of Public Health 33(2): 160-169.
  21. Umweltbundesamt (UBA) 2010. CO2-Emissionsminderung im Verkehr in Deutschland. Dessau-Roßlau.
  22. ebd.
  23. Sheller, M. und Urry, J. (2006). The new mobilities paradigm. Environment and Planning A 28(2): 207-226.
  24. Schwanen, T., Banister, D. und Anable, J. (2012). Rethinking habits and their role in behaviour change: the case of low-carbon mobility. Journal of Transport Geography, 24, 522-532.
  25. Sheller, M. (2004). Automotive emotions: Feeling the car. Theory, Culture and Society 21(4/5), 221-245.
  26. Beck, U. und Beck-Gernsheim (2014). Distant Love. Polity Press: Cambridge.
  27. UNWTO. (2012). UNWTO Tourism Highlights. 2012 Edition. Madrid: United Nations World Tourism Organization.

Grundstücksstreit beim Radwegebau – Sind Kommunen wirklich machtlos?

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Dies ist ein Gastartikel von Benedikt R. Wenn auch Sie Interesse haben, hier einen Gastartikel zu veröffentlichen, dann schreiben Sie mir bitte.

Ein dringend benötigter Radweg an einer Landstraße soll in eurer Kommune entstehen – aber wegen einem oder einigen wenigen Grundstücksbesitzern wird dieser bereits seit vielen Jahren verhindert?

Eure Stadtverwaltung gibt sich machtlos. Seit Jahren werden Gespräche geführt, aber völlig ohne Ergebnis. Eine Geschichte wie sie sich dutzendfach in ganz Deutschland ereignet. Für Großprojekte gibt es in Deutschland das Mittel der Planfeststellung durch eine übergeordnete Behörde. Dieses Verfahren wird häufig von der Landesregierung, in NRW von der Bezirksregierung, durchgeführt.

In einem langen und aufwendigen Verfahren werden private und öffentliche Belange gegeneinander abgewogen. Am Ende ergibt sich dann häufig ein Anspruch auf Enteignung. Das ist – kurz gesagt – der zwangsweise Kauf eines Grundstücks durch die öffentliche Hand.

Da ein Planverfahren teuer und zeitaufwendig ist, wiegeln die Behörden häufig ab: „Wir haben dafür keine Ressourcen“, „Für die wenigen Meter lohnt sich das nicht“.

Es gibt jedoch eine Lösung, über die allein die Kommune die Verfahrensherrschaft hat: Der sogenannte isolierte Straßenbebauungsplan.

Bebauungspläne – was ist das? Ein kurzer Exkurs

Kommunen regeln die Bebauung Ihres Gebietes über Bebauungspläne (§ 2 BauGB). Sie legen fest, wo Wohngebiete, Gewerbegebiete oder Mischgebiete sind, die zulässige Anzahl der Geschosse und welche Teile eines Grundstücks bebaut werden dürfen. Sie legen auch fest, wo Straßen entlanglaufen oder später einmal entlanglaufen sollen (abschließend geregelt in § 9 BauGB). Bebauungspläne gelten dabei immer für klar definierte Bereiche.

Dabei ist Ihnen großer Spielraum eingeräumt, denn der Bebauungsplan ist das hauptsächliche Mittel, um Städtebaupolitik zu betreiben. Die Aufstellung eines solchen Plans ist ein genau definiertes Verfahren.

Von zentraler Bedeutung ist dabei der Begriff der städtebaulichen Erforderlichkeit – ohne groß auszuschweifen ist das eine Hürde, die jeder Bebauungsplan und damit auch der isolierte Straßenbebauungsplan nehmen muss.

„Die Gemeinden haben die Bauleitpläne aufzustellen, sobald und soweit es für die städtebauliche Entwicklung und Ordnung erforderlich ist.“ – § 1 Abs. 3 BauGB

Ein isolierter Straßenbebauungsplan ist letztlich nichts anderes als ein Bebauungsplan, der ausschließlich für den Bereich einer vorhandenen oder geplanten Straße aufgestellt wird. Das kann auch nur ein Teilstück einer Straße oder im Extremfall nur der Straßenverlauf für ein einziges Grundstück sein.

Wie hilft das jetzt beim Radwegebau?

Die Ergänzung und Änderung von Landstraßen bedarf eines Planfeststellungsverfahrens – insbesondere dann, wenn dafür enteignet werden müsste. Jedoch erlauben die Landesstraßengesetze hier eine Ausnahme von dieser Pflicht: Das Vorliegen eines Bebauungsplans.

„Bebauungspläne nach § 9 des Baugesetzbuches ersetzen die Planfeststellung (…)“ – § 38 Abs. 5 Brandenburgisches Straßengesetz (BbgStrG)

Entsprechende Regelungen findet man auch in anderen Bundesländern.

§ 85 BauGB gibt Gemeinden die Option, dass sie einen Enteignungsantrag bei der jeweiligen Enteignungsbehörde stellen können, um die Festsetzungen des Bebauungsplans auch durchzusetzen.

Das ist kein Zauberspruch, mit dem Jedermann einfach so enteignet werden kann. Es bestehen hohe Hürden und vorher müssen die Belange genau gegeneinander abgewogen werden. Dabei wiegt ein Wohnhaus wichtiger als eine Ackerfläche und diese wiederum wichtiger als eine brachliegende Grasfläche. Auf der Seite der Allgemeinheit stehen Belange wie die Sicherheit der Bevölkerung.

Durch § 108 Abs. 2 BauGB kann dies sogar noch während der Aufstellung des Bebauungsplans geschehen. So ist bei Rechtskraft des Bebauungsplans eine Bebauung sofort möglich, wenn die Enteignungsbehörde bis dahin auch positiv entschieden hat. Dazu wird sie durch das BauGB angehalten.

Alles blanke Theorie?

Isolierte Straßenbebauungspläne sind zwar eher aus dem Straßenbau bekannt, z. B. VGH Bayern, 24.05.2005 – 8 N 04.3217. Aber eine kleine Gemeinde aus Brandenburg hat das Verfahren für einen Radweg mitsamt renitentem Landwirt angewandt und obergerichtlich gewonnen. (OVG Berlin-Brandenburg, 30.01.2019 – 2 A 22.17)

Die Gemeinde durfte den Bebauungsplan für die 76 Meter Radweg aufstellen und hat damit nun eine Grundlage für eine Enteignung geschaffen. (Zu den Unterlagen geht es hier)

Sie hat alles richtig gemacht. Insbesondere ist dabei die saubere Abwägung der privaten Belange zu erwähnen. Diese Abwägung der Belange ist Teil einer jeden Bebauungsplanaufstellung. Dabei ist laut dem Gericht besonders wichtig, dass alle alternativen Routen betrachtet werden. Dabei muss klar werden, wieso die geplante Route die einzige sinnvolle Variante ist.

Beispielsweise weil auf der anderen Straßenseite Wohnbebauung vorhanden ist oder weil die Route bei der Alternative eine Straßenquerung nötig macht. Auch zu lange Umwege und verlorene Steigungen, die dafür sorgen, dass der neue Radweg schlicht nicht angenommen würde, wären hier erwähnenswert.

Auszug aus der Abwägungstabelle des Urteils

Ob der Radweg an einer Landstraße, Kreisstraße, Stadtstraße liegt, ist nicht weiter relevant. Im vorliegenden Fall handelt es sich um einen Radweg an einer Landstraße. Einer Zustimmung des Straßenbaulastträgers (das Land Brandenburg) bedarf es laut den Richtern nicht – so auch der Leitsatz des Urteils.

„Voraussetzung für die Anwendung des § 38 Abs. 5 BbgStrG ist nicht, dass die Gemeinde Baulastträger der Landesstraße ist, ebenso wenig, dass der Straßenbaulastträger oder die für die Planfeststellung zuständige Landesbehörde zustimmt. Es reicht aus, den Träger der Straßenbaulast als Träger öffentlicher Belange nach § 4 BauGB im Planfeststellungsverfahren zu beteiligen.“ – Leitsatz aus OVG Berlin-Brandenburg, 2 A 22.17

Auch wenn der Weg nicht einfach ist: Grundsätzlich besitzen damit Gemeinden ein Mittel, um einen dringend benötigten Radweg entgegen aller Widerstände doch noch zu realisieren.

Wie bekommt ihr das nun auf den Tisch eurer Kommune?

Grundsätzlich: Ihr könnt die Verwaltung nett (!) auf die Option hinweisen oder bei Parteien anfragen.

Auch gut: Ihr könnt eine Anregung stellen (§ 24 GO NRW in NRW – umgangssprachlich auch: Bürgerantrag). Solch eine Anregung muss definitiv im Rat behandelt werden. Konkret würdet ihr anregen, dass der Rat einen Bebauungsplan für den Radweg auf genau den streitigen Grundstücken aufstellt. Dabei sollte sich auch auf das genannte Urteil bezogen werden.

Wie lange dauert so etwas?

Ich will niemanden Hoffnungen machen, die nicht erfüllt werden können. Selbst wenn die Verwaltung mitspielt und priorisiert gehen sicherlich 1-2 Jahre ins Land. Bei etwaigen Klagen oder fehlender Priorisierung auch mehrere Jahre. Jedoch sei gesagt: Allein der Aufstellungsbeschluss mit dem Hintergedanken der Enteignung könnte Bewegung in die Sache bringen. Vorher waren die Grundstücksbesitzer am längeren Hebel. Ohne ihre Zustimmung konnte sich nichts bewegen, weshalb sie teilweise horrende Grundstückpreise verlangen, die eine Stadt nicht legal bezahlen dürfte.

Was ich selber aktuell erleben darf: Es werden flüchtlingspolitische Forderungen, auf die die Kommune gar keinen Einfluss hat, mit der Grundstücksveräußerung verknüpft.

Schlusswort

Der isolierte Radwegebebauungsplan ist ein aufwändiger und schwieriger Prozess. Aber Kommunen sollten ihn als letzten Mittel – und zwar eines mit scharfen Zähnen – in der Hinterhand behalten.

Ihr könnt und solltet sie daran erinnern.

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